Ab November 2014 ist Wahlkampf, zumindest wenn es offenbar nach Angela Merkel geht, deren deutliche Ansage ist klar und unmissverständlich: Keine „GroKo“ (Große Koalition) nach 2017 mehr und volle Attacke gegen die SPD. Außerdem will die CDU wieder näher an die Wirtschaft rücken (was mit Blick auf Wahlkampfspenden verständlich scheint)! Die CDU versucht hierbei schlau und listig jede Kritik um die „neuerliche Annäherung“ an die Wirtschaft, bereits im Vorfelde mit den Worten „abzubügeln“ – und verspricht, dass man bei sich abschwächenden Konjunkturaussichten mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit, eben diese mittels Investitionen in den Mittelpunkt stellen will…
Das sich bereits der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner schon im Sommer dieses Jahres 2014, für höhere Investitionen in Bildung und Infrastruktur ausgesprochen hat und mit Sicht auf die „schwarze Haushaltsnull“ von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte: „Die schwarze Null ist eben keine sozialdemokratische Null,“ hat die CDU samt ihrer Vorsitzenden Merkel hierbei klammheimlich unter den Tisch fallen lassen und gießt die Worte von Steger nun wie alten Wein in neue CDU-Schläuche!
Wahlkampftöne hörte man unterdessen auch lauthals von CDU-Generalsekretär Peter Tauber, welcher trotz der Kungelei seiner eigenen Partei in Thüringen mit der europakritischen AfD (Alternative für Deutschland), eben diese scharf angriff und der AfD sogar vorwarf, ein „Sammelbecken für Ewiggestrige, Zukunftsverweigerer und Weltverschwörungstheoretiker“ zu sein. Erinnert sei an dieser Stelle ebenfalls an den von SPD/CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag, welcher bislang von beiden Seiten als sakrosankt galt und zumindest im ersten Jahr der gemeinsamen Legislaturperiode, seit 2013, ohne größeres Murren Stück für Stück abgearbeitet wurde – wenn auch nicht immer zum Vorteil aller Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Hier passen zur „guten Zusammenarbeit mit der SPD“ allerdings ebenfalls nicht die aktuellen Worte von CDU-Tauber, welcher harte Kritik an der SPD übt – vor allem wegen der rot-rot-grünen Koalition in Thüringen. SPD-Chef Sigmar Gabriel nannte er dabei sogar herabwürdigend einen „Seiltänzer“.
Das die deutsche Bundeskanzlerin Angel Merkel (CDU), welche mit großen Worten und Gesten noch im Sommer 2014 lauthals vor einem Ministerpräsidenten der Linkspartei in Thüringen warnte, selbst einmal Mitglied in der von ihr heute so heftig kritisierten sozialistischen Jugendorganisation FDJ der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war und in eben jener DDR mit all ihren angeblichen Widerwärtigkeiten offenbar sehr gut gelernt hat um den eckigen Tisch herumzukommen, dass man fast den Eindruck hat, es sei ein „runder Tisch gewesen“ – stellte erst vor kurzem der nunmehr gewählte Ministerpräsident der Linkspartei des Bundeslandes Thüringen, Bodo Remmelow, klar und wies damit Merkel klar und vor allem deutlich – in die „Saulus zum Paulus“ Schranken!
BERLINER TAGESZEITUNG – Berliner Tageblatt – Deutsche Tageszeitung stellt vor diesen Hintergründen sachlich fest, dass der Wähler nach den neuerlichen Bekundungen der CDU genau bedenken sollte, dass die Zeiten, wo es den Menschen gut ging, wenn es der Wirtschaft gut ging, lange vorbei sind! Scheinbar ist es in der CDU, samt ihrer Schwesterpartei CSU, gängige Parole – die Wirtschaftsbosse und Banken zu mästen, währenddessen man dem kleinen Steuerzahler und Sparer, tagtäglich immer mehr in die Tasche greift.
Die SPD sollte als gutem Rat von Seiten des Verfassers dieses Artikels – jetzt genau aufpassen, sonst kommt Sie bei der nächsten Wahl ebenso wie der Ex-CDU/CSU Koalitionspartner FDP, stark beschädigt an. Daher könnte es jetzt nach der Hälfte der Legislaturperiode mehr als nur Sinn machen, Rot-Rot-Grün auszuprobieren und sich der, von den Unionsparteien auferlegten Fesseln, zu entledigen – sowie Angela Merkel durch eine Vertrauensfrage nach Artikel 67 des Grundgesetzes in die „Wueste“ zu schicken und zum Wohle der Bürger Deutschlands selbst zu regieren