Mecklenburgische wächst solide in herausforderndem Marktumfeld

Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe hat sich auch 2012 erfolgreich entwickelt. Das Beitragswachstum der Gruppe in Höhe von 4,1 % lag deutlich über der Marktentwicklung. Dabei bewegte sich die Muttergesellschaft, die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G., mit 4,0 % leicht, die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG mit 2,7 % klar über dem erwarteten Marktwachstum, das in der Lebensversicherung lediglich 1,1 % betrug. Die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG erzielte ein Beitragsplus von 21,8 %. Insgesamt wurden 475,3 Mio. Euro Beitragseinnahmen erzielt. Der Vorstand bezeichnet den Geschäftserfolg als sehr erfreulich, insbesondere vor dem Hintergrund des intensiven Wettbewerbs in der Versicherungswirtschaft und der Veränderungen vieler äußerer Rahmenbedingungen.

Die Beiträge der Mecklenburgischen Versicherungs-Gesellschaft a. G. beliefen sich auf 341,9 Mio Euro (+ 4,0 %). An dieser Entwicklung waren alle Kundengruppen – Privatkunden, Gewerbe und Landwirtschaft – beteiligt. Unwetter, Frost und Großschäden führten zu einer hohen Schadenbelastung.
Die Schaden-Kostenquote – das Verhältnis zwischen Prämieneinnahmen und Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten – lag bei 97,7 % (Vorjahr 97,0 %). Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: + 10,6 Mio. Euro) und konnte somit mit einem Gewinn abgeschlossen werden.
Das Jahresergebnis vor Steuern lag mit 22,8 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres, so dass das Eigenkapital weiter gestärkt werden konnte.

Das Neugeschäft der Mecklenburgischen Lebensversicherungs-AG hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die gebuchten Beiträge sind um 2,7 % auf 120,8 Mio. Euro gestiegen. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt bei den laufenden Beiträgen, die insgesamt 103,8 Mio. Euro ausmachen.
Die Gesellschaft hat einen Rohüberschuss von 16,0 Mio. Euro erzielt, der zum überwiegenden Teil über die Rückstellung für Beitragsrückerstattung den Versicherungsnehmern zugute kommt. Darüber hinaus wurde mit 12,0 Mio. Euro die sogenannte Zinszusatzreserve gestärkt und damit der anhaltenden Niedrigzinsphase an den Kapitalmärkten Rechnung getragen. Mit dem verbleibenden Jahresüberschuss wird das Eigenkapital der Gesellschaft weiter gestärkt. Die Geschäftsleitung geht davon aus, die sehr gute Position am Markt bei der Ausstattung mit Sicherheitsmitteln damit gefestigt zu haben.

Die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG hat 2012 den stärksten Zugang seit Gründung erzielt und zeichnet sich weiterhin durch ihre solide Ertragsstärke aus. Die Gesellschaft wuchs um 21,8 % auf 12,6 Mio. Euro in den Beitragseinnahmen.
Das Ergebnis mit einem Rohüberschuss von 2,6 Mio. Euro bezeichnet der Vorstand als außergewöhnlich gut.

Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe steht für stabile Arbeitsplätze, so der Vorstandsvorsitzende Thomas Flemming. Während in der Versicherungswirtschaft in den vergangenen zehn Jahren mehr als 12 % der Arbeitsplätze abgebaut wurden, hat die Mecklenburgische im gleichen Zeitraum knapp 100 Mitarbeiter neu eingestellt. Damit verzeichnet sie ein Plus von 12 % auf insgesamt 792 Mitarbeiter. Auch die Ausbildungsquote liegt mit 11 % deutlich über dem Markt (6 %) und drückt nach Flemmings Worten Verantwortung gegenüber der jungen Generation aus.
Das unternehmerische Handeln ist bei der Mecklenburgischen durch Verantwortung gegenüber den Menschen geprägt, die mit ihr verbunden sind. Die Geschäftsstrategie ist auf die Bereitstellung bedarfsgerechten Versicherungsschutzes mit gesunden Wachstumsaussichten ausgerichtet, damit die Finanzkraft und somit die Unabhängigkeit der Versicherungsgruppe gewahrt werden kann.

Auf dieser Basis sieht sich die Mecklenburgische auch zukünftig den Herausforderungen des Wettbewerbs gewachsen. Sie erwartet, dass die gute Position im Markt kontinuierlich ausgebaut werden kann. Eine Herausforderung wird das Geschäftsjahr 2013 für die Personenversicherungen darstellen. Zuletzt wurde die sachlich begründete Anpassung der Beteiligung an Bewertungsreserven aus Rentenbeständen zur Sicherstellung der langfristigen Garantien für die Versicherungskunden im Bundesrat gestoppt. Die notwendige Gesetzesänderung ist aufgrund der extremen, lang anhaltenden Niedrigzinsphase aber notwendig, um einen fairen Interessenausgleich zwischen den ausscheidenden und den verbleibenden Versicherungsnehmern zu schaffen und die langfristige Erfüllbarkeit der Garantiezusagen sicherzustellen.