Zwischen Natur, Kultur und Strandvergnügen

Nur zum Sonnenbaden ist die kanarische Insel viel zu schade. Atemberaubende Vulkanlandschaften, geniale Architektur und einzigartige Kunstwerke bieten lohnende Ausflugsziele.

bfs – Wer Lanzarote besucht, kommt am Architekten César Manrique, dem bekanntesten Sohn der Insel, nicht vorbei. Der Architekt setzte seine ganze Kraft ein, um den einzigartigen Charakter der Insel und ihrer vulkanischen Natur in außergewöhnlichen Kreationen zu bewahren. Wandbilder, Skulpturen, ganze Gebäude passte er harmonisch in Naturräume ein, und bis heute haben seine Werk nichts von ihrem Zauber verloren. So zum Beispiel die Jameos del Agua im Nordosten der Insel: Löcher in der Decke eines Jahrtausende alten Lavatunnels erweckte Manrique zu neuem Leben. Eine der Höhlen ist heute ein Café, in dem tropische Pflanzen und meditative Musik eine geheimnisvolle Atmosphäre schaffen. Verwunschen wirkt der anliegende Salzwassersee, ebenso wie seine Bewohner – blinde, weiße Minikrebse, die ausschließlich im Dunkeln existieren. Überall fällt Manriques Handschrift auf: Barhocker aus gerundeten Lavasteinen, Sitzgelegenheiten in Felsnischen und nicht zuletzt ein Schwimmbecken im zweiten „Jameo“, in dessen Wasser sich die umgebende Pflanzenpracht spiegelt. Zu einem Auditorium mit exquisiter Akustik wurde eine weitere Lavahöhle ausgebaut, in der regelmäßig Konzerte stattfinden. Viel Spaß macht zum Schluss das Naturkundemuseum „Casa de los Volcanes“ unter anderem mit einem Spiegelkabinett. Ganz in der Nähe liegt außerdem das Höhlensystem Cueva de los Verdes mit einer spannenden Führung. Auf dem Ausflugsprogramm nicht fehlen sollte auch das Wohnhaus des Künstlers in Tahiche, das er auf einer Lavazunge errichtete. Heute ist es ein Museum über sein Schaffen. Faszinierend sind das Wohnzimmer in einer Lavablase, in dem ein Baum durch die Decke wächst, oder das in den Felsen gehauene Badezimmer.
Im Norden der Insel liefert der spektakuläre Mirador del Rio einen grandiosen Blick auf das Meer und die Nachbarinsel Graciosa. Der Aussichtspunkt ist wie ein Adlerhorst in 500 Metern Höhe über der Steilküste so in die Felsen integriert, dass man zunächst nicht meint, auf ein Gebäude, sondern auf eine Mauer zuzufahren. Ein ehemaliger Steinbruch bildet die Kulisse für den Jardin de Cactus in Guatiza. Wie ein Amphitheater öffnet sich das weite Rund mit Kakteen. Dünne, dicke, kugelige, stachelige, dickblättrige, blühende – gut 1400 verschiedene Arten sind hier versammelt und bieten einen bunten Kontrast zu den schwarzen Steinen ihrer Umgebung.
Lanzarotes größter Baumeister ist zweifelsohne die Natur, die der Vulkaninsel ihr markantes Gesicht verliehen hat, was man besonders im Parque Nacional Timanfaya im Süden der Insel nachvollziehen kann. Soweit das Auge reicht erblickt man hier schwarze Lava in bizarren Formationen, aufgeworfene Gesteinsschichten in Braun- und Rottönen, kein Baum, kein Strauch, keine Blume. „Unsere Kunden sind von dieser unwirklichen Landschaft und ihren gigantischen Ausmaßen immer beeindruckt. Der Reisebus, der sich über die engen Straßen durch den Park schlängelt und dabei diese gewaltige Musik spielt, tut sein Übriges dazu“, berichtet Birgit Reuter, Pressesprecherin des Reiseveranstalters vtours, über den einige Hotels auf Lanzarote buchbar sind (www.vtours.de). Die  Fläche ist in der Tat enorm: Seit dem größten Vulkanausbruch in der Geschichte Lanzarotes von 1730-1736 bildet ein Viertel der Insel das größte zusammenhängende Lavafeld der Welt.
Dass die Erde hier heute noch sehr lebendig ist, demonstrieren Ranger am Nationalparkzentrum. Mit einem Eimer Wasser erzeugte Geysire und sich selbst entzündende Reisigfeuer zeigen, dass in nur zehn Zentimetern Tiefe Temperaturen von 140 Grad herrschen, in sechs Metern Tiefe sind es sogar 400 Grad. Im Restaurant „El diablo“ wird Fisch und Fleisch auf einem riesigen Grill über einem Krater zubereitet und allein durch die Hitze aus der Erde gegart.
Ganz nah am Vulkan-Geschehen ist man auch im Besucherzentrum des Parks. Dort können Gäste mit einer Simulation einen Ausbruch miterleben. Ein geführter Ritt auf einem Dromedar über schwarze Lavahügel macht den abenteuerlichen Urlaubstag komplett.
Entspannung findet man an den feinsandigen Stränden. In Touristenzentren wie Costa Teguise, Puerto del Carmen oder Playa Blanca geht es etwas turbulenter zu. Naturbelassen in einem Schutzgebiet hingegen liegen die traumhaften Papagayo-Strände im Süden der Insel. Heißester Surf-Spot Lanzarotes mit reichlich Wind ist die Playa de Famara im Nordwesten.
Auch die Inselhauptstadt Arrecife lohnt einen Besuch, zum Beispiel zu einem Bummel entlang der Promenade oder in der Fußgängerzone Calle Léon y Castillo mit zahlreichen Geschäften. Im Naturhafen „Charco de San Gines“ am Ende der Stadt haben sich viele kleine Restaurants und Bars angesiedelt, die leckere Tapas anbieten.

 

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