Anspruchsvoller Ansatz für nachhaltiges Palmöl:

Identifizierbar getrennter Handelsweg

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Grafik: Supress

sup.- Nahezu jedes zweite Produkt in Supermärkten enthält Palmöl oder Palmkernöl. Zumindest bei der Verwendung dieses pflanzlichen Öls zur Produktion von Nahrungsmitteln hat der Verbraucher seit Anfang 2015 die Möglichkeit, sich gezielt für den Einsatz von nachhaltig zertifiziertem Palmöl zu entscheiden. Denn laut EU-Verordnung muss Palmöl in weiterverarbeiteten Nahrungsmitteln jetzt ausdrücklich als eigenständige Zutat auf dem Etikett aufgelistet werden. Welche Einkaufspolitik die Hersteller dabei verfolgen, lässt sich aus Platzgründen zwar meist nicht dem Etikett entnehmen, kann aber bei den Verbraucher-Hotlines oder -Websites der jeweiligen Unternehmen erfragt werden.

Die größte Initiative im Palmölsektor bildet der „Runde Tisch für Nachhaltiges Palmöl“ (RSPO). Die RSPO-Zertifizierungen sind für den Verbraucher ein wesentliches Indiz, um das Engagement der Unternehmen für nachhaltig angebautes Palmöl einschätzen zu können. Der anspruchsvollste Ansatz innerhalb des RSPO ist ein komplett identifizierbar getrennter Handelsweg (Segregation). Nach diesem System müssen Rohstoffströme von RSPO-zertifiziertem und konventionellem Palmöl von der Plantage bis zum Endprodukt von allen Teilnehmern der Versorgungskette physisch getrennt verarbeitet und verkauft werden. Wird segregiertes Palmöl verwendet, dürfen Hersteller ihre Ware mit der Bezeichnung „Dieses Produkt enthält zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl“ und dem RSPO-Warenzeichen ausweisen. Laut Angaben des RSPO ist der Absatz von Palmöl mit dem RSPO-Zertifikat von Januar bis März 2014 im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um 50 Prozent gestiegen. Damit sind nun 16 Prozent der Weltproduktion als nachhaltig zertifiziert.

Allerdings besteht auch die Möglichkeit, eine Mischung aus zertifiziertem und nicht zertifiziertem Palmöl unter einer so genannten Massenbilanz zu beziehen. Solche Produkte sind an dem Hinweis „Trägt zur Herstellung von zertifiziertem nachhaltigem Palmöl bei“ und dem RSPO-Warenzeichen mit dem zusätzlichen Etikett „Gemischt“ erkennbar.

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