Die Recyclingpolitik der Republik China (Taiwan) zieht weltweite Aufmerksamkeit auf sich

Die Republik China (Taiwan) hat weltweit eine der höchsten Recyclingquoten. Die Bemühungen Taiwans haben dank einer effektiven Kombination von Regierungspolitik und Beteiligung von Herstellern und Bürgern weltweit Anerkennung gefunden.

„Null-Abfall-Recycling ist eine der fünf Hauptstrategien der Environmental Protection Administration (EPA)“, sagte EPA Vize-Minister Chang Tzi-Kinn im Dezember bei der Internationalen Konferenz über Ressourcen-Recycling in Taipei City.

Das Vier-in-eins-Programm umfasst Ressourcenschonung, Wiederverwendung, Recycling und klimafreundlichen Konsum und wurde 1997 gestartet, um das Verantwortungsbewusstsein der Hersteller anzuspornen. Abgaben von Herstellern und Importeuren werden in einen Fonds eingezahlt, welcher Beträge an die lokalen Teams der Müllabfuhr, die Recycling-Unternehmen und die Mitglieder der Gemeinschaft, welche den Müll für das Recycling vorbereiten, ausschüttet.

„Aufgrund der Vier-in-eins-Initiative haben die globalen Medien, wie die New York Times und die BBC, über Taiwans erfolgreiches Recycling-Programm berichtet“, sagte Chang.

Das Thema der diesjährigen Konferenz war „nachhaltige Städte“ und verdeutlicht Taiwans Streben nach der Gründung von nachhaltigen, Ressourcen verwertenden Metropolen.

Nach Angaben der EPA, zog die Konferenz mehr als 200 Wissenschaftler, Regierungsvertreter und Geschäftsleute aus dem In- und Ausland an, die ihre Erfahrung in Sachen Müllbeseitigung und Müllrecycling teilen wollten.

Die Konferenz fand zum sechsten Mal statt und stellt einen wichtigen Kanal für den Austausch von internationalen Umweltschutzinformationen dar.