Wer sich als Existenzgründer versuchen möchte und in die Selbstständigkeit drängt, der sollte zuvor auch die Frage nach der passenden Krankenversicherung klären, da diese für den Erfolg einer Selbstständigkeit durchaus entscheidend sein kann. Dabei haben Selbstständige die Wahl zwischen einer Krankenversicherung in der gesetzlichen als auch in der privaten Krankenversicherung.
PKV oder GKV?
Selbstständige haben die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Einkommen jederzeit aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Ein Zwang besteht dabei jedoch nicht. Sie können auch eine freiwillige Krankenversicherung der PKV vorziehen. Beide Systeme haben dabei Vor- und Nachteile. So bietet die PKV deutlich bessere Leistungen an, die GKV kann hier jedoch mit der kostenlosen Familienversicherung punkten. Diese bietet gerade für größere Familien den Vorteil, dass hier eine Menge Geld gespart werden kann. In der privaten Krankenversicherung ist dies nicht möglich, hier muss für jedes Familienmitglied ein eigener Beitrag entrichtet werden.
PKV-Wechsel spart Geld
Durch einen Wechsel in die private Krankenversicherung können vor allem gutverdienende Selbstständige viel Geld sparen. Während sich die Beitragsberechnung in der gesetzlichen Krankenversicherung am Einkommen des Versicherten orientiert, muss in der PKV nur für die Leistungen gezahlt werden, die auch tatsächlich in Anspruch genommen werden wollen. Zudem können sich vor allem junge und gesunde Menschen zu sehr günstigen Preisen in der privaten Krankenversicherung versichern, was ein enormes Einsparpotenzial gegenüber der GKV darstellt.
Ausführlicher Vergleich bei PKV im Alter
Wer jedoch bereits etwas älter ist, sollte einen Wechsel nicht überstützen und die Anbieter und deren einzelne Angebote genauestens miteinander vergleichen. Wer zudem durch eine Vorerkrankung vorbelastet ist, hat hier häufig mit einem Risikozuschlag zu rechnen, so dass sich in den meisten Fällen eine Krankenversicherung in der GKV deutlich mehr lohnt. Zudem werden die Beiträge in der PKV auch nach dem Eintrittsalter in die private Krankenversicherung berechnet, was sich bei älteren Menschen zusätzlich negativ auf den Beitrag auswirken kann.
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Christoph Hanenkamp