FAQ: Fragen und Antworten zur Katarakt

Die Cataracta, auch als Grauer Star bekannt, trifft im Alter jeden von uns. Diese charakteristische Trübung der Augenlinsen wirft daher viele Fragen auf. Einige werden hier beantwortet.

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Es gibt viele Fragen um das Thema Katarakt. (Bildquelle: © lpictures – Fotolia.com)

Ist die Katarakt eine Krankheit?

Nein. Sie ist eine typische Alterserscheinung.

Kann die Katarakt behandelt werden?

Ja. Es gibt keine Medikamente, mit denen sich die Linsentrübung lindern oder gar aufhalten ließe. Es bleibt die Behandlung in Form der Operation am Grauen Star, bei der die getrübten natürlichen Augenlinsen durch künstliche Linsenimplantate, sogenannte Intraokularlinsen (IOL) ersetzt werden.

Muss die Katarakt OP mehrfach im Leben vorgenommen werden?

Nein. Im Normalfall halten die Kunstlinsen ein Leben lang.

Hat eine Operation an der Katarakt viele Risiken?

Nein, die Komplikationsrate ist aufgrund hoher Fallzahlen von rund 800.000 Operationen im Jahr mit ein bis drei Prozent sehr niedrig. Es verbleiben nur geringe allgemeine und spezifische Operationsrisiken.

Ist die Operation an der Katarakt schmerzhaft und kompliziert?

Für viele Augenärzte handelt es sich bei diesem Eingriff um tägliche Routine. Im Durchschnitt dauert die Operation gerade mal 20 Minuten pro Auge. Die meisten Eingriffe werden ambulant unter lokaler Tropfanästhesie durchgeführt. Schmerzen treten selten auf.

Was geschieht bei einer Operation am Grauen Star?

Der Operateur entfernt die natürliche und getrübte Augenlinse und setzt an deren Stelle die zuvor ausgewählte künstliche Linse ein.

Stehen verschiedene Intraokularlinsen zur Auswahl?

Ja, die Auswahl ist groß. Neben einer Standardlinse, die monofokal ausgerichtet ist, können Premiumlinsen weitere vorhandene Sehschwächen – neben dem Grauen Star – ausgleichen. Multifokale Linsen verhelfen zu gutem Sehen sowohl in der Nähe, als auch in die Ferne. Sehschwächen wie Alterssichtigkeit oder Hornhautverkrümmungen lassen sich mit diesen Linsen oft gleichzeitig mit der Beseitigung des Altersstars korrigieren. Die Freiheit von weiteren Sehhilfen wie einer Brille ist damit für viele Betroffene auch im Alter möglich. Premiumlinsen integrieren zudem weitere hilfreiche Funktionen, zum Beispiel verschiedene Filter wie einen Blaufilter als Sonnenschutz. Moderne Intraokularlinsen (IOL) können also mehr als Standardlinsen.

Wie finde ich die richtige künstliche Linse?

In der Regel beraten Augenärzte ausführlich zu den verschiedenen Linsentypen und finden mit Ihnen gemeinsam die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Kunstlinse.

Was bedeutet eine IOL für mich?

Sie bietet vor allem die Chance für mehr Lebensqualität und besseres Sehen im Alter.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
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