100 Millionen Euro eingespart: Mediationsverfahren „Zukunft Berliner Landwehrkanal“ erfolgreich abgeschlossen

Berlin, 19. Dezember 2013 Am 17. Dezember 2013 fand das bislang größte deutsche Mediationsverfahren seinen erfolgreichen Abschluss. In dem sechsjährigen Verfahren konnten beachtliche Ergebnisse erzielt werden: Die gemeinsame Arbeit von Betroffenen und Beteiligten, welche von einer außerordentlichen Detailtiefe gekennzeichnet war,  führte durch die  Entwicklung und Nutzung neuer Erkenntnisse zu einer erheblichen Reduzierung der geplanten Gesamtkosten um über 100 Mio. Euro gegenüber der ursprünglichen Veranschlagung von ca.180 Mio. Euro. „Das Mediationsverfahren hat aus unserer Sicht viele gute Ergebnisse hervorgebracht. Insbesondere die inhaltlichen Verbesserungen bei der Lösungsfindung und die andere Art des Miteinanders halten wir für beachtenswert. Durch gemeinsames Denken und Arbeiten wurden nicht nur belastbare Umsetzungskonzepte möglich, sondern auch eine noch zielgerichtetere Verwendung vorhandener Mittel sichergestellt“, sagen Beate Voskamp und Stefan Kessen, Mediationsteam „Zukunft Landwehrkanal“, MEDIATOR GmbH, „Das Verfahren hat gezeigt, dass Betroffene und Beteiligte vielfältige und hilfreiche Ressourcen einbringen, und es gelingen kann, diese zugunsten von Planungsoptimierungen nutzbar zu machen.“

Bei einzelnen Sanierungsabschnitten hat die Mediation bereits zu einvernehmlichen Ergebnissen geführt, welche vom Wasser- und Schifffahrtsamt umgesetzt wurden.

Ein wesentliches Teilergebnis des Mediationsverfahrens war die gemeinsam verabschiedete umfangreiche Interessensammlung und Erstellung eines ebenfalls umfangreichen Kriterienkatalogs. Er umfasst alle jene Kriterien, die aus Sicht des gesamten Forums bei jedweden Entscheidungen am  und im Kanal beachtet und berücksichtigt werden müssen. Durch die dauerhafte Sanierung steigt der Denkmalwert, wodurch der Landwehrkanal zu einem nachhaltigen Wirtschaftsgut wird. Die Etablierung einer neuen, leiseren und umweltschonender arbeitenden Einbringmethode für Spundwände (Crush-Piler) verbessert zudem den Lärmschutz. Für den Erhalt des Baumbestandes sorgen Regelungen zur ökologischen Baubegleitung; Eingriffe in Landflächen sind überwiegend nicht erforderlich. Damit reduzieren sich negative Umweltauswirkungen. Der bestmögliche Schutz für die Bäume am Landwehrkanal ist gegeben.

„Wir freuen uns darüber, dass es allen Beteiligten und Betroffenen gelungen ist, gemeinsam getragene Lösungen für die Zukunft des Landwehrkanals und für die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit zu finden. Für die anstehenden Umsetzungsprozesse wünschen wir allen weiterhin viel Erfolg“, fassen Voskamp und Kessen zusammen. „Der vertrauensvolle und kooperative Umgang zwischen Betroffenen und Beteiligten wäre ohne die Herstellung eines gemeinsamen Verständigungsraumes und den kontinuierlich allparteilichen und interessenorientierten Diskurs nicht möglich gewesen.“

Die Entwicklung akzeptabler, nachhaltiger und zukunftsfähiger Lösungen durch eine angemessene
Berücksichtigung und Reflexion der tatsächlich vorhandenen Komplexität von Planungs-, Veränderungs- und Entscheidungsprozessen sichert den sozialen Frieden in den betroffenen Berliner Innenstadtbezirken. Nähere Informationen unter http://www.landwehrkanal-berlin.de.

 

Über die MEDIATOR GmbH

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