Im Einsatz gegen die Tollwut – positive Bilanz für Impfprojekt in Indien

Berlin, 30. September 2013Nach Angaben der WHO sterben weltweit jährlich 55.000 Menschen an einer Tollwutinfektion, besonders betroffen sind Afrika und Asien. Die meisten infizieren sich durch einen Hundebiss. Aus Angst vor dem tödlichen Virus werden jedes Jahr fast 20 Millionen Hunde vergiftet, ertränkt oder erschossen – dabei könnte schon eine einfache Impfung Leben retten.

„Besonders dramatisch ist die Lage in Indien“, berichtet Bettina Praetorius, Geschäftsführerin der Welttierschutzgesellschaft (WTG), „dort stirbt jede Stunde ein Mensch an den Folgen des Tollwutvirus. Über die Hälfte davon sind Kinder.“ Seit Anfang September 2013 gibt es mit Unterstützung des deutschen Vereins die für Indien einmalige Hilfsaktion „Mission Rabies“ der Organisation Worldwide Veterinary Service (WVS). In den zwölf Tollwut-Hotspots Indiens werden Hunde kostenlos geimpft, denn das grausame Töten ist keine Lösung. Nur durch flächendeckende Impfungen der Tiere und eine humane Populationskontrolle kann die Tollwut bekämpft werden. Mit dabei sind 500 Freiwilligen aus 14 Ländern – von Tierärzten über Hundeeinfängern bis hin zu Koordinatoren.

„Wir haben viel geschafft“, freut sich Dr. Wendy Phillips, Tierärztin und Projektkoordinatorin bei der Welttierschutzgesellschaft, „pünktlich zum Welttollwuttag wurde der 57.613te Hund seit Beginn der „Mission Rabies“ gegen Tollwut geimpft.“ Und das ist erst der Anfang – in den nächsten Monaten werden alle Orte nochmals mit der eigens dafür entwickelten mobilen Tierklinik angefahren, um einerseits weitere Hunde zu impfen und andererseits lokale Tierärzte in chirurgischen Eingriffen wie beispielsweise Kastrationen und Sterilisationen zu schulen.

Ziel der großangelegten Impfkampagne ist es, in den kommenden drei Jahren zwei Millionen Hunde gegen Tollwut zu impfen.

Die Welttierschutzgesellschaft setzt sich mit ihren Tierschutzprojekten für ein tollwutfreies Zusammenleben von Mensch und Hund ein.

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Unter dem Leitsatz „Tierschutz fängt beim Menschen an“ engagiert sich die Welttierschutzgesellschaft weltweit für ein besseres Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Ihre Vision ist eine Welt, in der Tiere von den Menschen in ihrem Umfeld wahrgenommen sowie respektvoll und artgerecht behandelt werden.

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Pressekontakt:
 
Dr. Wendy Philipps
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Bettina C. Praetorius
Geschäftsführerin, Welttierschutzgesellschaft e.V.
Email: bp@welttierschutz.org