Mecklenburgische im 220. Geschäftsjahr erneut mit solidem Wachstum

Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe hat sich auch 2016 erfolgreich entwickelt. Die Beitragseinnahmen der Gruppe betrugen 540 Mio. Euro (+ 3,7 %). Dabei bewegten sich die Muttergesellschaft, die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., mit 3,5 % (Markt 2,8 %) und die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG mit 9,1 % (Markt 1,2 %) deutlich über Marktniveau. Trotz des allgemein schwierigen Marktumfeldes steigerte die Mecklenburgischen Lebensversicherungs-AG die Beitragseinnahmen um 3,7 %. Der Markt musste einen deutlichen Beitragsverlust von 1,5 % hinnehmen. Der Vorstand sieht die Mecklenburgische gut gerüstet für die Herausforderungen der Branche. Dazu zählen insbesondere die extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen, die komplexen Anforderungen des Gesetzgebers an das Kapital- und Risikomanagement sowie die Transparenz und Servicequalität im Vertrieb von Versicherungsprodukten.

Die Beiträge der Mecklenburgischen Versicherungs-Gesellschaft a. G. beliefen sich auf 397,5 Mio. Euro (+ 3,5 %). An dieser Entwicklung waren alle Kundengruppen – Privatkunden, Gewerbe und Landwirtschaft – beteiligt. Mit einer Eigenkapitalzuführung in Höhe von 21,0 Mio. Euro und der Stärkung weiterer Eigenmittelbestandteile wurden die Erwartungen im 220. Geschäftsjahr weit übertroffen. Ursächlich waren ein weiterhin überdurchschnittlich guter Schadenverlauf und ein über den Erwartungen liegendes Kapitalanlageergebnis. Die Bruttoschadenquote betrug 64,8 % (Vorjahr: 60,1 %). Extreme und häufige Wetterereignisse sind in 2016 ausgeblieben, was sich günstig auf den Schadenaufwand auswirkte. Die Combined Ratio – das Verhältnis zwischen Prämieneinnahmen und Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten – lag netto bei 89,1 % (Vorjahr 91,0 %). Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 18,6 Mio. Euro (Vorjahr: + 13,2 Mio. Euro).

Die Gesellschaft hat insgesamt ein sehr gutes Geschäftsergebnis erzielt.

Die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG zeichnet sich weiterhin durch ihre solide Ertragsstärke aus. Insgesamt erfüllten der Geschäftsverlauf und das Ergebnis die Erwartungen. Im 17. Geschäftsjahr stiegen die Beitragseinnahmen der Gesellschaft um 9,1 % auf 18,5 Mio. Euro. In 2016 schenkten der Mecklenburgischen Krankenversicherungs-AG 100.000 versicherte Personen ihr Vertrauen. Es wurde ein Rohüberschuss in Höhe von 4,0 Mio. Euro erzielt.

Die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG legt den Schwerpunkt der Geschäftsentwicklung mit Blick auf die mittel- bis langfristige Perspektive der Gesellschaft auf das Neugeschäft mit Verträgen gegen laufenden Beitrag. Die Beitragseinnahmen betrugen 123,6 Mio. Euro (+ 3,7 %). Der Kapitalmarkt und das Zinsumfeld setzen die Versicherungsbranche weiter unter Druck. Die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG steht auch in diesem schwierigen Umfeld zu ihren Zinsversprechen und den Garantiezusagen und betreibt die dazu notwendigen Vorsorgemaßnahmen, wie der Aufbau Zinszusatzreserve. Zusätzlich erweitert die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG ihre Produktpalette und gestaltet damit die Zukunftsfähigkeit der privaten Altersversorgung mit.

Seit dem 01. Januar 2016 gilt das europäische Recht Solvency II für Versicherungsunternehmen. Diese müssen unter anderem ihre Solvenzquoten berechnen, die eine Aussage darüber treffen sollen, ob ein Unternehmen auch in Extremszenarien genügend Eigenmittel zur Bedeckung seiner Risiken hat.

Alle Gesellschaften der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe übertreffen die Solvabilitätsanforderungen.

Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe steht für stabile Arbeitsplätze. Im Geschäftsjahr 2016 waren für die Mecklenburgische Versicherungsgruppe im Jahresdurchschnitt 799 Mitarbeiter tätig (Vorjahr: 785). Die Unternehmensführung richtet sich grundsätzlich an einer risikobewussten und ergebnisorientierten Zeichnungspolitik aus, die mit der Ausschließlichkeitsorganisation leistungsstark umgesetzt werden kann.

Das unternehmerische Handeln ist bei der Mecklenburgischen durch Verantwortung gegenüber den Menschen geprägt, die mit ihr verbunden sind. Die Geschäftsstrategie ist auf die Bereitstellung bedarfsgerechten Versicherungsschutzes mit gesunden Wachstumsaussichten ausgerichtet, damit die Finanzkraft und somit die Unabhängigkeit der Versicherungsgruppe gewahrt werden kann.

Auf dieser Basis sieht sich die Mecklenburgische auch zukünftig den Herausforderungen des Wettbewerbs gewachsen und erwartet, dass die gute Position im Markt kontinuierlich ausgebaut werden kann.