40. PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK „Große Koalition – Wirtschaftspolitik ade?“

Berlin – Das Urteil der Wirtschaft über die Politik der schwarz-roten Bundesregierung fällt verhalten aus: Während die Koalition im Eiltempo teure sozialpolitische Neuerungen, wie die Ausgestaltung der Rente und den Mindestlohn beschließt, warnt die Wirtschaft vor einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Anlässlich der heutigen PEAG Personaldebatte zum Frühstück diskutierten der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU, Dr. Carsten Linnemann, MdB, (CDU) und Gerhard Handke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), über die Wirtschaftspolitik der großen Koalition.

„Große Koalition gleich große Lösungen. Diese Gleichung geht derzeit nicht auf. Daher ist nun besonders der Wirtschaftsflügel der Union gefragt, um als Stimme der Vernunft beispielsweise für einen flexiblen Arbeitsmarkt zu kämpfen. Dieser ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg des deutschen Mittelstandes und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft“, so Dr. Linnemann.

Gerhard Handke ergänzte: „Wir haben durch die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in den vergangenen zehn Jahren 3 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Wenn die große Koalition jetzt beispielsweise die Zeitarbeit stärker reguliert, gefährden wir diesen Erfolg.“

In der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK diskutieren einmal im Monat je zwei Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über aktuelle Positionen und gegenwärtige Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.