Raus aus dem Gewohnheitstrott

Mit einfachen Tipps aktiver durchs Leben gehen

Schweinfurt im Dezember 2017. In der kalten Jahreszeit verlegen viele Menschen ihre Aktivitäten eher nach drinnen und werden gemütlich, gehen ins Kino oder shoppen im Kaufhaus, bleiben zu Hause mit einem Buch und süßen und warmen Leckereien und nehmen selbst für kurze Wege das Auto. „Wenn es früh dunkel wird und die Temperaturen sinken, fällt es schwerer, den inneren Schweinehund zu überwinden und sich aktiv zu betätigen“, weiß Jürgen Höller, Europas führender Erfolgs- und Motivationstrainer, und merkt an: „Wer erst einmal nachgegeben hat, tut sich oft schwer, die bequemen Gewohnheiten wieder abzulegen. Dabei ist es einfach, sich zu mehr Sport und Aktivität zu motivieren – egal zu welcher Jahreszeit.“ Mit 4 Tipps zeigt er, wie es geht.

  1.  Gewohnheiten aktiv umpolen

Bequeme und angenehme Dinge werden schnell zur Gewohnheit. Aus diesem Dilemma scheint der Weg oft sehr schwer. „Gewohnheiten entwickeln sich langsam durch Wiederholungen. Wer sich also zu mehr Bewegung und Sport motivieren möchte, muss diese Routineabläufe umpolen“, erklärt Höller. Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass es 6 Monate oder 10.000 Wiederholungen braucht, um einen Habitus zu festigen. Höller rät: „Nehmen Sie kleine Etappen und planen drei Tage und danach die nächsten 30 Tage oder 30 Wiederholungen. In diesem Zeitraum beginnen die Aufgaben Spaß zu machen und nach einen halben Jahr ist der Ablauf fest im Alltag integriert.“ Diese Umpolung kann nicht nur bei der Motivation zu mehr Bewegung eingesetzt werden, sondern auch, um andere Gewohnheiten zu ändern, beispielsweise um weniger Schokolade zu essen oder um weniger zu rauchen.

  1.  Ziele festlegen

Wer nicht klar definiert, was er erreichen möchte, kann sich selbst belügen und besser schummeln. „Eindeutige Ziele, die klar messbar sind, helfen sich selbst zu reflektieren und unterstützen, die Gewohnheiten zu ändern. ‚Ich nehme diese Woche dreimal das Fahrrad, um zur Arbeit zu fahren‘ – diese Aufgabe kann genau auf ihren Erfolg analysiert werden. Hat es nicht geklappt, muss ermittelt werden, wo die Probleme lagen“, erklärt Jürgen Höller. Ebenfalls ist wichtig einen genauen Startpunkt zu definieren und die neue Aufgabe nicht ständig vor sich herzuschieben. Zusammen mit den zeitlichen Etappenzielen ergibt sich hier schon ein richtiger Maßnahmenplan.

  1.  Hauptsache, es motiviert

„Die Motivation steigt natürlich auch mit der Aktivität, die man sich vornimmt. Das kann alles sein: Tanzen, Fahrradfahren, Badminton, Yoga, Bouldern, eine Aufgabe drinnen oder draußen – wählen Sie von Beginn an etwas aus, worauf Sie Lust haben“, rät Jürgen Höller. Ebenfalls positiv unterstützend wirken hier Aktivitäten mit Freunden oder Gruppenkurse. Feste Termine schaffen Verbindlichkeiten, die es erleichtern, den inneren Schweinehund zu überwinden, und passen gut in die Gewohnheitsumpolung.

  1.  Schmerz und Freude disziplinieren

Klingt komisch, ergibt aber Sinn, denn aus der Motivationsforschung weiß man, dass Schmerz und Freude Hauptantriebsfedern sind. Bequemlichkeit ist eine Form der Freude, die es gilt zu überwinden, wenn es darum geht, mehr Sport zu treiben. Sport ist folglich die Schmerz-Komponente. „Für den Erfolg muss man sich Folgendes vor Augen halten: Nehme ich einen kurzfristigen Schmerz oder eine Anstrengung auf mich, kann daraus langfristig eine Belohnung, wie die Wohlfühlfigur oder ein fitter Organismus, folgen und damit Freude entstehen. Vermeide ich diesen Schmerz jedoch dauerhaft, muss ich langfristig auf die Freude in Form der Belohnung verzichten“, verdeutlicht Jürgen Höller. Ebenfalls nach dem Schmerz-Freude-Prinzip ist es möglich, bei Erreichen eines Etappenziels sich mit etwas zu belohnen und bei Nichterreichen des Vorhabens einen „Preis“ festzulegen, sei es eine Runde Kaffee ausgeben für die Kollegen, den Rest der Woche den Abwasch der Familie erledigen oder Ähnliches. Entscheidend ist dabei, dass dieser Preis dazu bewegt, lieber die vorgenommenen Aktivitäten einzuhalten.

Weitere Informationen unter www.juergenhoeller.com

 

Kurzporträt:                                                                                         

Jürgen Höller gilt als Europas führender Erfolgs- und Motivationstrainer. Bereits mit 19 Jahren eröffnete er sein erstes Unternehmen und gründete in der Folgezeit 12 weitere erfolgreiche Firmen. So baute er den damals erfolgreichsten Fitnessclub Deutschlands (Fit & Fun) und 1988 die Inline Unternehmensberatung auf, die rund 2.000 Fitness- und Freizeitparadiese in Deutschland, Österreich und der Schweiz etabliert und beraten hat. Seit 1988 betätigte er sich auch als Redner. Zuerst im Bereich Verkauf, später auf dem Gebiet Management und schließlich zu „Motivation und Erfolgsstrategien“. 1991 wurde er „Unternehmer des Jahres“. Die Zeitschrift „BUNTE“ wählte ihn zu einem der „500 wichtigsten Deutschen“ und die Zeitschrift „GQ“ kürte ihn zu einem der „25 besten Redner unserer Zeit“. In seinen Seminaren schulte er über 1,6 Mio. Menschen. Zahlreiche Spitzensportler, Politiker und Künstler, darunter Christoph Daum, Grit Breuer, Andi Goldberger u. v. m. erbrachten mit Jürgen Höllers Unterstützung Höchstleistungen. Seine über 60 Bücher, DVDs und Audioprodukte fanden mehr als 6 Mio. Leser und Hörer – darunter die Nummer-1-Bestseller „Sprenge Deine Grenzen“ und „Sag ja zum Erfolg“. Nachdem der geplante Börsengang seines Unternehmens aufgrund des Börsencrashs im Jahr 2000 scheiterte, geriet er mit seinem Unternehmen in Schwierigkeiten und erlebte schließlich die größte Krise seines Lebens, bei der er – außer dem Halt und der Liebe seiner Frau, seiner Familie und guter Freunde – alles verlor. Im Mai 2004 startete Jürgen Höller ein fulminantes Comeback. Zu diesem Zeitpunkt belasteten ihn noch 6,6 Millionen Schulden, die er innerhalb von nur 3,5 Jahren komplett tilgte. Heute bietet er mit seiner Jürgen Höller Academy wieder erfolgreich Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten an und füllt erneut die größten Hallen. Von der Zeitschrift FOCUS in Zusammenarbeit mit XING Coaches wurde er 2016 als „Top Coach“ ausgezeichnet. Ebenfalls von Focus in Kooperation mit Statista wurde er als „Wachstumschampion 2016“ ausgezeichnet, wo er auf Platz 149 der schnellst wachsenden Unternehmen ganz Deutschlands landete. Und auch ein Jahr später wurde er „Wachstumschampion 2017“, dieses Mal erreichte sein Unternehmen Platz 201. Im April 2017 belegte die Jürgen Höller Academy im aktuellen Ranking der Financial Times Platz 495 der 1000 schnellst wachsenden Unternehmen in ganz Europa. Anfang Juli 2017 ermittelte ihn nun das Wirtschaftsmagazin Erfolg als Nummer 1 unter den „TOP 100“–Erfolgstrainern in Deutschland und Österreich.