Das Hobby „Kreatives Basteln und Gestalten“ nimmt Fahrt auf

bbw Marketing und valido GmbH präsentieren nach 2012 erneut einen umfassenden Trendbericht über das Marktgeschehen in der deutschen Kreativ-Branche. Im Vordergrund dieser Studie steht eine im Juni und Juli durchgeführte Kreativkundenbefragung. Verdichtet wurden diese Daten durch eine Auswertung von Sekundärquellen. Kontaktiert wurden mehrere tausend Verbraucher, ausführlich befragt wurden dann mit geschlossenen und zahlreichen offenen Fragestellungen weit über 600 Kreativkunden.

Die Kreativbranche trifft den Nerv der Zeit und dennoch blüht sie etwas im „Verborgenen“. Wer amtlich oder zumindest halbamtlich abgesicherte Daten zum Thema Kreatives Arbeiten“ erhalten möchte, der muss lange suchen, zumeist vergeblich.  So kann es dann auch kaum weiter verwundern, dass selbst die Kenntnis der Kreativbastler bezüglich der Produzenten von Kreativmaterialien eher bescheiden anmutet.

Das ist aber nur ein Aspekt einer Branche, die doch so viel zu bieten hat. Die aktuelle bbw Studie zum Thema Kreatives Basteln hat das erneut bestätigt: Das Kreativ-Potential hat inzwischen eine solide Zukunft. Der Markt für Artikel des Hobby- und Kreativbedarfs hat sich nach einigen schwierigeren Jahren in der Vergangenheit deutlich stabilisiert. Die Umsätze mit Hobby- und Bastelartikeln, hier sind die Umsätze des Modellbaus nicht einbezogen, haben inzwischen eine Höhe von 1,224 Mrd. € erreicht.

Was spricht weiterhin für eine positive Entwicklung dieses Marktes? Verantwortlich für diese Entwicklung sind natürlich Modethemen und immer wieder neue Produkte, die so gerne auch auf Messen aufgegriffen werden. Auch die Annäherung an die „Schwesterbranche“ Handarbeiten zeigt deutlich positive Impulse. Ebenso gesellschaftliche Einflüsse und Trends spielen für die Entwicklung der Branche schon seit längerer Zeit eine größere Rolle.

Vor Jahren wurde schon der Begriff „Cocooning“ geprägt und von den Marktforschern wie auch von den Medien regelrecht breitgetreten. Aber für die Kreativbranche hat dieser Trend immer gepasst. Der Rückzug in das eigene Heim insbesondere auch in  Krisenzeiten hat für manche Branchen, so auch für die Kreativbranche in der Vergangenheit einige Impulse gebracht.

Aus „Cocooning“  wurde später der Begriff „Homing“ entwickelt und bezogen auf die Branche Hobby Basteln „Home Decoration“. Natürlich war und ist dieser Trend für so manche Entwicklung im Kreativmarkt verantwortlich. Aber die positive Entwicklung alleine am Thema „Home Decoration“ festzumachen, wäre ein wenig kurz gegriffen.

Das Verschönern der eigenen Wohnung im Zusammenhang mit Bastelaktivitäten stand schon immer auf der Wunschliste der Konsumenten oben. Und zudem rücken mehrfach im Jahr Bastelaktivitäten im Zusammenhang mit besonders gedeckten Tischen an Festtagen in den Mittelpunkt. Zu selbst gestalteten Accessoires wie Tischkarten, Einladungs- und Menükarten kommen dann farblich abgestimmte Kerzen, die selbstverständlich auch weiter verziert werden können, abgestimmte Sets und Tischdecken und weitere Dekomaterialien hinzu.

Vielfach regen einfach nur der Spaß und die Freude am Basteln, die Neigung zum Selbermachen und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse die kreativen Tätigkeiten an. Die Vorlieben für bestimmte Tätigkeiten haben sich in den letzten Jahren nur wenig geändert: Die Top-Produkte der vergangenen Jahre sind auch heute noch bei den Kreativkunden aktuell: Die Papierarbeiten, das Zeichnen und Malen, das künstlerische Gestalten, das Basteln für Kinder, Holz und Textilien. Diese Produkte stehen auf der Einkaufsliste der Kreativkunden heute oben. Nur wurde in dem einen oder anderen Fall der Rang getauscht.

Zweifellos haben sich die Zielgruppen im Bastelmarkt im Zeitablauf geändert. Das betrifft die Struktur, aber durchaus auch die Einstellungen. Zwar wird nach wie vor in Familien mit Kindergarten- und Schulkindern gebastelt. Das jedoch nicht mehr mit der Intensität wie früher. Zudem wird die Anzahl der Kinder in den nächsten Jahren weiter abnehmen. In die Breche werden die Senioren springen, und hier vornehmlich die weiblichen Senioren.

Grundsätzlich lässt sich der hauptsächliche Kreativkunde heute im Jahr 2014 folgendermaßen definieren: Er ist noch überwiegend weiblich, wenn auch die Männer mehr und mehr an diesem Markt teilnehmen, was allerdings mit unterschiedlichen Motivationen und Vorlieben erfolgt. Das eigentlich überholte Vorurteil hat in der Kreativbranche noch einen gewissen Nährboden: Holz, Metall und Technik für die Männer, Wolle, Papier und Textil für die Frauen.

Altersmäßig lässt sich der Kreativbastler eigentlich keiner Altersklasse zuordnen. Er ist überall stark vertreten. Die kreativen Tätigkeiten stellen ein Hobby für jung und alt dar..

Der hauptsächliche Kreativbastler lebt vielfach in einem Haushalt mit mehr als einer Person, in dem nicht zwingend ein Kind unter 18 Jahren vorhanden ist. Das unterstreicht eindrucksvoll die Wandlung und die Vielseitigkeit der Branche. Das Kreativhobby ist „erwachsen“ geworden.

Der Kreativbastler ist sehr häufig berufstätig und gibt für das Hobby Kreatives Basteln monatlich in der Regel unter 30 € aus. Das hat sich heute gegenüber der Untersuchung aus dem Jahr 2012 wenig geändert.

Die bbw Studie hat ohnehin so manchen Trend des Jahres 2012 bestätigt, aber durchaus auch für Überraschungen gesorgt. Das betrifft weniger die Einstellungen der Kreativbastler insgesamt, als vielmehr die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den Alterstrukturen.

Alles in allem muss man die Wünsche bzw. Anforderungen sehr differenziert betrachten. Die Einstellung des Kreativkunden ist, was der Name ja schon ausdrückt, sehr individuell. Und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein, wenn man die Wünsche und die Anforderungen richtig interpretiert.

Hinsichtlich der Vertriebsschienen von Kreativprodukten wird sich in nächster Zeit schon einiges ändern. Zu einem Megathema dürfte auch für die Kreativbranche der Online-Handel bzw. der Multichanneleinkauf werden. Schon heute ist das Internet dem Kreativkunden keineswegs fremd, sondern wird auch für das Hobby sehr intensiv genutzt. Und das betrifft die Information ebenso wie die Bestellung.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Kreativprodukten die Beratung immer eine Domäne des Fachhandels. Daran wird sich auch weitgehend nichts ändern. Nur nimmt sie bei den Vorstellungen und den Anforderungen der Kreativkunden in der Wahrnehmung, so auch bei einer Betrachtung nur der Vertriebsschiene Fachhandel lediglich die zweite Position ein. In Verbindung mit dem Fachhandel bringen die Kunden nach dem NPS-Ansatz in erster Linie die Auswahl bzw. das Sortiment. Nur weisen die Kunden auch dem Online-Handel dieses positive Element zu. Auch beschweren sich die Kreativkunden kaum über die Qualität der online bestellten Waren.

Folgende Untersuchungsgegenstände bilden die Grundlage der aktuellen strategischen Marktanalyse von bbw Marketing:

  • Analyse der Marktgröße und der Marktentwicklung
  • Analyse der Wettbewerbslandschaft
  • Analyse der Vertriebslandschaft
  • Analyse der Trends im Zielmarkt – Szenario
  • Analyse der Erfolgsfaktoren im Markt:

Produkte, Services, Vertrieb, Preis, Werbung

Die bbw Spezialstudie Markt und Verbraucher Hobby: Kreatives Basteln ist zu beziehen bei:

bbw Marketing Dr. Vossen & Partner, Liebigstraße 23, D-41464 Neuss

Fon: 02131.2989722, Fax : 02131.2989721, mail: bbwdr.vossen@email.de

Weitere Informationen zur Studie stehen auf der bbw-Homepage unter der Adresse: www.bbwmarketing.de.