Stefan Morsch gibt Tagesklinik in Tübingen den Namen

Stefan Morsch gibt Tagesklinik in Tübingen den Namen: Durchsetzungsvermögen und die Unterstützung von Experten. Das sind zwei Grundvoraussetzungen, die Emil Morsch als  Basis für sein Lebenswerk  – die Stefan-Morsch-Stiftung – nannte. Mit seiner Tochter Susanne, die heute die Stefan-Morsch-Stiftung leitet, dankte er dem Team der Uniklinik Tübingen, das die Arbeit der ersten Stammzellspenderdatei Deutschlands seit langem begleitet. Ein Zeichen und Anlass für das Wiedersehen in Tübingen war die Namensergänzung der Hämatologischen Tagesklinik in „Stefan Morsch – Hoffen – Helfen – Heilen“.

Stefan-Morsch-Stiftung

„Wir sehen ein Team, Kinder, Eltern, Ärzte, Pflegepersonal, die alle gegen den Krebs kämpfen und fühlen uns mit der Uniklinik Tübingen verbunden – nicht nur durch die Namensgebung, sondern durch die alltägliche Arbeit, die hier verlässlich, kompetent und mit viel Herz für die Patienten geleistet wird“, so Susanne Morsch in ihrer Dankesrede.

Kampf gegen Blutkrebs

Was sie damit meinte, wurde bei dem Festakt spürbar: Kleine Patienten, Angehörige, Schwestern, Pfleger und Ärzte feierten zusammen im kleinen, ganz und gar unformellen Rahmen mit Clown und Trommel, Rätsel- und Ratespielen. Auch Stefan Morsch war noch ein Kind – ein Teenager – als er an Leukämie erkrankte. Damals war er genauso tapfer, wie die Patienten, die gerade jetzt in der Uniklinik behandelt werden. Stefan war ein Junge, der damals gegen den Tod kämpfte, das Leben liebte und mit seiner kleinen Schwester die kurzen Glücksmomente erlebte, die ihn den Schmerz und die Krankheit für Augenblicke beiseite schieben ließ.

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v.l.n.r. Dr. Michaela Döring, Emil Morsch, Susanne Morsch, Prof. Rupert Handgretinger. Foto: Christian Klein

Stefan Morsch gibt Tagesklinik in Tübingen den Namen

Für solche Glücksmomente und den Sieg über den Blutkrebs arbeiten die Tübinger Experten und die Birkenfelder Stiftung weiter eng zusammen. Oberärztin Dr. Michaela Döring erklärte mit Blick auf die finanzielle Unterstützung, die die Stefan-Morsch-Stiftung in den vergangenen Jahren geleistet hat: „Die Stefan-Morsch-Stiftung hat in unserer Abteilung in den letzten Jahren Dinge bewirkt, von denen wir kaum zu hoffen gewagt haben, dass wir sie realisieren könnten.“ In Erinnerung an Stefan und als Anerkennung des Einsatzes der Stefan-Morsch-Stiftung trägt die Hämatologische Tagesklinik in Tübingen jetzt den Namen „Stefan Morsch – Hoffen – Helfen – Heilen“.

Stammzellspenderdatei

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen –Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Neben der Beratung und Begleitung von Patienten wirbt die Stiftung dafür, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von mehr als 450 000 potenziellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).