Gefahr durch Billigreifen

showimage Gefahr durch Billigreifen

(Mynewsdesk) Asiatische Pneus drängen auf den deutschen Markt
Erschreckende Ergebnisse beim GTÜ-Reifentest Die Reifen am Fahrzeug sind das Sicherheitselement schlechthin, denn auf gerade mal etwa Postkarten großen Flächen gilt es, alle Kräfte auf die Fahrbahn zu übertragen – beim zügigen Beschleunigen, in flotten Kurven, ebenso wie beim Tritt auf die Bremse. Antiblockiersystem, Traktionskontrolle und andere moderne Assistenzsysteme nützen wenig, wenn bei der Qualität der schwarzen Sohlen gespart wird. Denn wenn es um die Sicherheit geht, spielen die Eigenschaften der Reifen eine entscheidende Rolle.

Beim Kauf von vermeintlich günstigen Reifen ist deshalb höchste Vorsicht geboten. Besonders sogenannte „Billigreifen“ aus chinesischer und teil¬weise osteuropäischer Produktion drängen verstärkt auf den deutschen Markt. Die GTÜ hat einige dieser Reifen in der gängigen Größe 225/45 R 17 einem umfangreichen Praxistest unterzogen – mit erschreckenden Ergebnissen.

Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h hat im Vergleich zum Referenzreifen (49,9 m gesamt) der schlechteste der „Billigreifen“ einen um zwölf Meter längeren Bremswegs (61,9 m gesamt). „Das kann im schlimmsten Fall zu einem schweren Verkehrsunfall führen“, warnen die GTÜ-Experten. Selbst der beste der „Billigreifen“ kommt erst nach über sechs Metern mehr (56,2 m gesamt) zum Stillstand.

Nicht weniger erschreckend sind die Restgeschwindigkeiten beim Bremsvorgang aus 100 km/h. Während das Auto mit den Referenzreifen nach knapp 50 Metern steht, rauschen die Fahrzeuge mit den „Billigreifen“ mit Geschwindigkeiten von bis zu 44 km/h vorbei und kommen erst viele Meter weiter zum Stillstand.

Marke Bremsweg Restgeschwindigkeit Riken Maystorm 61,9 m 44,0 km/h Federal SS 595 60,5 m 41,8 km/h Kenda KR20 60,4 m 41,6 km/h Goodride SA05 57,3 m 36,0 km/h Kormoran Gamma B2 57,2 m 35,8 km/h Westlake SV 308 56,2 m 33,5 km/h Referenzreifen 49,9 m   0,0 km/h Wie gut oder wie schlecht ein Reifen ist, zeigt sich auch beim Aquaplaning-Verhalten. Der Referenzreifen bleibt bei 80 km/ in der Spur und schwimmt nicht auf. Ganz anders die „Billigreifen“: Beim Überfahren der Nassfläche schwimmen die Pneus auf, das Auto untersteuert massiv und kann selbst durch heftiges Einlenken nicht auf Kurs gehalten werden. Der schlechteste Reifen schafft gerade mal 58 Prozent der Leistungsfähigkeit des Referenzreifens.

Ähnlich schlecht verhalten sich die „Billigreifen“ auf dem Handling-Kurs. Schon beim Anfahren fehlt es ihnen an Traktion und der Golf mit den Referenzreifen fährt vornweg. Die Billigreifen haben keine Chance: schlechtes Grippniveau, keine Seitenführung, heftige Lastwechselreaktion schon bei langsamer Geschwindigkeit und kaum Traktion.

Einige der Billigfabrikate mit Sommerreifenprofil werden mit M+S-Kennzeichnung auch als Winterreifen angeboten. Die GTÜ-Sicherheitsexperten raten vom Kauf solcher Reifen dringend ab, da die Testergebnisse im Nassverhalten allesamt verheerend sind.

So hat die GTÜ getestet Die Reifen der Dimension 225/45 R 17 wurden auf zwei serienmäßigen VW Golf auf ihre Bremsweg-, Nässe- und Handling-Eigenschaften getestet. Als Referenzreifen diente ein europäischer Reifen der Marke Dunlop. Gefahren wurde der Test auf einer ausgewiesenen Reifenteststrecke in Deutschland. Eine spezielle Hard- und Software der neuesten Generation sorgte für präzise Messergebnisse. Sämtliche Daten wurden onboard erfasst und von Reifenexperten vor Ort ausgewertet.

Stuttgart/Frankfurt am Main, den 16. September 2014

Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im GTÜ .

Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/jmruaj

Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/wirtschaft/gefahr-durch-billigreifen-58504

Die GTÜ ist Deutschlands größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger.

Die GTÜ: http://www.gtue.de leistet qualitativ hochwertige Dienstleistungen für ihre Vertragspartner zu deren Zukunftssicherung und Wachstum. Die GTÜ: http://www.gtue.de bündelt Sachverständigen-Interessen und Know-how unter ihrem Dach, damit ihre Vertragspartner auch zukünftig erfolgreich am Markt bestehen.

Die GTÜ: http://www.gtue.de arbeitet ergebnisorientiert und effizient zur Sicherung und zum Wachstum des Erfolges der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft umfasst die GTÜ: http://www.gtue.de und ihre Vertragspartner.

Die GTÜ: http://www.gtue.de und ihre Vertragspartner bieten dem Kunden echte Wettbewerbsvorteile durch moderne, serviceorientierte und qualitativ hochwertige Dienstleistungen. Dabei streben die GTÜ: http://www.gtue.de und ihre Vertragspartner eine langfristige Kundenbindung an.

Über ihre Verbandszugehörigkeit bei den GTÜ: http://www.gtue.de-Gesellschaftern gestalten die Vertragspartner die Zukunft der GTÜ: http://www.gtue.de und der freiberuflichen Sachverständigen mit. Um dieses Unternehmensziel zu erreichen, sind marktorientierte Produkte und Dienstleistungen erforderlich.

Kontakt

Hans-Jürgen Götz
Vor dem Lauch 25
70567 Stuttgart
0711 97676-620
goetz@gtue.de
http://shortpr.com/jmruaj