Schiffslotsen auf Stelzen: Die „Schraubpfahlleuchttürme“ der Chesapeake Bay

Historische Bauwerke, einmaliges Landschaftspanorama in einer der bedeutendsten Naturlandschaften Nordamerikas und maritimes Leben in Maryland

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Der Hooper Strait Leuchtturm in St. Michaels

Errichtet an stürmischen oder unwegsamen Küsten dienen Leuchttürme seit jeher Seefahrern als Orientierung. Aber auch auf Touristen üben die Wachposten der Weltmeere eine ungebrochene Faszination aus – nicht nur, weil sie häufig an malerischen Küstenregionen zu finden sind, sondern mit außergewöhnlicher Architektur begeistern. So auch die „Schraubpfahlleuchttürme“ (engl. Screw-Pile Lighthouse) an der Chesapeake Bay: Einst prägten mehr als 40 dieser hüttenartigen Bauwerke die Bucht, die auf langen Stelzen aus dem Wasser ragten. Die meisten wurden bis 1960 abgerissen, denn durch ihre leichte Bauweise waren sie zwar schnell und günstig zu errichten, dafür aber nicht besonders robust. In Maryland sind heute noch vier dieser historischen Leuchttürme erhalten und eine Nachbildung kam 2012 dazu. Bei einer Tour entlang der Küstenregion können Besucher nicht nur die einmaligen „Screw-Pile Lights“ bewundern, sondern auch das maritime Leben in Maryland und das Landschaftspanorama der Chesapeake Bay, einer der bedeutendsten Naturlandschaften Nordamerikas, genießen.

Historische Hafenstadt Baltimore

Baltimore ist die größte Stadt Marylands und einer der bedeutendsten Seehäfen der USA. Im Herzen der Hafenstadt, dem Inner Harbor, finden Besucher den ältesten noch existierenden Schraubpfahlleuchtturm des US-Bundesstaates. Das „Seven Foot Knoll Lighthouse“ wurde 1855 an der Flussmündung des Patapsco River errichtet und 1997 nach Baltimore transportiert. Dort ist es heute Teil des Baltimore Maritime Museums (historicships.org). Nicht nur der Leuchtturm, auch die historischen Schiffe des Museums erzählen Besuchern die Geschichte der amerikanischen Seefahrt – so etwa die USS Constellation, eines der ältesten Schiffe der US-Navy aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, oder die USCGC Taney, das letzte erhaltene Schiff, das den Angriff auf Pearl Harbor 1941 überstanden hat. Neben einem Ausflug in die amerikanische Vergangenheit lädt Baltimore zu einem ausgiebigen Einkaufsbummel in einem der zahlreichen Geschäfte und Shopping-Zentren ein und bietet ein pulsierendes Nachtleben mit abwechslungsreichen Bars und Restaurants.

Segeltörn in Annapolis

Annapolis ist auch als Segelhauptstadt der USA bekannt und beherbergt den wohl bekanntesten Schraubpfahlleuchtturm Marylands: das „Thomas Point Shoal Lighthouse“ aus dem Jahr 1875 (thomaspointlighthouse.org oder amaritime.org). Der Leuchtturm wird noch immer aktiv genutzt und befindet sich als einziger dieser Art an seinem ursprünglichen Standort vor der Küste von Annapolis. Das Bauwerk ist nur mit dem Schiff zu erreichen, weshalb im Sommer viele Bootstouren zu dem Wahrzeichen der Stadt angeboten werden, etwa bei einem Segeltörn mit der Woodwind (schoonerwoodwind.com). Für Geschichtsinteressierte lohnt sich auch ein Besuch der US Naval Academy, denn die Offiziersschule der US-Marine reflektiert ein wichtiges Stück amerikanischer Kultur und technischer Errungenschaften. Auch der Yachthafen und die vielen Boutiquen, Kunstgalerien und Weinkeller in Annapolis sind einen Abstecher wert.

Erholung und Gaumenfreuden in St. Michaels

Der „Hooper Strait Lighthouse“ wurde 1879 erbaut, um Seefahrer zwischen Hooper und Bloodsworth Island in Dorchester County zu lotsen. Heute gehört er zum Chesapeake Bay Maritime Museum (cbmm.org) und kann am Navy Point in St. Michaels besichtigt werden. Die idyllische Kleinstadt an der Bucht lädt zum Entspannen ein, beispielsweise in einem der luxuriösen Hotels wie „The Inn at Perry Cabin“ mit angeschlossenem Spa. Wie viele Hafenstädte in Maryland ist auch St. Michaels bekannt für sein kulinarisches Angebot: Neben frischem Fisch und Meeresfrüchten wie Shrimps und Austern, darf vor allem die heimische Blaukrabbe nicht fehlen, die hier in allen Variationen auf den Tisch kommt.

Traditionelles Fischerdorf Solomons

Der 1883 errichtete „Drum Point Lighthouse“ stand an der Flussmündung des Patuxent River, bevor er bedeutendstes Ausstellungsstück des Calvert Marine Museum (calvertmarinemuseum.com) in Solomons wurde. Das Museum bietet geführte Leuchtturmtouren an, bei denen Besucher mehr über das maritime Leben an der Chesapeake Bay erfahren. Auch eine alte Austernfabrik und historische Ruderboote können besichtigt werden. Bei einer Flusskreuzfahrt erleben Gäste die Bucht vom Wasser aus.

Kunst und Klasse in Cambridge

Der „Choptank River Lighthouse“ (choptankriverlighthouse.org) in Cambridge ist eine Nachbildung des Originals von 1871, das einst zwischen Castle Haven und Nenoni Points am Choptank River stand, und wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Besichtigungen sind von Mai bis Oktober kostenlos möglich. Die Stadt Cambridge wird als Herz der Chesapeake Bay bezeichnet und bietet Unterkünfte der Extraklasse, darunter das „Hyatt Regency Chesapeake Bay Golf Resort, Spa and Marina“. Kunstfreunde kommen im „Dorchester Center for the Arts“ auf ihre Kosten. Besonders stolz ist die Stadt auf ihre Vergangenheit: Harriet Tubman wurde in Cambridge geboren und ging als Gegnerin der Sklaverei in die Geschichte ein. Auf ihren Spuren können Besucher auf dem „Harriet Tubman Underground Railroad Byway“ wandeln.

Mehr zu den Leuchttürmen und der Chesapeake Bay unter www.baygateways.net . Weitere Informationen zur Capital Region USA unter www.capitalregionusa.de oder auf Facebook.

Die Capital Region USA (CRUSA) ist eine gemeinnützige touristische Vereinigung, die sich aus den Fremdenverkehrsinstitutionen zusammensetzt, der Virginia Tourism Corporation, Destination DC und dem Maryland Office of Tourism Development. Die Vereinigung wird stark unterstützt von der Metropolitan Washington Airports Authority. CRUSA hat zum Ziel, durch innovative Marketing-Programme und Partnerschaften mit dem öffentliche und dem privaten Sektor das Besucheraufkommen aus ausgewählten Ländern zu erhöhen und die Wirtschaft der Region zu stärken.

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