Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für die Riester-Rente ein wichtiges Entscheidungskriterium. Damit der Versicherer seine Kosten gering halten kann, ist unter anderem eine hohe finanzielle Solidität erforderlich. Jetzt hat das Analysehaus Softfair Analyse GmbH 68 Lebensversicherer anhand von 16 Kennzahlen bewertet. Für sechs Kandidaten wurde die Bestnote erteilt. Leider wurden aber auch sechs Anbieter mit der schlechtesten Note beurteilt. Das Unternehmensrating wurde nach vier Kriterien erstellt, sie geben Auskunft über die finanzielle Ausstattung eines Versicherers. Wer die Sieger im Riester Rente Test sind, erfährt man auf https://www.riesterrente-heute.de/
Vier Kriterien in der Betrachtung
Die vier Faktoren in der Analyse teilten sich auf in „Kapitalanlage“, „Sicherheit für die Zukunft“, Erfolg und Produkteffektivität“ und „Bestandsentwicklung“. Die Performance im Bereich Kapitalanlagen wurde vorrangig nach der Nettoverzinsung, den stillen Reserven, der modifizierten laufenden Durchschnittsverzinsung und der prognostizierten Rendite ermittelt. Die Sicherheit für die Zukunft hing von der Eigenkapitalquote, dem Schlussüberschussanteil-Fonds, der Überschussreservequote und der Sicherheitsmittelquote ab. Die Erfolg- und Produkteffektivität berücksichtigte die Verwaltungskostenquote, die Abschlusskostenquote und die Ausschüttungsquote. Bei der Bestandsentwicklung ging es um Veränderungen gebuchter Beiträge und Veränderungen der Beitragssumme im Neugeschäft. Für den Laien ist es selbstverständlich nicht sofort ersichtlich, wie sich die einzelnen Kriterien zusammensetzen. Doch die Analysten haben im Test streng darauf geachtet, dass ein umfassendes Bild zur finanziellen Ausstattung der Versicherer gegeben ist und haben dies anhand von branchenüblichen Kennzahlen nachgewiesen. Somit bringt das Testergebnis eine solide Aussage, welcher Lebensversicherer für den Abschluss einer Riester-Rente nach finanziellen Gesichtspunkten derzeit zu empfehlen ist.
Alle großen Anbieter im Test
Insgesamt wurden 68 Lebensversicherer untersucht. Sechs Gesellschaften bekamen die Höchstnote von sechs Eulenaugen. Das sind fünf Versicherer weniger als noch im Jahr 2015. Zu den Testsiegern gehörten die Allianz, die Alte Leipziger, die Continentale, die Europa, die Ideal und die Stuttgarter. Interessant ist, dass mit der Europa auch ein Direktversicherer positiv aufgefallen ist. Sofern diese Gesellschaften einen guten Riester-Tarif anbieten, sind sie für den Abschluss der geförderten Rente auf jeden Fall zu empfehlen. Nicht mehr in der Spitzengruppe zu finden waren die Debeka, die DEVK, die Hannoversche, die HanseMerkur und die WGV. Hier haben sich die Ergebnisse offenbar mindestens so verschlechtert, dass es nicht mehr für die Bestnote im Test ausreichte. Am unteren Ende der Skala sind ebenfalls einige Anbieter zu finden.
Sechs Versicherer mit Potenzial
Das schlechteste Ergebnis lag im diesjährigen Test bei zwei Eulenaugen. Sie wurden unter anderem für die ARAG, die Generali, die HDI, die Rheinland und die VPV vergeben. Der Münchener Verein und die Zurich wurden im vergangenen Jahr noch mit zwei Eulenaugen ausgezeichnet, sie verbesserten sich in diesem Jahr auch drei Eulenaugen. Das Ergebnis zeigt, dass auch Verbesserungen möglich sind, sofern die Versicherer an ihrer Kapitalanlagepolitik insgesamt arbeiten und diese auf ein solideres Fundament stellen. Die Ergebnisse aus der Softfairanalyse sind zum Teil mit anderen Ratings nicht ganz vergleichbar. Wer in diesen Tagen nach einem LV-Rating von anderen großen Ratinghäusern Ausschau hält, kann also andere Resultate finden. Deshalb ist es vor dem Vertragsabschluss wichtig, einen individuellen Preis-Leistungs-Vergleich durchzuführen. Er hilft bei der Auswahl des Tarifs, der am besten für die persönliche Altersvorsorge geeignet ist.