Brauer und Mälzer wurden in Köln losgesprochen

Eine fundierte Ausbildung zahlt sich aus

Drei Jahre lang haben 21 junge Leute aus ganz Nordrhein-Westfalen auf diesen Tag hingearbeitet. Nach der bestandenen Gesellenprüfung sind sie jetzt Brauer und Mälzer. Im Haus Kölscher Brautradition in Köln-Mülheim wurde dieses Ereignis jetzt mit den ehemaligen Auszubildenden, Freunden, Eltern, Ausbildern und Lehrern zünftig gefeiert. Vom Brauereiverband NRW gab es für die Prüfungsbesten attraktive Geldpreise.
Während der Zeugnisübergabe wurden drei frischgebackene Brauer und Mälzer für ihre besonders guten Prüfungsergebnisse ausgezeichnet. Aus diesem Grund hatte Jürgen Witt, Geschäftsführer des Brauereiverbandes NRW, Sonderpreise im Gepäck. Mit 92 erreichten Punkten wurde Max Panglisch von der Brauerei Königshof in Krefeld als Jahrgangsbester ausgezeichnet. Er darf sich über 300 Euro freuen. Johannes Fecke von der Brauerei Rolinck in Steinfurt und Kai Krumholz von der Brauerei Schumacher in Düsseldorf nahmen ebenfalls einen Scheck entgegen.
„Wir bilden junge Menschen auch über den eigenen Bedarf hinaus aus“, meint Dieter Maiwald, Braumeister und Betriebsleiter im Haus Kölscher Brautradition. „Wer bei uns erfolgreich die Ausbildung zum Brauer und Mälzer absolviert hat, braucht sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen. Bisher haben wir alle ehemaligen Auszubildenden erfolgreich vermitteln können.“
Einen Appell richtet Oliver Landsberger vom Prüfungsausschuss an die Ausbildungsbetriebe: „Nach der neuen Prüfungsordnung werden die Auszubildenden auch nach dem Betrieb und der Reinigung von Schankanlagen befragt. Viele von ihnen haben bis dato noch nichts von diesem Thema gehört. Aber wer überhaupt nichts dazu weiß, fällt durch die Prüfung. Deshalb ist es wichtig, diesen Bereich im Rahmen der Ausbildung zu vermitteln.“
Für Jürgen Witt war es mal wieder ein starker Jahrgang: „Bis auf zwei Auszubildende haben alle die Prüfung bestanden. Wir haben heute neue Brauer und Mälzer losgesprochen, die uns in Zukunft dabei unterstützen, leckeres Bier zu brauen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Lehrern, den Ausbildungsbetrieben und dem Prüfungsausschuss für die hervorragende Arbeit der letzten drei Jahre bedanken.“
Wie facettenreich der Beruf des Brauers und Mälzers ist, zeigt das Beispiel von Katharina Hanke. Während ihre männlichen Kollegen allesamt bei Brauereien anheuern oder einen Studienplatz anstreben, hat sich die 21-Jährige Sauerländerin für eine Mälzerei in Koblenz entschieden. „Ich finde es sehr spannend, wie aus Korn Braumalz wird. Das ist der Grundstoff für ein gutes Bier. Ohne meine Arbeit wäre das Brauen nicht möglich“, sagt die junge Frau, die ihre Ausbildung bei der Privatbrauerei Stauder in Essen absolvierte, selbstsicher.

Information: www.brauereiverband-nrw.de