Ein Mensch – der Journalist James Foley (†40) musste auf grausamste Weise sterben, nicht weil er wie Greise, Frauen und unschuldige Kinder in der Ostukraine und Gaza als Opfer einer rücksichtslos agierenden Politik ihr Leben lassen musste, sondern weil er auf brutale Weise dem Tod fest ins Auge blickend enthauptet wurde und alle Welt zusehen musste, was bei den von Granaten zerfetzten Kindern in der Ostukraine und im Gazastreifen eben nicht zu sehen ist.
Wenn die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) nun zudem eingestehen müssen im Sommer dieses Jahres 2014 mit einer Befreiungsaktion von US-Geiseln in Syrien gescheitert zu sein, bezeichnet dies das aktuelle Bild und die Machtlosigkeit wenn man gegen eine ideologisch, brutal agierende Macht wie der ISIS antreten muss.
Das sogar der schwarzmaskierte Henker, oder besser Mörder des US-Journalisten James Foley aus dem Vereinigten Königreich (Großbritannien) stammen soll, zeigt zudem wie nah der ach so fern geglaubten Krisenherd mittlerweile vor Europas Türen steht. Wenn die im Irak und Syrien operierende Gruppe der dschihadistischen Sonder-Miliz sich „dank“ Politik der Stärke mittels US-Luftangriffe – in den kommenden Tagen, Wochen oder gar Monaten – möglicherweise neue Opfer zur öffentlichen Ermordung aussucht, wird vor allem die Familie Bush nicht nur das Blut eines James Foley an ihren Händen fühlen. Es waren George H. W. Bush – 41. Präsident der Vereinigten Staaten und George W. Bush – 43. Präsident der Vereinigten Staaten, welche mit ihrer verfehlten Expansionspolitik um angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak im Jahr 2003 einen Krieg ums Öl begannen. Auch daher wird der Name Bush für immer mit dem Namen Foley auf brutalste Weise verbunden sein.
Das die USA trotz der ISIS-Drohungen um weitere Morde ihre Luftschläge im Irak fortsetzten, wobei Kampfjets und Drohnen erneut Stellungen des IS in der Nähe des Mossul-Staudamms im Nordirak angriffen, zeigt das man aus den Fehlern der Vergangenheit nicht viel gelernt hat – was einfach ist wenn andere wie James Foley sterben müssen.
Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat die Miliz Islamischer Staat mindestens 4000 Gefangene in Syrien in ihrer Gewalt, rund 20 Gefangene sollen Amerikaner und Europäer sein. Nach Ansicht von BERLINER TAGESZEITUNG – Berliner Tageblat – Deutsche Tageszeitung wäre es dringend an der Zeit wenn sowohl die USA als auch die EU eine neue Art von ausgewogenerer Politik zu beginnen würden und zu akzeptieren begännen, dass manche Menschen wie man dies auch immer sehen mag, anders leben wollen, nicht nur im Irak, Syrien oder der Ostukraine, bevor Bombenanschläge in den USA oder Europa erneut unschuldige Menschen zu Opfern werden lassen.