Töchter und Schwiegertöchter, meist zwischen 40 und 60 Jahre alt, mit eigener Familie und Teilzeitjob mehrfach belastet, bilden bislang das Pflegereservoir der Nation.
„Die Frauen laufen in die Kümmerfalle. Aus den Pampers in die Pampers.“ Unter diesem, sicherlich provokanten Motto, stand eine weitere Weiterbildungsveranstaltung der ATLANTICLUX Lebensversicherung S.A. in den Räumlichkeiten der Niederlassung Saarbrücken mit Hendrik Lehmann, Niederlassungsleiter, mit Unterstützung von Referenten- und Experten aus der Versicherungsbranche. In den letzten Jahrzehnten wurden Prioritäten neu verteilt und gewichtet. Doch wenn es um die Pflege der Kinder, Familien und Angehörigen geht, steht hierbei die Frau noch immer im Fokus der Gesellschaft und als Kümmerer. Vergessen dabei wird oftmals die eigene Vorsorge. Hier gilt ein Apell im Besonderen an alle Frauen: „Wer aus Liebe zum Mann oder den Eltern keine Zeit habe, für sich selbst vorzusorgen, der läuft Gefahr, später als Sozialhilfefall im Heim zu landen. Das Risiko, im Alter zu verarmen, sei für Frauen ohne gute Rente und Rücklagen besonders groß.“ Leider trifft dies sehr oft zu. Verdient hat dieses Schicksal keiner. Deshalb ist es dringend erforderlich genauer hinzuschauen.
Das neue Armutsrisiko
Den künftigen Herausforderungen sind aber weder Kleinfamilien noch Single-Haushalte noch die gesetzliche Pflegeversicherung gewachsen. Ihre Zahlungen sind seit zehn Jahren nicht an die Preisentwicklung angepasst worden. Der Referendar verdeutlicht dies an folgendem Beispiel: Für die Betreuung und Versorgung von einem Schwerstpflegefall, der im Heim rund um die Uhr betreut werden muss, schießt die Pflegeversicherung höchstens 1.688 Euro im Monat zu. Ein Heimplatz kostet aber 2.000 bis 4.000 Euro monatlich. Die Versorgungslücke ist dabei vorprogrammiert. Das kleine Sparguthaben ist schnell verbraucht. Das mühsam über Jahrzehnte von den Eltern abgestotterte Eigenheim muss verkauft werden, um die Unterbringung bezahlen zu können. Unter Umständen müssen auch die Kinder und Enkel haften, d. h. den sogenannten Elternunterhalt aufbringen.
Aber was tun, wenn man seinem Angehörigen das Heim ersparen will?
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Im Zweifelsfall heißt es dann, die Pflege selber zu organisieren. Was das bedeutet, berichten Angehörige, die sich seit Jahren zum Beispiel, um ihren Ehemann, Tante, Onkel, oder andere Verwandte, die in der Nähe wohnen, eigenverantwortlich kümmern müssen, das diese nach die nach einem Schicksalsschlag wie Schlaganfall, starker Sehschwächen bis hin zur Blindheit oder eines Alzheimer-Leidens rund um die Uhr Betreuung und Pflege benötigen: beim An- und Umziehen, Essen, im Bad – immer unter Aufsicht. Auch nachts wird Hilfe und Betreuung benötigt. Zwar gibt es die Pflegestufen, die aber die Versorgungslücken nicht ausgleichen können. Die Zahlungen der Pflegekasse und Zuschüsse vom Land entlasten nur für einen Bruchteil der Kosten.
Hilfe von draußen ist teuer – Bürokratie in Heimen auch
Für die Zeit der Pflege gibt es keine gesetzliche Vollabsicherung wie im Krankheitsfall. Pflege ist nach wie vor eine Sache der Familien, trotz gesetzlicher Pflegeversicherung. Diese kommt nur für einen Teilbetrag der Kosten auf. Die Leistungsansprüche aus der Pflegeversicherung sind klar fixiert und eng gefasst. Tritt der Pflegefall ein, kommt ein MDK-Mitarbeiter und hakt mit standardisiertem Fragebogen die Hilfsbedürftigkeit in den Bereichen Körperpflege, Ernährung, Mobilität und hauswirtschaftliche Versorgung ab. Dafür gibt es dann Punkte, die für Pflegestufe entscheidend sind. Wenn Angehörige in Altersheimen oder Wohnheimen gepflegt werden müssen, weil keine andere Möglichkeit besteht kommt die Bürokratie. Beispielsweise wenn es um Rechtssicherheit geht. Dann werden Kliniken, Heime und Hospize angehalten, zum Schutz des Patienten eingerichtete Bettgitter oder Fixierungen durch das Gericht genehmigen zu lassen. Alters- und Pflegeheime stöhnen unter der Last der Dokumentationen. Das Pflegepersonal muss jeden Vorgang und wichtige Gespräche immer wieder festhalten. Durch die Heimaufsicht werden Alten- und Pflegeheime regelmäßig, mindestens einmal pro Jahr, aber auch unangekündigt, kontrolliert. Ziel ist es, dass das Heimgesetz eingehalten wird. Die häufigsten festgestellten Mängel bei Heimbegehungen in Pflegeheimen betreffen Pflegedokumentationen, Personaldefizite, Mängel in der Organisation der Einrichtungen, wie zum Beispiel Führungsprobleme, Dienstplangestaltung und interne Kommunikation. Im Rahmen der großen Aufgaben, die uns bevorstehen, scheint dieses doch ziemlich grotesk zu sein. Wie können wir also besser damit umgehen? Wie sind der Medizinische Dienst und die Versicherung besser angelegt? Welche Vorsorge sollte getroffen werden, damit dieser Kollaps nicht eintritt? Diese Fragen wurden anschließend eingehend diskutiert und Lösungswege aufgezeigt.
V.i.S.d.P.:
Hendrik Lehmann
Niederlassungsleiter ATLANTICLUX Lebensversicherung S.A.
Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich
Gegründet im Oktober 1987, nahm die ATLANTICLUX Lebensversicherung S.A. ihren Geschäftsbetrieb im Bereich der klassischen Kapital-Lebensversicherung auf. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich im Großherzogtum Luxemburg und eine Niederlassung in Saarbrücken. Die Atlanticlux hat die Entwicklung von innovativen Produkten zum nachhaltigen Vermögensaufbau in den Mittelpunkt der Aufgaben gestellt. Die ATLANTICLUX Lebensversicherung S.A. ist spezialisierter Partner für private Altersvorsorge. Die PREMIUM SELECT LUX S.A. übernimmt die Verwaltung institutioneller Gelder externer Unternehmen. Sowohl die tägliche Analyse der globalen Kapitalmärkte, als auch die Umsetzung im Rahmen der Anlagestrategien der ATLANTICLUX Lebensversicherung S.A., fallen in den Aufgabenbereich der PREMIUM SELECT LUX S.A. Weitere Informationen unter: www.atlanticlux.de
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