Innovation Lehmklima-Decke – elektrisch und gesund heizen

Etwa 80 Prozent aller privaten Neubauten in Deutschland werden heute mit wassergeführten Zentralheizungen ausgestattet, meist in Kombination mit einer Wärmepumpe. Der Energielieferant ist damit Strom und die Nutzung der elektrischen Energie aufgrund der sogenannten Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe wirtschaftlich. Sie verstärkt die Ausbeute des Heizstroms um das 3- bis 4-Fache. So werden aus 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom zwischen 3.000 und 4.000 kWh Heizenergie gewonnen. Heizstrom kostet etwa 19 Cent/kWh und Gas fünf bis sechs Cent/kWh – so lohnt sich das Heizen mit Strom.

Das Heizen mit einer Wärmepumpe birgt jedoch auch Nachteile: Anschaffungs- und  Wartungskosten, die Lebensdauer, Hilfsstromkosten für die Heizungspumpe und die Stellantriebe am Heizkreisverteiler. Zudem braucht man ein Wasserkreislaufsystem im gesamten Haus. ArgillaTherm, bestehend aus einem Verbund namhafter deutscher Unternehmen und dem Land Niedersachsen, hat einen Weg gefunden, die Ausbeute des Heizstroms auch ohne Wärmepumpe zu verstärken. Der Schlüssel ist die Kombination aus innovativen Lehm-Trockenbauelementen mit 230 Volt Niedertemperatur-Heiztechnik.

Lehmklimadecke-1-openpr_brb-300x170 Innovation Lehmklima-Decke – elektrisch und gesund heizen

Mit einer neu entwickelten Lehm-Rillenplatte wird der 230-Volt-Heizstrom im gewünschten Raum im Niedrigtemperaturbereich von maximal 29 °C zu 100 Prozent in Strahlungswärme umgewandelt. Die Montage der Platten an der Decke ist einfach. Durch das Aneinanderlegen der Platten entsteht eine Endlosmatrix, in die ein spezielles Widerstandsheizkabel eingelegt wird. Dann wird die Decke mit Lehm verspachtelt und gestrichen. So befindet sich das Heizmedium nah an der Oberfläche und ist eingebettet in sehr gut wärmeleitenden Lehm. Wie das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut bestätigt, kann durch diesen speziellen Aufbau Elektrosmog erst gar nicht entstehen.

Das neue Lehm-Heizsystem ist EnEV-konform und bis zum KfW40+ Standardhaus einsetzbar. Aufgrund der hohen Wärmespeicherkapazität der Lehmplatten sinkt der Verbrauch an Heizstrom in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage nochmals um etwa ein Drittel. Im Vergleich zu wassergeführten Zentralheizungen ist das Lehm-Heizsystem günstiger in der Anschaffung und frei von Wartungs- und Unterhaltskosten bei einer etwa dreimal so langen Lebensdauer. Der hochverdichtete Lehm sorgt für ein unvergleichlich wohngesundes und angenehmes Raumklima, indem er die Raumluftfeuchte reguliert und Schadstoffe und Gerüche aus der Luft bindet. Im Sommer sorgt der Lehm für eine angenehme Kühle.

Weitere Informationen gibt es auf www.argillatherm.de.