Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe hat sich 2013 erneut erfolgreich entwickelt. Das Beitragswachstum der Gruppe lag mit 494 Mio. Euro Beitragseinnahmen bei 3,8 % und damit über dem Markt (3,0 %). Dabei bewegten sich die Muttergesellschaft, die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., mit 4,5 % (Markt 3,0 %) und die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG mit 13,9 % (Markt 0,7 %) deutlich über Marktniveau. Die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG blieb mit einem Zuwachs von 0,9 % hinter der Branchenentwicklung (4,0 %) zurück. Grund: Der Schwerpunkt der Geschäftsentwicklung ist mit Blick auf die mittel- und langfristige Perspektive der Gesellschaft auf das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen ausgerichtet, während der Markt das Einmalbeitragsgeschäft forciert. Die Finanzkraft der Gruppe konnte weiter gestärkt werden. Der Vorstand bezeichnet den Geschäftsverlauf als sehr erfreulich, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Schadenbelastung durch gehäufte Wetterereignisse.
Mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 32,0 Mio. Euro liegt das Ergebnis der Mecklenburgischen Versicherungs-Gesellschaft a. G. über dem des Vorjahres. Die Bruttobeitragseinnahmen beliefen sich auf 357,2 Mio. Euro (+ 4,5 %). An dieser Entwicklung waren alle Kundensegmente (Privatkunden, Gewerbe und Landwirtschaft) beteiligt. Im Kraftfahrzeuggeschäft wuchs der Beitrag um 5,0 %. Überdurchschnittliche Beitragszuwächse erzielte die Gesellschaft in der Verbundenen Wohngebäude- (+ 7,1 %) und der Hagelversicherung (+ 10,5 %).
Sowohl die gemeldeten Schadenfälle als auch der Schadenaufwand haben sich aufgrund der vermehrten Wetterereignisse in 2013 erhöht. Die Bruttoschadenquote betrug 73,5 % (Vorjahr: 71,7 %). In Folge von Hochwasser, Hagel und Herbststürmen sei der Schadenaufwand mit einer Nettoschadenquote von 70,3 % gegenüber 69,2 % im Vorjahr dennoch verhältnismäßig moderat ausgefallen, urteilte der Vorstandsvorsitzende Thomas Flemming. Mit einer Eigenkapitalzuführung in Höhe von 17,0 Mio. Euro wurden die Erwartungen übertroffen. Die Nettoeigenkapitalquote beläuft sich auf 79,8 % (Vorjahr: 76,3 %).
Die Schaden-Kostenquote – das Verhältnis zwischen Prämieneinnahmen und Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten – lag bei 97,6 % (Vorjahr 97,7 %). Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 14,4 Mio. Euro (Vorjahr: + 4,8 Mio. Euro) und konnte somit mit einem Gewinn abgeschlossen werden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Mecklenburgischen Lebensversicherungs-AG sind um 0,9 % auf 121,9 Mio. Euro leicht gestiegen. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt bei den laufenden Beiträgen, die insgesamt 105,1 Mio. Euro ausmachen (+1,6 %). Der Markt erzielte bei den laufenden Beiträgen ein Wachstum von 0,4 %.
Die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG zeichnet sich weiterhin durch eine solide Ertragsstärke aus. Die Beitragseinnahmen stiegen um 13,9 % auf 14,4 Mio. Euro. Damit liegt das Beitragsplus deutlich über dem Markt (0,7%). Die Beitragsentwicklung beruhte insbesondere auf der guten Neugeschäftsentwicklung des Vorjahres in den Krankheitskostenvollversicherungs- und pflegetarifen.
Die Eigenkapitalbasis der Gruppe konnte 2013 weiter gestärkt werden. Die Nettoeigenkapitalquote beträgt 62,3 % nach 58,9 % im Vorjahr. Zur Deckung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen verfügt die Mecklenburgische Versicherungsgruppe über Eigenmittel in Höhe von 263,0 Mio. Euro (Eigenmittelquote: 285 %).
Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe steht für stabile Arbeitsplätze. Im Geschäftsjahr 2013 waren für die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G. im Jahresdurchschnitt 769 Mitarbeiter tätig (Vorjahr: 765). Die Unternehmensführung richtet sich grundsätzlich an einer risikobewussten und ergebnisorientierten Zeichnungspolitik aus, die mit der Ausschließlichkeitsorganisation leistungsstark umgesetzt werden kann.
Der Vorstand erwartet für 2014, dass die gute Position im Markt auch im laufenden Geschäftsjahr kontinuierlich ausgebaut werden kann.
Mecklenburgische Versicherungsgruppe
Vorstandsvorsitzender Thomas Flemming
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