Wowereit – Ende einer Ära – und das ist auch gut so!

klaus_wowereit_wird_in_der_anberaumten_sondersitzung_wohl_rede_und_antwort_stehen_muessen Wowereit - Ende einer Ära - und das ist auch gut so!Er war am 10. Juni 2001 auf einem SPD-Sonderparteitag mit dem Spruch angetreten: „Ich bin schwul – und das ist auch gut so“ – nun ist er weg und das ist ebenfalls auch gut so, dabei werden ihm nicht mehr viele Berliner Bürger auch nur eine Träne nachweinen, Klaus Wowereit (61) stand dabei dennoch beachtliche dreizehneinhalb Jahren an der Spitze des Berliner Senats.
Wowereit hatte seinen Rücktritt bereits Ende August 2014 angekündigt, selbst dabei gab es kaum jammervolle Tränen Die SPD der Bundeshauptstadt Berlin hatte im Anschluss in einem Mitgliederentscheid über die Nachfolge abgestimmt. Hierbei gewann der bisherige Stadtentwicklungssenator Michael Müller (50) klar gegen den SPD-Landesvorsitzenden Jan Stöß und SPD-Fraktionschef Raed Saleh.
Wowereit hat als letzte Amtshandlung seine acht Senatoren verabschiedet, mit Wowereit scheidet auch der bisherige Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) aus dem Senat aus. Glückwünsche für den neuen Regierenden Berliner Bürgermeister (welcher im Amt einem Ministerpräsidenten eines Bundeslandes gleichkommt) kamen auch von SPD-Bundeschef Sigmar Gabriel. Müller stehe nun „in der stolzen sozialdemokratischen Tradition“ von Ernst Reuter über Willy Brandt, teilte Gabriel hierzu mit. Müller habe zudem bisher „höchst glaubwürdig sozialdemokratische Kernziele“ verkörpert.
Neu in den Senat kommen Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen und Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (beide SPD).
Der nun neue Regierende Bürgermeister Müller nahm bereits an der Konferenz der Ministerpräsidenten zur Neugestaltung des Länderfinanzausgleichs, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teil. Ob Müller ebenso „erfolgreich“ wie Wowereit – in Sachen des neuen Berliner Hauptstadtflughafens BER ist, wird
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