IMA Network richtet Fertigung von Assmann Büromöbel neu aus

Bisherige Insellösungen am Standort Melle weichen einem hoch modernen „verketteten“ Maschinenpark

Lübbecke, 17. Januar 2012 – Gute Nachrichten aus dem Projektgeschäft von IMA: Die Assmann Büromöbel GmbH & Co. KG, einer der führenden Büromöbelhersteller Deutschlands, schlägt ein neues Kapitel in der Büromöbelfertigung auf. Das Unternehmen hat das IMA Network – die strategische Allianz von IMA, Priess & Horstmann und Schelling – damit beauftragt, die Fertigung innerhalb der nächsten beiden Jahre sukzessive neu auszurichten. Dabei werden die bisherigen Insellösungen am Standort Melle Schritt für Schritt durch Maschinen der neuesten Generation ersetzt, die zu einem durchgängig verketteten Maschinenpark zusammengefasst werden. Das Ergebnis der gemeinsamen Entwicklungsarbeit von Assmann und dem IMA Network ist eine hoch moderne, automatisierte Losgröße-1-Fertigung. Die Umstellung beschert Assmann erhebliche Produktivitäts- und Qualitätsvorteile. Das Volumen der Gesamtinvestition beträgt rund 12 Mio. EUR. IMA sichert der Großauftrag eine hohe Auslastung der eigenen Produktion bis weit ins Jahr 2013.

Rüdiger Schliekmann, Geschäftsführender Gesellschafter der IMA Klessmann GmbH und Sprecher des IMA Networks, lobt die unternehmerische Weitsicht des Familienunternehmens: „Möbelfertigung vollzieht sich unter einem verschärften Kosten- und Wettbewerbsdruck. Es ist unser Anspruch als IMA Network, hoch innovative Systemlösungen für die industrielle Komponentenfertigung zu entwickeln, die es Möbelherstellern ermöglichen, sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Die Produktionsoptimierung wird Assmann in die Lage versetzen, Möbel selbst in kleinsten Stückzahlen wirtschaftlich zu fertigen und dabei Standards in puncto Qualität und Liefertreue zu setzen.“

Das IMA Network ist ein Verbund der drei Technologieunternehmen IMA, Priess & Horstmann und Schelling. Gemeinsam bieten die Traditionsunternehmen über 200 Jahre gebündelte Erfahrung in Sachen verketteter Produktionstechnik und -logistik für eine effiziente und hoch flexible Möbelfertigung. Mit einem Marktanteil von insgesamt rund 200 Mio. EUR und 1.250 hoch qualifizierten Mitarbeitern an 70 Standorten weltweit gehört die strategische Allianz zu den bedeutendsten Technologiepartnern der globalen Möbelindustrie.

„Für uns ist der Schritt hin zu einer verketteten Fertigung ein echter Quantensprung“, sagt Dirk Aßmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Assmann Büromöbel GmbH & Co. KG. „Investitionen in dieser Größenordnung tätigen Möbelhersteller nur etwa alle zehn Jahre. Wir sind zuversichtlich, dass wir damit unsere Stellung als Kostenführer auf Jahre behaupten und weiter ausbauen können. Mit dem durchdachten Maschinenkonzept hat das IMA Network unsere Vorstellungen zu 100 Prozent erfüllt.“

Bereits seit Jahrzehnten setzt Assmann in der Fertigung von Büromöbeln auf kommissionsweise Fertigung. Jedes Möbel kann das Familienunternehmen in beliebiger Stückzahl ohne Umrüstzeiten nach individuellem Kundenauftrag herstellen. Bislang war die Vorfertigung durch Insellösungen geprägt, d.h. die Produktion erfolgte in mehreren Etappen auf getrennten Anlagen. Jede Maschine wurde einzeln bedient. Am Ende eines jeden Bearbeitungsschrittes wurden die Teile in einem Puffer zwischengelagert und dann manuell an die nächste Maschine übergeben.

Diese stufenweise Vorgehensweise wird nun der Fertigung im so genannten „One-Piece-Flow“ oder „Losgröße 1“-Verfahren weichen. Künftig wird also jedes zu produzierende Holzteil ohne Unterbrechung durch den gesamten Produktionsprozess geschleust und automatisch von einer Maschine an die nächste übergeben. In den folgenden zwei Jahren wird der Automatisierungsgrad in der Vorfertigung auf diese Weise Schritt für Schritt erhöht.

Zunächst sind Flächenlager und Säge an der Reihe. Danach werden die neue Oberflächeninspektion und die Kantenanleimmaschine inklusive Lasertechnik eingebunden. In Phase drei werden zwei Bearbeitungszentren mit Lasertechnik in den Maschinenpark integriert. Den Abschluss findet die Umstellung mit der Installation der Kommissionieranlage und der Bohrmaschine.

Bis zu 2.000 Bauteile in Losgröße 1 kann Assmann mit der neuen Anlage bei Vollauslastung im Zwei-Schicht-Betrieb herstellen – und das bei deutlich verkürzten Durchlaufzeiten: Bislang nahm die Bearbeitung eines Auftrags von der Vorfertigung bis zur Endmontage fünf Tage in Anspruch. Am Ende der Umstellung werden dafür gerade einmal eineinhalb Tage benötigt.

Neben einer kräftigen Produktivitätssteigerung beschert der neue Maschinenpark dem Büromöbelhersteller zudem eine weitere Verbesserung der Qualität. So sorgt etwa die neue Lasertechnik von IMA beispielsweise für fugenlose Kanten. Die Oberflächeninspektion sorgt für eine hohe reproduzierbare Qualität. Auf diese Weise werden unnötige Wartezeiten in der Endmontage der Büromöbel vermieden.

IMA entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Maschinen und Systeme für die Bearbeitung von Holzwerkstoffen, v.a. Kantenanleimmaschinen und Transport- und Handling-Systeme. Das Unternehmen ist seit 60 Jahren als Technologieführer bei der Planung, Entwicklung/Engineering und Umsetzung komplexer Fertigungsstraßen und Systeme im High-End-Bereich in der Branche anerkannt. Dabei werden Lösungen sowohl in der Stationärtechnik als auch der Durchlauftechnik angeboten. Die wichtigsten Hersteller von Küchen-, Büro- und Zerlegmöbeln sowie von Türen- und Bauelementen sind treue Kunden der IMA. IMA beschäftigt weltweit 765 Mitarbeiter und ist in mehr als 60 Ländern präsent. Neben dem Hauptsitz in Lübbecke gehören Service- und Vertriebsgesellschaften in Westeuropa, USA, Kanada, Singapur und China zum IMA Konzern. Seit November 2005 gehört die IMA Gruppe zur ADCURAM Group AG.

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