Neue Horizonte im Berliner Schulalltag durch kulturelle Brückenbauer

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begimai-workshop-final-300x225 Neue Horizonte im Berliner Schulalltag durch kulturelle Brückenbauer
Unsere kirgisische Trainerin bei ihrem Asien-Workshop

Berlin.  Was haben wir als junge Menschen in Berlin damit zu tun, wenn in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird und unzählige indigene Gruppen dadurch ihre Lebensgrundlage verlieren? Wieso reden so viele Leute über Afrika, als wäre es ein Land? Wo liegt eigentlich Kirgisistan und was sind aktuelle Herausforderungen für diese postsowjetische Gesellschaft?

Diese und weitere F

ragen wurden während der vergangenen Wochen seit dem 8. September 2014 an 8 verschiedenen Berliner Gymnasien heiß diskutiert. Anlass dafür war das Bridging Cultures Projekt der Hope Foundation e.V.  Dabei handelt es sich um ein jährlich stattfindendes interkulturelles und globales Lernprojekt an Berliner Gymnasien und Oberschulen. Es fand nun bereits zum  fünften Mal in Folge statt; insgesamt haben über 2.000 Schüler teilgenommen – dieses Jahr alleine 415.

Ziel des Projektes ist es, einen direkten Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern in Berlin und Menschen aus anderen Teilen der Welt, aus sogenannten Entwicklungsländern, zu k

reieren. Gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis sollen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und eigene, kritische Perspektiven auf globale Zusammenhänge und deren mediale Darstellung zu entwickeln.

Drei TrainerInnen aus drei verschiedenen Kontinenten sind daher zurzeit an den teilnehmenden Schulen unterwegs und halten jeweils zweitägige Workshops mit den Schülerinnen und Schülern ab. Sie informieren über Besonderheiten ihrer Herkunftsländer, zeige

n Videos, geben Tanzworkshops und diskutieren lokale Problemstellungen – all das auf Englisch.

Eine Schülerin der Melanchthon Schule in Hellersdorf resümierte: „Ich denke viele Leute sehen diese Länder nur auf negative Weise, dabei sind sie so wunderschön.“ Andere, diesmal vom Otto-Nagel-Gymnasium, Biesdorf, betonten: „Es hat uns gefallen, direkt mit den Trainern zu sprechen und etwas über ihre Kulturen zu lernen. Die kreative Art und Weise, etwas über Globalisierung zu lernen, war besser als ein theoretischer Ansatz.“ Ei

nige der Schülerinnen und Schüler waren motiviert, die jetzige Situation in der Welt zu verändern, beginnend mit Armutsbekämpfung und Bildungskampagnen.

Die Rückmeldungen zeigen, warum Bridging Cultures wichtig ist: Junge Menschen, die in einer globalisierten Welt leben und arbeiten werden, sollten über deren Zusammenhänge informiert sein und die eigene Rolle im internationalen Beziehungsgeflecht hinterfragen und einordnen lernen. Verständnis und Bildung statt Vorurteile und Intoleranz – so könnte man die Hoffnung und Vision des Projektes beschreiben.

Die Hope Foundation ist sehr froh,

dass das Projekt durch das Interesse von Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern auch dieses Jahr erfolgreich durchgeführt werden konnte. Besonderer Dank gilt den Förderern des Bridging Cultures Projektes, diese sind: Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Die Linke,  Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Umwelt, das BMZ – Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, JFSB – Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin, und der Katholische Fonds.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.hope-found.org oder https://www.facebook.com/BridgingCultures.HF.