Intelligent verpacken: Ceresana-Report zum europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten

Europa sagt Einwegverpackungen den Kampf an: Mit der neuen EU-Verpackungsrichtlinie (PPWR) soll der Verpackungsmüll bis 2040 um mindestens 15 % reduziert werden. Das wirkt sich bereits heute auf die Nachfrage nach Beuteln und Säcken aus. Der Verbrauch von Kunststoff-Tragetaschen geht weiter zurück; in vielen Marktsegmenten geht der Trend zu Papier. Ceresana hat jetzt bereits zum fünften Mal den gesamten europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten aus Polyethylen-Folie, aus Folien sonstiger Kunststoffe, aus gewebten Kunststoff-Streifen (woven bags) sowie aus Papier untersucht. Zusätzlich zu Marktdaten und Prognosen bietet der neue Marktreport auch Hintergrundinformationen zum regulatorischen Rahmen in der EU sowie zur Wirtschaftslage und der Situation in der Verpackungs- und Bauindustrie in den einzelnen europäischen Ländern. Dazu gehören jeweils Informationen zu Marktgröße, Recyclingquoten und bedeutenden Unternehmen der Verpackungsbranche.

Papier statt Polyethylen?

Viele Einzelhandelsketten verzichten inzwischen auf Einwegtüten aus Kunststoff. Supermärkte lassen loses Obst und Gemüse statt in dünnen Kunststoff-Hemdchenbeuteln zunehmend in kleinen Papiertaschen verpacken. Das ist ein Grund für den schrumpfenden Verbrauch von Beuteln, Säcken und Tüten aus der Kunststoff-Sorte Polyethylen (PE). Dagegen wächst die Nachfrage für Beutelverpackungen aus anderen Folien, zum Beispiel weil die Kunststoff-Sorten BOPP und BOPET spezielle Eigenschaften haben. Gleichzeitig steigt auch der Verbrauch von Müllsäcken leicht, weil immer weniger Kunststoff-Tragetaschen eine Zweitverwendung als Abfallbeutel finden. Die Marktforscher von Ceresana erwarten allerdings, dass in den nächsten Jahren in den meisten europäischen Ländern die Menge der Haushaltsabfälle sinken wird – und damit auch die Nachfrage nach Müllbeuteln aus Papier oder Biokunststoff.

Trend zu Spezialisierung und Individualisierung

In Europa werden derzeit pro Jahr rund 7,8 Millionen Tonnen Beutel hergestellt. Dabei ist die Produktion in der Türkei am größten. Smarte Verpackungen, zum Beispiel mit Sensoren zur Temperaturüberwachung oder interaktiven Elementen wie QR-Codes, künstliche Intelligenz, digitalisierte Produktionsprozesse und Robotik ermöglichen es zunehmend, Verpackungen gezielt auf individuelle Anforderungen von Kunden abzustimmen, etwa durch flexible Designs, kleine Auflagen oder zielgruppenspezifische Kampagnen. Im Kontext von Kreislaufwirtschaft und Bio-Ökonomie gewinnen bio-basierte, recycelbare oder wiederverwendbare Verpackungen an Bedeutung. Standbodenbeutel bauen ihren Marktanteil weiter aus: Lebensmittel, Hygiene- und Körperpflege-Artikel, aber auch Tierfutter sind Produkte, die immer öfter in Stand-Up-Pouches verpackt werden. Der Verbrauch von Schwerlast- und Industriesäcken, etwa Bigbags (FIBC: Flexible Intermediate Bulk Containers), hängt besonders von der Bauindustrie und der Nachfrage nach Baumaterialien ab.

Aktuelle Europa-Marktstudie „Beutel, Säcke und Tüten“:

Kapitel 1 liefert einen Überblick zum europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten, einschließlich Prognosen bis 2033. Daten zu Produktions- und Nachfragevolumina sowie zu den einzelnen Materialtypen und Anwendungsgebieten werden in übersichtlichen Tabellen und Abbildungen aufgeführt.
In Kapitel 2 werden für 22 einzelne Länder die Produktion (aufgeteilt nach Kunststoff und Papier), der Verbrauch (aufgeteilt nach Polyethylen, sonstige Kunststoff-Folien, gewebte Kunststoffe und Papier) sowie Import und Export (aufgeteilt nach Kunststoff und Papier) analysiert. Darüber hinaus werden für die acht bedeutendsten Märkte Europas (Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Spanien, Türkei, Vereinigtes Königreich) detaillierte Informationen zum Verbrauch von Beuteln, Säcken und Tüten gegeben, aufgeteilt in einzelne Einsatzgebiete. Die Produktion von Beuteln wird für diese Länder detailliert nach Materialien aufgeteilt (Polyethylen-LDPE, LLDPE, HDPE, sonstige Kunststoffe, gewebte Kunststoffe und Papier). Im Einzelnen werden für Kunststoffe diese Anwendungen untersucht: Tragetaschen, Müllbeutel und Müllsäcke, Schwerlastsäcke und Industriesäcke, Beutelverpackungen für Nahrungsmittel (gefrorene Lebensmittel, Fertiggerichte und Suppen, Süßigkeiten, salzige Snacks, Backwaren, frisches Obst und Gemüse, Nudeln, Reis und sonstige Lebensmittel) und sonstige Anwendungen. Für Papier werden diese Einsatzgebiete untersucht: Tragetaschen, Schwerlastsäcke und Industriesäcke, Beutelverpackungen für Nahrungsmittel (Backwaren, frisches Obst und Gemüse, Mehl, Zucker und sonstige Lebensmittel) und sonstige Anwendungen (inkl. Müllbeutel). Nicht behandelt werden in der vorliegenden Studie dagegen Verpackungen aus Baumwolle, Jute oder anderen Materialien.
Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Beuteln, Säcken und Tüten in Europa, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von 75 Herstellern geliefert.
Weitere Informationen zur neuen Ausgabe der Marktstudie „Beutel, Säcke und Tüten – Europa-Report“ (5. Auflage)“: https://ceresana.com/produkt/marktstudie-beutel-saecke-und-tueten-europa

Ceresana_Titel_Marktstudie_Beutel-Saecke-Tueten_5 Intelligent verpacken: Ceresana-Report zum europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten

Über Ceresana
Als eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter. Besondere Schwerpunkte sind dabei Bio-Ökonomie und Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 250 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg. Mehr über Ceresana unter www.ceresana.com

Let‘s meet! Jetzt anmelden zu Future of BioPlastics, dem kostenlosen Online-Event von Ceresana am 10. und 11. September 2025: https://ceresana.com/events/future-of-bioplastics

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Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner@ceresana.com