Deutscher Verbraucherschutzring e.V. (DVS) gründet Arbeitsgemeinschaft für geschädigte Anleger
Erfurt, 20. Februar 2013. Über 1.000 Ermittler haben bundesweit Wohnungen und Büros der Immobiliengruppe S&K aus Frankfurt durchsucht. Die Verantwortlichen sollen mit einem Schneeballsystem Anleger um rund 100 Millionen Euro geprellt haben. Der Deutsche Verbraucherschutzring e. V. (DVS) hat für geschädigte Anleger eine Arbeitsgruppe gegründet ( www.dvs-ev.net ).
Trotz aller Warnungen scheint es leider immer wieder genug Anleger zu geben, die auf so genannte Schneeballsysteme hereinfallen. Die S&K-Gruppe (benannt nach den beiden Gründern Stephan Schäfer und Jonas Köller) scheint laut ersten Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein derartiger mutmaßlicher Betrügerring gewesen zu sein. Am 19. Februar 2013 stürmten Beamte aus 30 Polizeifahrzeugen die Jugendstilvilla in der Frankfurter Kennedyallee. Im Rahmen einer bundesweiten Großrazzia waren 1.200 Ermittler im Einsatz um das Unternehmen, das sich auf den Handel von Wohn- und Geschäftshäusern spezialisiert hatte, unter die Lupe zu nehmen. Der Tatverdacht: Die Verantwortlichen sollen ein groß angelegtes Betrugssystem installiert haben, bei dem tausende Anleger im neunstelligen Eurobereich betrogen worden sein sollen.
130 Durchsuchungen – LKW transportieren kistenweise Material
Insgesamt wurden 130 Durchsuchungen in sieben Bundesländern durchgeführt. Zwei Polizei-Lkw transportierten kistenweise Beweismaterial. Sechs mutmaßliche Haupttäter wurden verhaftet, gegen 50 Personen wird ermittelt. Darunter Notare und Rechtsanwälte. Bei der Razzia – so berichtet SPIEGEL online – seien Vermögenswerte von über 100 Millionen Euro sichergestellt worden, darunter Luxuskarossen, Immobilien und diverse Konten. Die mutmaßliche Masche von Schäfer und Köller: Mit einer Rendite von 12 Prozent wurde Anlegergeld akquiriert, das aber nicht in Immobilien gesteckt wurde, sondern diente dem exzessiven Lebenswandel der beiden Gründer. Forderte ein Anleger seinen Gewinn, zahlte S&K mit dem Geld eines anderen Investors.
Anleger verunsichert – DVS gründet Arbeitsgruppe
Anleger, die bei S&K oder deren Partnerfirmen Geld investiert haben, sind verunsichert. Wie soll man sich verhalten? In der Bildzeitung wurden die S&K-Anleger aufgefordert bei der Frankfurter Polizei anzurufen. Dies ist zwar aus ermittlungstechnischer Hinsicht wichtig, hilft dem Anleger aber nicht sehr viel. Besser ist es in jedem Fall, die Unterlagen von einem auf das Kapitalanlagerecht spezialisierten Anwalt überprüfen zu lassen. Der DVS in Erfurt hat deshalb eine Arbeitsgruppe für S&K-Anleger gegründet. Geschädigte Anleger können sich der DVS-Arbeitsgemeinschaft anschließen. Die Aufnahme in diese DVS-Arbeitsgemeinschaft kostet lediglich eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 59,50 Euro (inkl. MwSt.). Die Mitglieder einer DVS-Arbeitsgruppe erhalten eine professionelle Einschätzung (Erstbewertung) ihres Falles bzw. ihrer Unterlagen durch einen Rechtsanwalt.
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS)
Kompetente und effektive Unterstützung im Kampf gegen betrügerische Unternehmen.
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS) setzt sich seit Jahren gezielt für die Interessen geschädigter Verbraucher und Kapitalanleger ein. Oberstes Ziel des DVS ist es, einen privaten Verbraucherschutz in Deutschland weiter fest zu verankern, um so die Interessen der Verbraucher konsequent gegen betrügerische Unternehmen durchzusetzen.
Der DVS bündelt unter anderem die Interessen geschädigter Kapitalanleger und setzt diese gegen die schädigenden Unternehmen durch. Als eingetragener Verein arbeitet er mit spezialisierten und erfahrenen Rechtsanwälten zusammen.
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