Sparsam kühlen im Hochsommer

Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gibt Tipps für eine angenehme Raumtemperatur auch bei Hitze

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Der Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gibt Tipps für sparsames Kühlen.

Im Juli, August und September warten mit Sicherheit noch einige heiße Tage auf uns. Wenn draußen das Thermometer steigt, sollten aber in den eigenen vier Wänden und am Arbeitsplatz weiterhin erträgliche Temperaturen herrschen. Der Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern weiß, wie sich wohltuende Kühle im Haus erreichen lässt – ganz ohne immensen Energieverbrauch.

Den Stromverbrauch bei Klimageräten im Blick

In Sachen Kühlung gibt es zwei Varianten: aktiv über die Klimaanlage und passiv per Ventilator, Beschattung oder Dämmung. Konventionelle Klimaanlagen können die Temperatur innerhalb weniger Minuten enorm drücken, benötigen dafür aber viel Strom. Ein Beispiel: Bereits Geräte mit einer relativ niedrigen Leistung von 1.300 Watt verursachen pro Tag und Raum bis zu 5 Euro Kosten.

Wer dennoch erwägt, sich ein Klimagerät zuzulegen, sollte sich ein Splitgerät mit zwei Komponenten anstelle eines Monoblocks anschaffen. Der eine Teil wird im Haus errichtet und kühlt bzw. entfeuchtet die Raumluft. Der andere wird an der Außenwand oder auf dem Balkon installiert und führt die aufgenommene Wärme nach außen hin ab. Zwei-Komponenten-Klimageräte sind effizienter als einteilige Anlagen. Letztere führen die heiße Luft durch einen Schlauch nach draußen, was bei gleicher Kühlleistung zu höherem Stromverbrauch führt. „Unabhängig von der Typwahl sollten Verbraucher beim Kauf die Effizienzklasse im Blick haben“, so Initiativkreis-Sprecher Stephan Pröschold. Denn mit einem Gerät der Klasse A+++ ließen sich gegenüber einer Anlage der Klasse B bis zu 40 Prozent Energie sparen.

Luftaustausch mit Ventilatoren schaffen

Alternativ zur Klimaanlage können Ventilatoren eingesetzt werden. Sie sind in der Anschaffung deutlich günstiger und verbrauchen wesentlich weniger Strom. „Ventilatoren senken die Raumtemperatur zwar nicht ab, sie lösen jedoch einen Luftstrom aus, der Verdunstungskälte auf der Haut erzeugt und auf diese Weise kühlend wirkt“, erklärt Pröschold. Für Klimaanlagen und Ventilatoren gleichermaßen gilt eine Grundregel: Sie sollten ausgeschaltet werden, sobald sich keine Personen im Raum befinden.

Schutz gegen Sonneneinstrahlung an den Fenstern

Um die Temperatur in Gebäuden abzusenken, müssen nicht unbedingt Elektrogeräte eingesetzt werden. Jalousien, Rollläden oder Markisen spenden Schatten und leisten so ihren Beitrag zur Raumkühlung. Eine ähnliche Wirkung haben blickdichte Gardinen. Bei Jalousie-Modellen mit silberfarbener Außenfläche bzw. Aluminiumbeschichtung ist der Kühleffekt noch stärker, da diese die Sonnenstrahlen besonders gut ablenken. Inzwischen gibt es auch Jalousien oder Rollläden, die über eine Automatik den Sonnenstand berücksichtigen und sich dementsprechend von selbst öffnen oder schließen. „Ist ein heißer Tag angekündigt, lässt man die Rollläden am besten gleich morgens herunter, bevor man die Wohnung verlässt“, sagt Pröschold. „Dies verhindert, dass die Sonne den ganzen Tag über in die Zimmer scheint und dort dann zum Feierabend Saunafeeling herrscht.“
Besonders wichtig ist außerdem richtiges Lüften. Denn selbst an sehr warmen Tagen ist es hierzulande am frühen Morgen und in den späten Abendstunden in der Regel einigermaßen kühl. Zu dieser Zeit sollten die Fenster ganz geöffnet werden, um einen Luftaustausch zu erzeugen. Das Lüften bringt jedoch nur dann den gewünschten Effekt, wenn die Temperaturen im Freien niedriger sind als im Inneren des Hauses.

Fassadendämmung oder natürliche Pflanzenhülle

Nicht zu vernachlässigen ist die Fassadendämmung. „Die reduziert einerseits im Winter die Heizkosten und leistet andererseits in den heißen Monaten einen Beitrag zu einem erträglichen Raumklima“, erklärt Pröschold. Und: Ähnlich wie die Dämmung mit Mineralwolle und Co. hält eine Begrünung der Außenwände, beispielsweise mit Weinstöcken oder Efeu, Sonnenstrahlen ab. Zwei begrüßenswerte Nebeneffekte einer Begrünung: Die Pflanzen binden klimafeindliches Kohlenstoffdioxid und sorgen zudem für eine ansprechende Optik.

Moderne Wärmepumpen als Kühlsysteme

„Wer gerade über eine neue Heizung nachdenkt, sollte in Rücksprache mit einem Fachmann überlegen, ob auch eine Wärmepumpe in Frage kommt“, empfiehlt der Initiativkreis-Sprecher. Denn hochmoderne Modelle dienen nicht nur als Wärmequellen, sondern werden bei hohen Temperaturen zum „Kühlaggregat“. In den durch das Erdreich mit seinem niedrigen Temperaturniveau verlegten Rohren fließt entsprechend kaltes Wasser, das in die Fußboden- oder Wandheizung geleitet wird. So entzieht man den Räumen Wärme. Diese Energie geht im Gegensatz zu einer Klimaanlage bei einer Kühlung über die Wärmepumpe nicht verloren. Was die Räume zu viel hatten, wird für die Erwärmung des Brauchwassers eingesetzt. Zudem arbeiten Wärmepumpen ohne lästigen Durchzug und sie sind sehr leise.

Photovoltaik kühlt Gebäude

Im Übrigen verhält es sich so, dass der Kühlbedarf von Gebäuden immer dann besonders groß, wenn die Sonne scheint. „Ist dies der Fall, so decken wir in Bayern einen Großteil unseres Strombedarfs aus Photovoltaik“, so der Initiativkreis-Sprecher. So müssten auch große Fans der Energiewende kein allzu schlechtes Gewissen haben, wenn sie sich in klimatisierten Räumen aufhalten.

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