Grünes Licht für Fusion der Innungskrankenkassen

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Vereinigte IKK und IKK Classic wollen Anfang Juli den Zusammenschluss beschließen – Weitere gesetzliche Krankenkassen (GKV) finanziell angeschlagen

Für die rund 3,6 Millionen Versicherten der Vereinigten IKK sowie der IKK Classic wird es demnächst nur noch eine gemeinsame Krankenkasse geben. Der Verwaltungsrat der Vereinigten IKK hat am 14. Juni 2011 dem Fusionsangebot der Innungskrankenkasse IKK Classic zugestimmt. Der eigentliche Zusammenschluss soll nun am 5./6. Juli beschlossen werden. Die entstehende Großkasse wird künftig den sechsten Platz im Ranking der gesetzlichen Krankenkassen einnehmen. Positiv: Durch die Fusion bleibt den Mitgliedern ein Zusatzbeitrag bis voraussichtlich 2013 erspart. Die ursprünglich von der Vereinigten IKK eingeplanten Zusatzkosten von acht Euro pro Monat entfallen entsprechend.

Speziell für Krankenkassen, die Extragebühren verlangen, wird es langfristig immer schwieriger, ihre Mitgliederzahlen (und somit Einnahmen) stabil zu halten. Verlangt eine Krankenkasse nämlich den Zusatzbeitrag, dürfen die Versicherten ggf. von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Geplante Zusatzbeiträge sowie differierende Leistungen bzw. Prämien bilden aktuell die Hauptgründe für den Wechsel in eine andere Krankenkasse. Ein Vergleich der gesetzlichen Krankenkassen unter http://www.versicherung-vergleichen.net/krankenversicherung/gesetzliche-krankenversicherungen belegt, dass hier trotz gleichem Standard-Beitragssatz von 15,5 % (Stand: 2011) noch deutliche Unterschiede bestehen.

Für mehrere Millionen Mitglieder von ca. 20 gesetzlichen Krankenkassen könnten sich zusätzliche Beiträge bei gekürzten Leistungen in den kommenden Monaten als reale Belastung manifestieren. Nach Angaben des Bundesversicherungsamts liegen bei diversen Kassen die finanziellen Rücklagen unter dem Mindestsoll. Derzeit bedeute das jedoch für keines der Versicherungsunternehmen die unmittelbare Pleite. Experten gehen dennoch über kurz oder lang von einer Konsolidierung des Marktes aus, wobei ein Teil der gesetzlichen Krankenkassen verschwinden wird.

Erst kürzlich musste die City BKK als erste Kasse aus finanziellen Gründen ihre Türen schließen. Etwa 40.000 der insgesamt 168.000 Versicherten der BKK sind momentan noch nicht bei einer Alternativ-Kasse angekommen.
Tendenziell steht den Mitgliedern der Weg in jede andere gesetzliche Krankenkasse offen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch der Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) interessant sein.

Mehr Informationen zur Krankenversicherung, möglichen Zusatzleistungen sowie ein aktueller Versicherungsvergleich finden sich unter http://www.versicherung-vergleichen.net/krankenversicherung/

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