Handelsvertreter: Leichte Verbesserung der Lage und der Umsätze aber pessimistischere Erwartungen
Im 44. Online-Vertriebsbarometer der CDH im November 2025, hat über ein Viertel (27,6%) der Teilnehmer ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder sehr gut beurteilt. Der Anteil der positiven Beurteilungen war damit gegenüber dem vergangenen Sommer etwas höher (+2,5%) und überstieg den Anteil der um 4% rückläufigen negativen Bewertungen von 25,7%. Der Anteil der zufriedenstellenden Beurteilungen stieg um 1,6% auf 46,7%.
Der Anstieg positiver Beurteilungen gilt in etwas geringerem Maße (+1,6%) auch für die durchschnittliche Beurteilung der eigenen Branchenlage, die aber wesentlich kritischer gesehen wurde. Der gegenüber der Geschäftslage deutlich niedrigere Anteil der (sehr) guten Beurteilungen (11,8%) der Branchenlage blieb weiterhin deutlich hinter den stärker gestiegenen (+2,5%) schlechten Einschätzungen (37,4%) zurück. Gut die Hälfte (50,7%) der Teilnehmer beurteilten allerdings die Lage ihrer Branche mit zufriedenstellend (-4,2%).
Die kurzfristigen und die langfristigen Geschäftsaussichten wurden dagegen noch schlechter beurteilt als im letzten Sommer, wobei die kurzfristigen Perspektiven von weit mehr Handelsvertretern pessimistisch (+2,5% auf 29,4%) als optimistisch (-2,8% auf 8,1%) gesehen wurden. Langfristig erwartete aber nur jeder vierte Teilnehmer (+1,6% auf 25,6%) eine Verschlechterung, aber auch nur noch wenig mehr (-7,9% auf 27,5%) eine Verbesserung. Keine Veränderung erwarteten kurzfristig unverändert 58,3% und langfristig 31,3% (+2,2%) der Teilnehmer.
Die wichtigsten Ergebnisse
• 27,6% der Teilnehmer (+2,5%) beurteilten ihre eigene aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut. So positiv beurteilten aber nur 11,8% (+1,6%) auch die aktuelle Lage ihrer Branche. 46,7% (+1,6%) bzw. 50,7% (-4,2%) der befragten Handelsvertreter hielten ihre Geschäfts- bzw. Branchenlage für zufriedenstellend. Der Anteil der schlechten Beurteilungen der Geschäftslage ging gegenüber dem vergangenen Sommer um 4% auf 25,7% zurück. Der entsprechende Anteil negativer Beurteilungen der Branchenlage stieg um 2,5% auf 37,4%.
• Weniger als jeder zwölfte Teilnehmer (8,1%), 2,8% weniger als im Sommer, rechnete kurzfristig mit einer Verbesserung der Geschäftslage. Kurzfristige Verschlechterungen erwarteten mit 29,4% deutlich mehr Handelsvertreter, auch +2,5% mehr als im Sommer, aber immer noch deutlich weniger, als der unveränderte Anteil von 58,3% der Teilnehmer, die kurzfristig keine Änderungen erwarteten.
• Die langfristigen Perspektiven sah mit 31,3% der größte Einzelanteil der Teilnehmer unverändert, 2,2% mehr als im Sommer. Etwas weniger, um 1,6% wuchs der Anteil von jetzt 25,6% der Befragten, die langfristig eine Verschlechterung erwarteten. Der Anteil der Optimisten ist dabei gleichzeitig um 7,9% auf 27,5% der Befragten zurückgegangen und liegt damit nur noch knapp über dem Anteil der Pessimisten. 15,6% der Handelsvertreter (+4,2%) hielten die langfristigen Perspektiven ihrer Branche für nicht beurteilbar.
• Im Vergleich zur letzten Erhebung im vergangenen Sommer ist der Anteil der Teilnehmerbetriebe mit einer Steigerung des vermittelten Warenumsatzes im dritten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um 11% auf 32,7% spürbar gewachsen. Der 62,5-prozentige Anteil derjenigen, die einen Rückgang ihres vermittelten Warenumsatzes hinnehmen mussten, ist um 8,4% zurückgegangen.
Berlin, den 11. Dezember 2025
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