Wohnkomfort statt kalter Füße

Auch im Altbau ist eine elektrische Fußbodentemperierung einfach nachgerüstet

Wer in einem älteren Haus wohnt, das nicht besonders gut gedämmt ist, kennt das Problem: Mit Beginn der kühleren Jahreszeit ist der Boden vor allem am Morgen und in den Abendstunden unangenehm kalt, was nicht gerade zum Wohnkomfort beiträgt. Eine Fußbodenheizung könnte hier Abhilfe schaffen, aber die Nachrüstung des wasserführenden Heizsystems ist eher aufwändig, da der gesamte Fußbodenaufbau neu gestaltet werden muss. Eine interessante Alternative ist die elektrische Fußbodentemperierung. Vor allem im Badezimmer oder in kleineren Räumen oder einzelnen Wohnbereichen wie Küche oder auch Kinderzimmer sorgt sie mit angenehmer Strahlungswärme für Komfort und warme Füße. „Ihre Verlegung ist auch nachträglich mit geringem Aufwand möglich, denn es kommen dafür flache, selbstklebende Heizmatten zum Einsatz, die sich gut an die Raumverhältnisse und Grundrisse anpassen lassen“, so Michael Muerköster von der Initiative Wärme+.

Elektrische Fußbodentemperierungen sind mit nahezu jedem Bodenbelag kombinierbar: Naturstein oder Fliesen eignen sich ebenso wie Holzdielen, Teppich, Kork, Vinyl oder PVC. „Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Beläge mit dem Hinweis „geeignet für Fußbodenheizung“ gekennzeichnet sind“, erläutert Muerköster. Mehr Infos und eine kostenlose Broschüre zum Thema gibt es unter www.waerme-plus.de/fussbodentemperierung Weil die Strahlungswärme gleichmäßig an den Raum abgegeben wird und direkt auf den Körper wirkt, empfinden wir sie als besonders angenehm. Im Vergleich zur Konvektorheizung mit Heizkörpern, bei denen die Luft im Raum zirkuliert, wird die Raumtemperatur subjektiv als ein bis zwei Grad wärmer empfunden. Senkt man die Temperatur um diese ein bis zwei Grad ab, lässt sich unterm Strich dadurch eine Energieeinsparung von 10 bis 15 Prozent erzielen. Ein weiterer Vorteil: Da die Luft durch die Flächenheizung im Boden weit weniger bewegt wird, wirbelt sie auch weniger Staub und Milben auf. Dadurch werden Allergiker spürbar entlastet.

Komforttemperatur ganz nach Wunsch voreinstellen
Gesteuert wird die elektrische Fußbodentemperierung präzise und gradgenau über eine elektronische Temperaturregelung. Sinnvoll sind Geräte mit einer integrierten Zeitschaltuhr. Per Voreinstellung können Räume ganz nach Wunsch zum Beispiel vor dem Aufstehen vortemperiert werden oder auf Energiesparmodus gehen, wenn alle Bewohner das Haus verlassen. Für zusätzliche Energieeffizienz sorgt die Kombination mit Fenster- und Türkontakten. Dann fährt die Heizung selbsttätig herunter, wenn ein Fenster geöffnet wird und verhindert so unnötige Wärmeverluste.

Schimmelfreie Wände im Bad
Um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, sollte die Raumtemperatur im Badezimmer nicht zu kalt sein. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte und das Risiko, dass sich die Wassertropfen an den Wänden niederschlagen, sinkt. Eine Fußbodentemperierung bringt das Bad schnell und gleichmäßig auf die gewünschte Temperatur. Die Systeme können sogar in der Dusche eingebaut werden. Einige Hersteller bieten dafür bereits vorkonfektionierte Heizmatten mit speziellen Aussparungen für den Wasserablauf der Dusche an. Eine fußwarme Dusche ist nicht nur besonders angenehm, die Duschkabine kann auch wesentlich schneller abtrocknen. Dadurch werden Schimmel- und Stockflecken, wie sie oft bei Fliesen in der Dusche auftreten, wirksam vermieden.

Über die Initiative WÄRME+
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex Thermal Solutions, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.

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Initiative Wärme+
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