
Es war mehr als nur eine laut symbolisch schallende Ohrfeige welche sich die bundesdeutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande vom ukrainischen Schokoladenfabrikanten und Präsidenten-Neuling Petro Poroschenko abholen mussten.
Als Poroschenko aktuell das Ende der Waffenruhe in der Ostukraine verkündete hat er damit sowohl Merkel als auch Hollande wie in einem politischen Puppentheater regelrecht vorgeführt.
Trotz eines zuvor geführten zweistündigen Telefongespräches, zwischen dem russischen Staatspräsidenten Putin, Hollande, Merkel und Poroschenko, hat nun letzterer dem Kriegstreiben seiner Militärs den Vorzug gegeben. Damit haben sich jedoch für die Zukunft weder Frankreich, noch die Bundesrepublik Deutschland als verlässlich politische Verhandlungspartner in Sachen Ukrainekrise eine Empfehlung ausgestellt.
Nun regiert also wieder das Morden und töten in der Ukraine, dabei ist es fraglich ob die ukrainische Armee auf sehr lange Sicht gesehen allein wegen ihrer Recourchen überhaupt in der Lage ist einen blutigen Partisanenkampf, hinterhältig im Dunkeln ausgeführt zu gewinnen? An jeder Ecke können Bomben explodieren, Soldaten, Polizisten und Politiker von Scharfschützen erschossen werden, ist es das was die EU und USA nach den Kriegsschauplätzen im Irak, Afghanistan und Syrien aktuell auch für die Ukraine will? Wo in diesem Kampf die notleidende Bevölkerung der Ostukraine steht – nun dies dürfte nach den brutalen Überfallen der ukrainischen Armee gegen die Zivilbevölkerung (wie zuletzt gegen einen Buss von Soldatenmüttern) im Osten der Ukraine zwischenzeitlich klar sein, die Machthaber in Kiew sind diesen Menschen ebenso sehr verhasst wie das tägliche Leid das die unzähligen Granateinschläge und verstümmelten Kinderleichen mit sich bringen. Die Destabilisierungsversuche der USA und EU für die Ukraine – zeigen zumindest im Augenblick Erfolg, denn je näher Amerika und die Europäische Union mit ihrem Einfluss an die russische Grenze rücken, desto mehr kann man die Russische Föderation selbst als Weltmacht destabilisieren – sei es mit der „Hilfe“ von Sanktionen gegen Russland. In den USA ist man hierbei offenbar aus dem Kalten Krieg noch der Meinung das es gut sei, wenn sich die slawischen Völker selbst dezimieren…
Wie lange sich Europa in der Gefahr einer platzenden Immobilienblase dieses Abenteuer wird leisten können muss sich allerdings erst zeigen. Zudem dürfte die energiepolitische Bedeutung der Ukraine nach dem Bau von „South-Stream“ erheblichen Schaden nehmen und die nächsten Winter kommen bestimmt…
Somit muss BERLINER TAGESZEITUNG an dieser Stelle festhalten, dass es nur der politischen Weitsicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verdanken ist, dass der warmen sonnigen Krim dieser Bürgerkrieg erspart blieb, womit hier zugleich die Aufforderung nach einen dringenden Einmarsch von russischen MC Friedenstruppen in der Ostukraine einhergeht, wie man es aktuell auf den ostukrainischen Straßen tagtäglich hört. (P.Hansen—BTZ)