Russland prangert Ukraine-Wahlen als schmutzig an

putin_stoppt_getreideexport Russland prangert Ukraine-Wahlen als schmutzig anDie Russische Föderation hat die Parlamentswahl in der Ukraine anerkannt, zugleich hingegen aber einen äußerst „schmutzigen und harten Wahlkampf“ angeprangert.
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine kritisierten die Abstimmung vom Sonntag als lächerlich politische „Farce“. Dazu sagte Separatistenführer Andrej Purgin in Donezk: „…die Wahl sei in einer brutalen Atmosphäre der Verängstigung der Menschen und vor allem in einer Kriegsatmosphäre abgehalten worden!“
Russlands Vize-Außenminister Grigori Karassin sieht die aktuelle Situation der katastrophal verschuldeten Ukraine hingegen gelassen pragmatisch und sagte gegenüber BERLINER TAGESZEITUNGBerliner TageblattDeutsche Tageszeitung: „…die Führung in Kiew könne sich mit der Machtkonstellation nun ernsthaft um die Lösung der Kernprobleme der Gesellschaft kümmern!“ In weiten Teilen der Gebiete Donezk und Luhansk hatten die Aufständischen die Abstimmung abgelehnt und daher nicht zugelassen. Die Separatisten wollen am kommenden Sonntag (02. November 2014) gegen den Protest Kiews und seiner pro-westlichen Befürworter eigene Wahlen in ihren Volksrepubliken Donezk und Luhansk abhalten.
Das der Westen ohne jede Dialogbereitschaft bereits im Vorfelde diese Wahl in der Ostukraine als nicht legitim abkanzelte, verwundert den sachlich politischen Betrachter in Moskau nicht. Jounalistische Beobachter der Szenerie in den ehemaligen Ostblockstaaten sehen vor allem vor den Hintergrund in der Kritik, dass die NATO (Nordatlantikpakt-Organisation) und EU (Europäische Union) mit ihrer rücksichtslosen Osterweiterung um die eigen wirtschaftlich und militärische Vormachtstellung kämpft und dabei auch finanziell den Putsch, sowie den Bürgerkrieg in der Ukraine massiv fördert.
Die hatte zuletzt auch der russische Staatspräsident Wladimir Putin angeprangert und hierbei klar und deutlich an die Adresse des Westens gerichtet gesagt: „Das Vormachtstreben der Vereinigten Staaten sei eine Gefahr für den Weltfrieden, wobei das einseitige Diktat und das Aufzwingen der eigenen Schablonen erwirkt dass Gegenteil: Konflikte werden nicht beigelegt, sondern sie eskalieren. Anstelle souveräner und stabiler Staaten entsteht ein wachsendes Chaos. Statt Demokratie wird suspektes Publikum gefördert – angefangen bei ausgesprochenen Neonazis bis hin zu islamischen Radikalen.“