Entmischen impossible: Mix-Pipe-Rohr sorgt seit zehn Jahren für Futterqualität

Eine effiziente Fütterungstechnologie ist ein Kernbestandteil der modernen Schweinehaltung. Dabei kommt es entscheidend darauf an, dass die Konsistenz des Flüssigfutters auch in komplexen Leitungssystemen identisch bleibt, damit sich die Futterbestandteile nicht voneinander separieren.

Kommt es zur gefürchteten Entmischung und Sedimentierung, würden Betreiber großer computergesteuerter Flüssigfütterungs-Anlagen einen Teil ihrer Effizienz einbüßen. Der Grund: Das vormals homogene Futter kommt in seinen Einzelbestandteilen Wasser und Futtermittel an die Abgabeventile, verstopft die Düsen und kann nicht mehr tierindividuell ausdosiert werden.

Dadurch entstehen Ablagerungen, die den gesamten Futterfluss verlangsamen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zur Thrombose und damit zu einem Infarkt in der Futterleitung. Am Ende bekommen die Tiere in Qualität und Menge sehr unterschiedliche Futterrationen verabreicht und wachsen nicht homogen.

Auf diese Umstände haben die Entwickler von Weda Dammann & Westerkamp bereits vor zehn Jahren mit dem patentierten Mix-Pipe-Rohr reagiert. Die Grundidee war einfach; die Wirkung ist bis heute groß: Ein durchgängiges Spiralprofil an der Innenwand der Förderrohre lässt die Futtermischung in einer Drehbewegung durch die Leitung rotieren.

Die positive Folge der permanenten Wendelbewegung: Der Futtermix bleibt identisch und allen Tieren kann die individuell geplante Futtermenge zugeführt werden. Diese Idee des Weda-Geschäftsführers Franz-Josef Sextro wurde im Jahr 2004 denn auch folgerichtig mit der DLG-Goldmedaille ausgezeichnet.

Gute Ideen sind nachhaltig und so gilt diese Entwicklung auch heute noch als innovativ; nicht nur, weil sie das Problem effektiv löst. Der Ansatz trägt auch deshalb immer noch, weil er in die Zeiten des landwirtschaftlichen Strukturwandels passt und sich gleichermaßen für verschiedene Betriebsgrößen eignet.

Zukunftsträchtige Neuerungen erkennt man zudem daran, dass sie nicht nur gekauft, sondern auch übernommen werden. „Unser Mix-Pipe-Rohr kommt daher nicht nur bei unseren Kunden gut an, sondern wird teilweise sogar vom Wettbewerb in deren Anlagen eingebaut“, unterstreicht WEDA-Entwicklungleiter Ralf Meyer. Laut Meyer herrscht in diver- sen Ställen aber noch Optimierungspotenzial, denn bis heute werden die Bauteile häufig nur in bestimmten Abständen in die Futterleitungen integriert: „Und eine Entmischung lässt sich so nicht zuverlässig verhindern“, ist sich Meyer sicher.

Die Vorteile des Mix-Pipe-Rohres auf einen Blick:

– Beim Durchströmen der Rohrleitung wird die Futtermischung ständig neu durchmischt

– Ausdosierung von Flüssigfutter mit nahezu gleichem Trockensubstanzgehalt an jedem Ventil garantiert

– Mix-Pipe verursacht keinen zusätzlichen Widerstand

– Keine Rohrverstopfungen durch Sedimentation

– Innen mit spiralförmiger Struktur versehen, in Form einer rd. 10 Millimeter hohen Lippe. Hinter der Lippe entsteht kein „toter Raum“, in dem sich Dreck absetzen kann

– Mix-Pipe ist als PVC-Rohr in den Durchmessern 63, 50, 40 oder 32 Millimeter verfügbar, also für nahezu jede Anlagengröße.