HTC One X im Test

Mit der Veröffentlichung des ersten Modells aus der HTC One-Reihe, dem HTC One S, hat der taiwanesische Smartphone-Hersteller gezeigt, dass man nicht nur mit Apple und Samsung mithalten, sondern eine Smartphone-Referenz auf den Markt bringen kann. Zwar steht die neueste Generation von Samsung und Apple noch aus, doch katapultierte man sich mit dem HTC One S bei vielen Testergebnissen und Bestenlisten auf Platz 1. Nun liegen die ersten Testberichte des großen Bruders des One S vor, die wir hier zusammentragen wollen.

Das HTC One X (http://preisvergleich.getprice.de/preisvergleich/getprice2005/Produkte/318872.html) ist mit einem 4,7 Zoll großen Display ausgestattet. Dabei handelt es sich nicht wie beim HTC One S um einen Amoled-Bildschirm, sondern um einen Super-LCD-2-Screen, der mit 1280 x 720 Pixel auflöst. Die Farben wirken kräftig und voll, die Bildschirmhelligkeit erweist sich als enorm hoch, so dass das Display unterm Strich einen überzeugenden Eindruck hinterlässt. Im direkten Vergleich zum Amoled des kleinen Bruders One S sind die Farben des Bildschirms etwas weniger knallig, auch erreicht der Kontrast des Bilds nicht ganz die Qualität des One S.

Beim Prozessor sorgt das HTC One X für eine Premiere. Es bringt als erstes Smartphone einen Quadcore-Prozessor mit und soll so für extrem hohe sowie lang andauernde Leistungen sorgen. Die vier Kerne sind mit 1,5 GHz getaktet und sollen besonders leistungsintensive Aufgaben unterstützen. Je nach Belastung werden so ein, zwei, drei oder gleich alle vier Kerne eingeschaltet. Ein fünfter Kern, der 500 MHz stark ist, soll ausschließlich alltägliche Vorgänge, wie das Öffnen von Kontakten und SMS schreiben, unterstützen und so den Akku schonen. Wenn einer der Hauptkerne aktiviert ist, bleibt der fünfte Kern ausgeschaltet. In der Praxis merkt man die Quadcore-Technologie jedoch nur selten. Kontakte beispielsweise öffnet das HTC One X zügiger als das One S, alles andere ist nicht merklich schneller. Bei Spielen kommt es trotz des Vierkerners bei aufwendiger Grafik oder besonders viel „Action“ auf dem Bildschirm zu Rucklern.

Ob das von HTC eingesetzt Prinzip der vier Kerne mit einem zusätzlichen fünften Kern den Akku schont, ist schwer zu sagen. Der 1.800 mAh Akku des HTC One X hält länger durch als der 1.650 mAh-Akku des One S, wobei hier zwei unterschiedlich große Displays mit Strom versorgt werden müssen. So hält das One X bei voller Display-Helligkeit 5,5 Stunden durch, also etwas länger als der kleine Bruder, der auf gut 5 Stunden kommt. Genauso verhält es sich mit der reinen Sprechzeit des One X. Gut 6 Stunden ist hier der Wert, den das Smartphone erzielt. Zum Vergleich: Mit dem One S kann man ca. 5,5 Stunden telefonieren. Das Aufladen des Akkus dauert wie beim kleinen Bruder gut 3 Stunden, was im Vergleich zur Konkurrenz (ca. 2 Stunden) kein guter Wert ist. Auch für das HTC One X gilt also: Wer nicht ständig an der Steckdose hängen will, sollte die Display-Helligkeit beim Spielen oder sonstigen stromintensiven Aktivitäten heruntersetzen.

Das HTC One X weist einen internen Speicher von 32 GB auf, der jedoch nicht erweiterbar ist. Im Vergleich zum HTC One S eine deutlich besser zu verkraftende Einschränkung, da das kleinere Modell nur 12 GB Platz bietet. Hinzu kommt beim X auch die Dropbox-Anbindung mit 25 GB Speicher für die Dauer von zwei Jahren.

Die 8-Megapixel-Kamera des Neulings überzeugt auf ganzer Linie. Bilder bei Tageslicht haben eine gute Schärfe und kräftige Farben. Auch Aufnahmen bei Kunstlicht weisen eine hohe Qualität auf und punkten mit Farbtreue und Schärfe. Der leichte Rotstich, den auch die Kamera des One S produziert, stören kaum und dürfte sowieso nur Puristen auffallen. Nur Bilder bei Dunkelheit wissen nicht zu überzeugen, da der schwache Blitz keine gute Farbtreue erzeugt und der Rot-Effekt stärker in den Vordergrund rückt. Die Filmaufnahmen der Kamera mit einer Auflösung von 1080p sehen hervorragend aus.

Das Gehäuse des HTC One X ist sauber verarbeitet und wirkt dank der Rückseite aus Polycarbonat hochwertig. Wie das One S besteht auch das X aus einem Unibody. Als Betriebssystem kommt Android 4 (Ice Cream Sandwich) zum Einsatz, das in Zusammenarbeit mit dem von HTC entwickelten Sense eine userfreundliche, intuitive Bedienung ermöglicht. Die Sprachqualität des Smartphones ist laut der Testberichte hervorragend. Ein störfreier, natürlicher Klang lässt ein angenehmes Telefonieren zu. Nur der Freisprecher nervt mit einem blechernen und kratzigen Klang, was so auch beim One S zu finden ist.

Das Endergebnis des HTC One X sieht unterm Strich überzeugend aus. Ein tolles HD-Display, ein starker Prozessor, eine gute Telefonakustik sowie eine leistungsfähige Kamera machen das Gesamtpaket zu einem der Top-Smartphones auf dem Markt. Chip Online wertet mit 94,4 Prozent und setzt es damit in seiner Bestenliste auf den 2. Platz, direkt hinter das One S, das derzeit die Referenz in Sachen Smartphones darstellt. Auch connect ist von dem One X überzeugt und wertet in einem ersten Check mit 5 von 5 Sternen. User, die das Handy ihr Eigen nennen, sind bisher ebenfalls zufrieden. So findet sich aktuell auf amazon.de eine durchschnittliche Kundenbewertung von 4 von 5 Sternen. Fraglich ist, ob Verbraucher wirklich zu dem One X greifen müssen, oder ob doch das etwas kleinere One S ausreicht, da die Leistungsunterschiede nur marginal sind. Insbesondere der über 100 Euro teurere Preis des One X sollte preisbewusste User vielleicht eher zu der kleineren Variante greifen lassen. Anhänger von XXL-Displays kommen bei der One-Reihe nicht um das One X herum.

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