Brauer und Mälzer in Duisburg losgesprochen

Frischgebackene Junggesellen fit fürs NRW-Brauwesen

Dass die Ausbildung in der Braubranche kein Kinderspiel ist haben die neun Auszubildenden in ihrer dreijährigen Ausbildungszeit erfahren. Um Brauer und Mälzer werden zu können, muss sehr viel theoretischer Stoff gepaukt und in die Praxis umgesetzt werden. Jetzt wurden die Nachwuchskräfte im Braukeller der Duisburger König-Brauerei nach ihrer bestandenen Gesellenprüfung von Gambrinus losgesprochen.
Gemeinsam mit seinem ersten Braumeister und Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Oliver Landsberger, begrüßte Guido Christiani, Geschäftsführer Technik der König-Brauerei, die ehemaligen Auszubildenden, deren Familienangehörige und Lehrer. „Alle Großbrauereien sind Industriebetriebe. Allerdings legen wir viel Wert auf die fundierte Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem im Produktionsbereich der Bierherstellung setzen wir nur qualifizierte Brauer und Mälzer, die ihr Handwerk verstehen, ein.“ Derzeit lernen zwei Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr diesen interessanten Beruf. Ein weiterer absolviert eine duale Ausbildung.
Der Geschäftsführer der Brauereiverbände konnte auch zum Abschluss der Winterprüfung die drei Jahrgangsbesten für ihre besonderen Leistungen auszeichnen. So gab es aus den Händen von Jürgen Witt einen Scheck über 300 Euro für Rouven Quentin Olbrich von der Dortmunder Actien-Brauerei. Über 200 Euro konnte sich Merle Böskens-Diebels von der Iserlohner Brauerei freuen. Und hundert Euro gab es noch für Florian Stücker von der Krombacher Brauerei. „Was sie und ihre Kolleginnen und Kollegen während der dreijährigen Ausbildungszeit geschafft haben, ist schon etwas ganz Besonderes. Die ganze Aufmerksamkeit gehört ihnen. Herzlichen Glückwunsch. Unsere Branche kann zurecht stolz auf ihre Nachwuchskräfte sein. Aber mein Dank geht auch an alle Ausbilder und Lehrer, die das erst möglich gemacht haben.“
Merle Böskens-Diebels ist in die Fußstapfen ihrer berühmten Vorfahren getreten. Die 21-Jährige stammt aus der niederrheinischen Altbierdynastie der Familie Diebels. „Ich mache jetzt erst einmal Pause“, meint die junge Frau, die ihre Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin bei der Iserlohner Brauerei absolvierte. „Bis Oktober möchte ich etwas von der Welt sehen. Dann werde ich in Weihenstephan oder Berlin Brauwesen studieren.“ Warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat? „Ich mag die Kombination aus Naturwissenschaft und Technik. Und ich habe einen Beruf mit Zukunft erlernt.“

Information:www.brauereiverband-nrw.de