Laser bringt Licht ins Dunkel – Sanfte Behandlungstechnik verdrängt herkömmlichen Bohrer

Weyhe bei Bremen im August 2014. Strahlendes Lächeln steckt an und sagt oft mehr als tausend Worte. Doch benötigt ein solches Lächeln auch entsprechend viel Pflege, um seine Wirkung dauerhaft zu entfalten. Zahnarztbesuche zählen sicherlich nicht gerade zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, da herrscht Einigkeit bei Jung und Alt. Doch gibt es inzwischen technische Neuerungen, die eine Behandlung deutlich angenehmer gestalten. In den meisten Fällen schreckt die Angst vor dem Bohrer Patienten vor einem Praxisbesuch ab. Mittlerweile ersetzt jedoch der Einsatz innovativer Lasertechnologie in vielen Fällen den Bohrer. „Laserstrahlen finden ganz vielfältige Einsatzmöglichkeiten und eignen sich beispielsweise für eine bohrfreie Kariesbehandlung, eine effektive Wurzelbehandlung, die Therapie von Zahnfleischerkrankungen oder auch den Bereich der Implantologie“, sagt Dr. Stefan Fröhlich, Zahnarzt und Leiter der Zahnarztpraxis am Marktplatz in Weyhe.

Laser in der Zahnmedizin: innovativ, sanft und schonend!

Bei Laserlicht handelt es sich nicht lediglich um gebündeltes Licht, sondern vielmehr um künstlich gerichtete Lichtstrahlen einer bestimmten Wellenlänge. Laserstrahlen laufen parallel und phasengleich, wodurch sich das Licht fokussiert und punktgenau sehr viel Energie abgibt. Diese Technologie bietet verschiedene Möglichkeiten der Anwendung wie beispielsweise das Verschmelzen, Verdampfen oder Schneiden von weichem und hartem Gewebe. Auch in anderen Bereichen der Medizin hat der Laser sich schon erfolgreich etabliert, wie etwa in der Dermatologie, der Augenheilkunde und der Chirurgie. Einsätze mit der neuen Technologie gelten als wegweisend und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Arzt und Patient. „Bei der Behandlung von Karies beispielsweise richte ich den Laserstrahl auf das angegriffene Gewebe, löse es sanft heraus und sauge es einfach ab“, erklärt Dr. Fröhlich und ergänzt: „Der Patient spürt hierbei lediglich ein leichtes Pochen an der betroffenen Stelle und wird nicht mehr durch das Geräusch des Bohrers verunsichert. Selbst in unmittelbarer Nervnähe arbeitet der Laser bei entsprechender Einstellung selektiv auf das Hartgewebe beschränkt, wodurch sich eine unangenehme örtliche Betäubung mittels Spritze erübrigt. Dank unterschiedlicher Frequenzen des Lasers kann dieser zudem zwischen gesundem und erkranktem Gewebe unterscheiden und schont somit die nicht betroffenen Bereiche bei einer Anwendung. Spezielle Laser, die nicht nur weiches Gewebe, sondern auch Knochen schneiden, vereinfachen auch chirurgische Eingriffe wie beispielsweise die Setzung eines Implantates und bieten große Vorteile in Schmerzminimierung und Präzision des Eingriffs.

Bohrer? Nein danke!

Behandlungen mit dem Laser laufen sehr sanft und nahezu schmerzfrei ab, weshalb sie sich besonders gut für Kinder und Angstpatienten eignen. Auch der Zahnarzt selber profitiert von dieser Methode, da sich die Patienten beim ersten positiven Kontakt mit dem Laser während der Behandlung deutlich entspannen. Im Anschluss finden die meisten von ihnen auch wieder häufiger und regelmäßiger für einen Kontrolltermin den Weg auf den Behandlungsstuhl. „Mich freut es natürlich, wenn meine Patienten gerne zu mir kommen und sich bei uns in guten Händen fühlen“, sagt Dr. Fröhlich und fügt hinzu: „Ich möchte in meiner Praxis schließlich helfen und niemandem Schmerzen zufügen.“ Lasertechnik bietet jedoch noch viel mehr als nur einen schonenden Eingriff. Weitere Vorteile der Laserbehandlungen liegen zum Beispiel in einer beschleunigten Wundheilung und einer geringen Wundschwellung. Bei einem chirurgischen Einsatz, beispielsweise im Weichgewebsbereich, arbeiten Laser zudem minimalinvasiv und zielgerichtet. Mit dem Einsatz des Lasers versorgt der Arzt zusätzlich Stellen, die mit konventionellen Maßnahmen gar nicht erst zu erreichen wären. Gebündeltes Licht dringt auch noch bis in die tiefsten Verzweigungen der Wurzelkanäle vor und beseitigt dort das entzündete Gewebe besser als alle anderen bisherigen Gerätschaften. „Ebenso treten deutlich weniger Infektionen auf, da der Laser gleichzeitig alle Keime und Bakterien der Wundstelle abtötet“, erklärt Dr. Fröhlich und fügt hinzu: „Somit verzichtet der Patient oftmals auch völlig auf die Einnahme von Schmerzmitteln und Antibiotika nach einer Parodontose- oder Wurzelkanalbehandlung.“