Sie ist zu groß, zu breit oder lang, steht schief und im schlimmsten Fall hat sie einen Höcker. „Unsere Nase ist ein sehr markanter Bereich im Gesicht. Grundsätzlich über die genetische Veranlagung bestimmt, nehmen auch Krankheiten oder Unfälle Einfluss auf das Erscheinungsbild“, erklärt Dr. Dantzer, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Leiter der Klinik am Weserbogen in Nienburg. Insbesondere schiefe oder auch kleine Nasen behindern manchmal die Atmung und führen sogar zu gesundheitlichen Beschwerden. Operative und minimalinvasive Eingriffe helfen Betroffenen. Die fünf wichtigsten Fragen rund um Nasenkorrekturen beantwortet Dr. Dantzer.
Wie finde ich den passenden Arzt?
Es sollte sich auf jeden Fall um einen Facharzt mit Anerkennung durch eine Fachorganisation handeln, wie einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, plastischen oder ästhetischen Chirurgen oder einen Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Ebenso eine große Rolle spielt die Erfahrung des behandelnden Arztes auf diesem Gebiet. So sollte der Arzt bereits im Beratungsgespräch individuell auf den Patienten eingehen und sowohl zu Möglichkeiten, als auch zu Grenzen, Risiken und möglichen Alternativen beraten.
Wer übernimmt die Kosten?
In den meisten Fällen gilt eine Nasenoperation als kosmetischer Eingriff. Dann trägt der Patient alle Kosten, die ab rund 3.500 Euro beginnen, selbst. Sofern eine Operation jedoch gesundheitlich notwendig wird, wie beispielsweise bei beeinträchtigter Atmung, übernimmt die Krankenkasse nach Prüfung gegebenenfalls einen Teil der Kosten.
Welche Methoden gibt es?
Zur langfristigen Umformung der Nase nehmen wir eine sogenannte Rhinoplastik vor. Dabei handelt es sich um eine ein- bis zweistündige Operation. Zur Narbenminimierung führen wir den Eingriff über die Naseninnenseite durch. Gegen schiefe Nasen hilft eine Septum-Plastik, bei der Knorpel und Knochen als natürliche Stütze bleiben.
Gibt es Alternativen?
Als neuer Trend zur optischen Veränderung der Nase gilt die Behandlung mit Hyaluronsäure. Über eine feine Spritze platzieren wir den Filler an die gewünschte Stelle und formen den Bereich anschließend. So begradigen wir Höckernasen, kaschieren breite Nasen und sogar leichte Schiefstellungen. Selbstverständlich nur, solange es um die optische Erscheinung geht, da wir mit Hyaluronsäure weder Knochen- noch Knorpelpositionen oder Masse verändern. Hyaluronsäure baut sich mit der Zeit wieder ab. Eine Korrektur hält bis zu zwei Jahre und kostet 600 Euro.
Welche Risiken gibt es?
Sowohl bei der Rhino-, als auch bei der Septumplastik handelt es sich um operative Eingriffe, die unter Narkose stattfinden. Um Risiken gering zu halten, ist die Fachkompetenz des behandelnden Arztes entscheidend, der bereits beim ersten Patientengespräch alle Möglichkeiten sowie Krankheiten mit dem Patienten durchspricht. Behandlungen mit Hyaluronsäure zeichnen sich durch einen noch geringeren Risikofaktor aus, da es sich um einen körperverwandten Stoff handelt, der sich mit der Zeit wieder abbaut. Auch das Risiko einer Narbenbildung fällt bei Hyaluronsäure weg. Patienten, deren Nase wir mit Hyaluronsäure behandeln, sind sofort nach der Injektion wieder gesellschaftsfähig, lediglich kleine Rötungen können auftreten.
Weitere Informationen unter www.klinik-am-weserbogen.de.