„Wintervergnügen auf dem Eis“- Verbraucherinformation der ERGO Versicherung

Sicherheitsregeln für gefrorene Gewässer

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Klirrende Kälte, glitzernder Frost, spiegelglatte Eisflächen – im Winter gibt es für Groß und Klein kaum etwas Schöneres, als eine Runde Schlittschuh auf dem zugefrorenen See. Doch Vorsicht: Selbst, wenn die Eisdecke stabil aussieht, reicht ihre Tragfähigkeit oft nicht aus. Wer allzu leichtsinnig gefrorene Gewässer betritt, kann sich in Lebensgefahr bringen. Allein 2013 sind in den Wintermonaten in deutschen Gewässern insgesamt 92 Menschen ertrunken. Wann sich Schlittschuhläufer und Spaziergänger aufs Eis wagen können und was im Fall eines Einbruchs zu tun ist, weiß Rudolf Kayser, Unfallexperte der ERGO Versicherung.

Wenn der Winter Seen und Teiche in schimmernde Eisbahnen verwandelt, gibt es für viele Menschen kein Halten mehr: Das Vergnügen, über zugefrorene Gewässer zu flitzen, wirkt nicht nur auf Kinder unwiderstehlich. Doch der Winterspaß hat seine Tücken, warnt Rudolf Kayser, Unfallexperte der ERGO Versicherung: „Bei stehenden Gewässern ist das Eis erst ab einer Dicke von 15 Zentimetern belastbar genug, bei fließenden erst ab 20.“ Für Laien ist die Stärke der Decke allerdings schwer einzuschätzen. Denn Eis sieht von oben oft stabiler aus, als es ist. Daher empfiehlt sich dringend, nur gefrorene Gewässer zu betreten, die die zuständige Gemeinde offiziell freigegeben hat. Zudem sollten Eisläufer und Spaziergänger auf Schilder achten und Hinweise in den Medien ernst nehmen. Wer Warnungen und Verbote ignoriert, begibt sich womöglich in Lebensgefahr. „Ratsam ist auch, nur an bewachten Stellen und nie allein auf das Eis zu gehen. Jemand sollte in der Nähe sein, um notfalls Hilfe holen zu können“, rät der ERGO Experte. „Vor allem dürfen Eltern ihre Kinder niemals ohne Begleitung auf gefrorenen Gewässern spielen lassen!“

Vorsicht bei dunklen Flecken im Eis und verschneiten Flächen

Oft helfen schon Vorsicht und ein Bewusstsein für die Risiken, um Unfälle zu vermeiden. Schlittschuhläufer sollten die Eisoberfläche daher stets genau beobachten. „Die Eisschicht kann auf einem Gewässer unterschiedlich dick sein“, erklärt Rudolf Kayser. „Deswegen ist es wichtig, die Warnsignale lesen zu können.“ Um dunkle Stellen im Eis und verschneite Flächen sollte jeder einen weiten Bogen machen – dort ist das Eis dünner und kann leicht brechen. Das gilt auch, wenn kleine Bäche oder Kanäle in den See fließen: An den Ein- und Ausflüssen sind die Risiken höher als an anderen Stellen des Gewässers. Unter Brücken, in der Nähe von bewachsenen Ufern sowie im Umkreis von Anglerlöchern kann die Eisdecke ebenfalls weniger tragfähig sein. Sobald sich Risse zeigen oder ein Knacken zu hören ist, darf niemand mehr einen Fuß aufs Eis setzen. „Wer diese Anzeichen erst auf dem Gewässer wahrnimmt, muss sofort runter“, betont der Unfallexperte von ERGO. „Der sicherste Weg ist, sich lang auf den Bauch zu legen, weil sich das Gewicht so am besten verteilt. Dann Arme und Beine von sich strecken und bäuchlings zurück zum Ufer robben.“

Bei Unfällen unbedingt Ruhe bewahren!

Wenn es zu einem Einbruch kommt, ist Eile geboten: Bereits nach wenigen Minuten im Wasser erschlaffen die Muskeln, so dass der Verunglückte sich nicht mehr selbst halten kann. „Eingebrochene sollten versuchen, nicht in Panik zu geraten, die Arme ausbreiten, um nicht unterzugehen, und um Hilfe rufen“, so Rudolf Kayser. Wer sich hektisch bewegt, vergeudet Energie und Wärme. Sinnvoller ist, das dünne Eis rund um das Loch wegzubrechen und sich flach auf die Eisdecke zu rollen, wo sie wieder trägt. Auch für Zeugen, die im Notfall helfen wollen, ist Ruhe das A und O. „Als Erstes immer den Notruf 112 wählen“, rät der ERGO Experte und ergänzt: „Generell gilt: Bloß nicht zu dem Eingebrochenen hinlaufen! Nahe dem Loch kann das Eis extrem brüchig sein.“ Wenn möglich, können die Helfer flach auf dem Bauch ein Stück zu dem Verunglückten heranrutschen und ihm einen Ast oder den Ärmel eines Mantels zuwerfen. Dabei sollten sie sich möglichst absichern, zum Beispiel mit einem Abschleppseil. Noch mehr Sicherheit bieten Rettungsleitern, die an vielen Seen bereitstehen. Bis der Rettungsdienst eintrifft, sollten die Helfer ein geborgenes Unfallopfer aufwärmen, etwa mit trockenen Jacken und Decken.

Hilfe bei den Folgen eines Unfalls

Behalten die Betroffenen nach dem Unfall dauerhafte Beeinträchtigungen zurück, dann ist das ein tiefer Einschnitt in das gewohnte Leben – und zieht häufig große finanzielle Belastungen nach sich. Was viele nicht wissen: „Die gesetzliche Unfallversicherung hilft hier nicht. Sie leistet nur bei Berufs- und Wegeunfällen“, erläutert Rudolf Kayser. Eine private Unfallversicherung bietet hingegen nicht nur notwendige finanzielle Unterstützung, sondern auf Wunsch auch wertvolle Hilfen unmittelbar nach dem Unfall. So können Unfallopfer die Folgen eines Unfalls sowohl unmittelbar danach als auch langfristig abmildern.
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Kurzfassung:

Sicher unterwegs auf dem Eis

3 Tipps für Schlittschuhläufer und Spaziergänger

Zugefrorene Seen und Teiche bieten im Winter ein sportliches Vergnügen für Groß und Klein. Doch Vorsicht: Die Tragfähigkeit der Gewässer ist nicht immer ausreichend! Obwohl im Jahr 2013 in den Wintermonaten 92 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken sind, unterschätzen viele die Gefahr. Rudolf Kayser, Unfallexperte der ERGO Versicherung, gibt drei wichtige Tipps für den sicheren Winterspaß auf dem Eis.

Tipp 1: Nur freigegebene Eisflächen betreten!
Wintersportler sollten nur gefrorene Eisflächen betreten, die offiziell von den Gemeinden freigegeben wurden! Denn häufig trügt der bloße Augenschein und das Eis ist wesentlich dünner als vermutet: Bei stehenden Seen und Teichen muss die Eisschicht eine Dicke von mindestens 15 Zentimetern haben, bei fließenden Gewässern sogar 20 Zentimeter. Zur eigenen Sicherheit sollten Eisläufer daher Warnschilder und Verbote ernst nehmen!

Tipp 2: Tragfähigkeit des Eises einschätzen!
Die Eisschicht auf einem Gewässer ist nicht überall gleich dick: An manchen Stellen kann das Eis dünner sein und somit leichter brechen. Folgende Bereiche weisen auf eine erhöhte Einbruchgefahr hin: Brücken, dunkle Stellen, verschneite Flächen, bewachsene Ufer und Zuflüsse von Bächen oder Kanälen sowie Angellöcher. Sind Risse in der Eisfläche erkennbar oder knackt das Eis beim Betreten, gilt: Sofort runter vom Eis! Am besten ist es dann, bäuchlings zum sicheren Ufer zurück zu robben.

Tipp 3: Nie alleine auf die Eisfläche!
Die wichtigste Regel für den sicheren Eislaufspaß lautet: Gefrorene Gewässer niemals alleine betreten. Für den Notfall sollte sich immer jemand in der Nähe befinden, der bei einem Einbruch Hilfe holen kann. Insbesondere Kinder sollten niemals ohne Begleitung auf dem Eis spielen.
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