Ukraine: Jetzt beginnt der Kampf ums Präsidentenamt

 

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Ukraine: Jetzt beginnt der Kampf ums Präsidentenamt – aussichtsreichster Kandidat ist der Unternehmer Pjotr Poroschenko

Es war bereits seit einer Woche erwartet worden, nun jedoch steht es fest – der ukrainische Politiker und EX-Boxweltmeister Vitali Klitschko verzichtet auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl und will stattdessen um die Position des Oberbürgermeister von Kiew kämpfen. Bei den Protesten gegen den abgesetzten Präsidenten Viktor Janukowitsch hatte Vitali Klitschko eine wichtige Rolle als Vermittler gespielt. Mit der Partei Timoschenkos und der Freiheitspartei hatte er immer wieder versucht, von der Führung des Landes Zugeständnisse im Sinne der Protestbewegung zu erwirken.
Er will dafür den Geschäftsmann und Inhaber der Roshen Süßwarenwerke Pjotr Poroschenko unterstützen, welcher in den Umfragen mit ca 25% vor Timoschenko führt.
„Die demokratischen Kräfte müssen einen gemeinsamen Kandidaten unterstützen“, sagte Klitschko. „Das muss ein Kandidat sein, der die breiteste Unterstützung genießt.“ Die Frist für das Einreichen der Bewerbungen bei der Wahlkommission läuft am Sonntag (30.03.2014) aus. Angemeldet hat sich auch schon Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko von der Vaterlandspartei, sowie Dmytro Jarosch von national geprägten Prawyj Sektor. Die Zusammenarbeit mit Poroschenko (welcher als Oligarch in der Ukraine einen sehr guten Ruf genießt) garantiere, dass Udar weite Teile seines Programms realisieren könne, sagte Klitschko.
Poroschenko unterstützte die Protestbewegung auf dem Maidan und besitzt den Fernsehkanal 5, der kritisch über die korrupte Janukowitsch – Führung berichtet hatte.