Keine Chance für Einbrecher – Polizei und Handwerk kooperieren

Die Polizei Hagen legt einen Schwerpunkt in der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls in die Prävention. Dazu nutzt sie das Konzept des Netzwerkes „Zuhause sicher“ und arbeitet auf dieser Plattform nun verstärkt mit dem Fachhandwerk zusammen. Am 07.05.2014 startet die Zusammenarbeit, für die die Facherrichter gemeinsam mit einer Provinzial-Geschäftsstelle die Schutzgemeinschaft Hagen, die 28. Schutzgemeinschaft des Netzwerkes „Zuhause sicher“, ins Leben rufen.

„Auch wenn sich Täter und Opfer in der Regel nicht begegnen, ist ein Einbruch für die Betroffenen ein Albtraum. Einbruchopfer leiden unter dem Verlust finanzieller Werte, persönlicher Erinnerungsstücke und ihres subjektiven Sicherheitsgefühls“, erläutert Frank Richter, Polizeipräsident in Hagen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, setzt die Polizei nun einen weiteren präventiven Schwerpunkt: Kooperation.
Richter erklärt: „Wenn die örtliche Polizeibehörde mit Fachhandwerkern zusammenarbeitet, können wir Bürger effektiv auf dem Weg zum sicheren Zuhause begleiten – und gemeinsam Einbrüche verhindern. Die Beratung kann gleich in die technische Sicherung umgesetzt werden.“

Konkret werden Polizei und Handwerk als Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“ eine Begleitung in drei Schritten anbieten:

Schritt 1 – „Polizeiliche Sicherheitsberatung“:
Die Technischen Fachberater der Polizei Hagen informieren kostenlos und neutral zu Schwachstellen an Gebäuden, Arbeitsweisen der Einbrecher und der Absicherung des eigenen Zuhauses durch DIN-geprüfte Sicherheitstechnik. Sie erstellen ein persönliches Sicherungskonzept für die Bewohner und können mit die Partnerübersicht der Schutzgemeinschaft Hagen über die kooperierenden Fachbetriebe informieren.

Schritt 2 – „Umsetzung der Empfehlungen“:
Mit den Handwerkern der Schutzgemeinschaft Hagen haben die Bürger kompetente Partner für die Montage der empfohlenen Sicherheitstechnik an ihrer Seite. So beteiligen sich Fachhandwerker, die vom Landeskriminalamt für die Montage von Sicherheitstechnik anerkannt sind und die polizeilichen Empfehlungen fachgerecht umsetzen können.

Schritt 3 – „Präventionsplakette“:
Ist das eigene Zuhause mit Einbruch hemmender Sicherheitstechnik und Rauchmeldern gemäß Bauordnung ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und steht ein Telefon am Bett, dann hat man sich eine Auszeichnung verdient. Die Polizei Hagen überreicht die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“. Die am Netzwerk beteiligten Versicherer belohnen den Einbau der Einbruch- und Brandschutzvorrichtungen mit einem Nachlass in der Hausratversicherung.

Bürger bekommen damit die Möglichkeit, sich und ihr Zuhause wirksam vor Einbrüchen zu schützen und dafür die fachkompetente Begleitung von Polizei und Fachhandwerkern in Anspruch zu nehmen.

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Terminvereinbarung für eine polizeiliche Beratung:
Polizei Hagen, Tel.: (02331) 986 1528
Weitere Informationen zur Schutzgemeinschaft Hagen und zum Netzwerk „Zuhause sicher“ unter www.zuhause-sicher.de.

Bildzeile
vorne v. l. n. r.: Ansgar Westphalen (Vorstand der Schutzgemeinschaft Hagen), Carolin Hackemack (Geschäftsführerin des Netzwerkes „Zuhause sicher“), Frank Richter (Polizeipräsident von Hagen)
hinten: Fachhandwerker, Feuerwehr, Technische Fachberater der Polizei Hagen