Putin: „South Stream“ ein Garant für die EU

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Wladimir Putin: „South-Stream“ als sichere Verbindung ein Garant der EU-Energieversorgung

Wer seine Gas- oder Energierechnung in Berlin, oder jeder anderen deutschen Stadt nicht bezahlt, muss damit rechnen das ihm als Schuldner völlig zu Recht das Gas abgestellt wird.

Wer hingenen 2,9 Milliarden Euro (ca. 4 Milliarden US-Dollar) Gasschulden hat, der kann kaum erwarten weiterhin auf Pump mit Gas versorgt zu werden. Vor diesem Hintergrund und der Weigerung der Ukraine seine gigantischen Schulden zu bezahlen, sowie den von Russland seit dem 01.April diesen Jahres geforderten Gaspreis von 1000 Kubikmeter Erdgas zu je 385,50 US-Dollar (knapp 280 Euro) zu begleichen, musste die Russische Föderation um seine wirtschaftlichen Interseen zu schützen – in logischer Konsequenz die Gaslieferung an die Ukraine mit Datum vom 16.Juni 2014 einstellen.
Es bleibt jedoch abzuwarten ob die Ukraine sich an den Gaslieferungen nach Europa, aus der Erdgastrasse durch die Ukraine vergeht und diese wie bereits im Jahre 2009 im Verdacht stehend, für ihre eigenen Zwecke „abuweigt“. Zuletzt hat die Ukraine ihre Gasspeicher (auf Pump) zu etwa zwei Dritteln aufgefüllt. In Europa mögen zwar die Gasspeicher aktuell zu etwa 70 Prozent gefüllt sein, sollte jedoch die Ukraine Gas auf den Lieferungen Russlands an die EU entwenden – nun dann kann wohl kaum von russicher Seite erwartet werden, dass diese einem solchen Treiben tatenlos zusehen wird. Der Handel zwischen Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland umfasste im zurückliegenden Jahr 2013 mehr als 70 Milliarden Euro, hier sollte es für die BRD, oder EU ein einfaches sein in die eigene Tasche zu fassen und die Gasschulden der Ukraine als großzügige Geste zum Aufbau der Ukraine – zu bezahlen. Ob dies hingegen dem bundesdeutschen, oder EU-Steuerzahler zugemutet werden kann ist mehr als nur fraglich.
Das die Ukraine ohnehin ein unzuverlässiger Partner in Sachen Gastransit ist, hat zudem die Vergangenheit gezeigt, worauf der russische Präsident Wladimir Putin bereits zu Recht hinweisen mußte. Die einzige Lösung für die Staaten der Europäischen Union (EU) wäre die eilig Neu zu errichtende „South Stream“ Gas-Trasse. Das im Zuge der „Krimkrise“ EU-Energiekommisar Günther Oettinger vollmundig ankündigte, er würde für eine Verzögerung des South-Stream-Projekts sorgen, gibt erneut der Vermutung Nahrung dass sich die Führungsorgane der EU – von den USA und westlichen Politikern – für deren Zwecke/Interessen einspannen lassen.

Das hingegen „South Stream“ als sichere Gasverbindung die einzig logische Konsequenz vor allem für die EU – vor allem wegen der sowohl politisch aktuellen Lage der Ukraine (die Ukraine hat nach Bürgermeinung trotz eines Krieges gegen seine eigene Zivilbevölkerung derzeit etwa 30 Prozent ihres eigenen Landes nicht mehr unter Kontrolle) als auch ihrer am Boden liegenden Wirtschaft und finanziell desolaten Lage, verbunden mit den Zwängen der Ukraine sich nach Russlands Lieferstop nun „egal wie Gas zu besorgen“, liegt für BERLINER TAGESZEITUNG nicht erst seit dem 16.Juni 2014 auf der Hand. Zudem ist eines sicher, der nächste harte Winter kommt bestimmt…