Landschaften, Fische und Strand. Der Malawisee-Nationalpark lässt sich noch entdecken

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Wir sind auf einer Rundreise in dem kleinen Land Malawi, das sich im Osten Afrikas versteckt. Heute wollen wir uns etwas ganz Besonderes gönnen, einen Abstecher zum Malawisee. Bei Cape Maclear ist mit dem Malawisee- Nationalpark der weltweit erste Süßwasser-Nationalpark überhaupt entstanden. Beinahe haben wir den Eindruck, am Meer zu stehen. Mit 588 Kilometern Länge und einer Tiefe von bis zu 1000 Metern ist er der drittgrößte See Afrikas und der vierttiefste auf der Erde.

Wir entschließen uns zu einer Wanderung rund um das Cape Maclear etwa eine Fahrstunde von Monkey Bay entfernt. Auf Schritt und Tritt tun sich auf dieser felsigen Halbinsel neue spektakuläre Aussichten auf einsame schöne Buchten und vorgelagerte Inselchen auf. Ganz besonders fotogen präsentiert sich der Otter Point mit seinen abgerundeten Granitfelsen im flachen, blaugrünen Wasser.

Der nette junge Mann am Empfang der Taipeh Garden Lodge strahlt und hat allen Grund dazu. Er weiß, was uns erwartet: Entspannung am herrlich warmen Badesee. Palmen, die sich sanft im Wind wiegen und der Geruch des nahen Wassers in der Luft. Ein idealer Ort um seinen Urlaub zu beginnen. Isaac sorgt für unser leibliches Wohl und der Strand bietet alles, was man begehrt. „Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln eine Probefahrt mit dem Einbaum oder etwas weiter mit dem Motorboot hinaus?“ Aber Isaac drängelt uns nicht. „Enjoy it“ grinst er, als wir ihm erklären, dass wir gerade erst angekommen sind. Einige Mitreisende stehen bereits dahinter am Ufer. Sie lassen sich von den Wellen die Füße umspülen und blicken auf die endlos erscheinende Weite des Sees – eine ganz besonderes Art Afrika zu erleben und Erholung zu finden.

Am Nachmittag spüren wir den kleinen Malawi Buntbarschen nach und freundliche junge Männer helfen uns dabei. Flink bringen sie uns mit ihrem Außenborder sicher zur gegenüberliegenden Insel „West Thumbi Island“. Unser Ziel ist dort die fischreiche Unterwasserwelt dicht unter der Oberfläche zu erkunden. Mit Flossen und Taucherbrillen lässt es sich im herrlich warmen Wasser lange Schnorcheln und schwimmen. Eine Vielzahl auffallend bunter Fische von 5 bis 20 cm Länge huschen an uns vorbei. Wegen ihrer leuchtenden intensiven Farben nennt man diese „Mbuna“ auch die Korallenfische des Süßwassers. Die meisten der quirligen maulbrütenden Barsche leben an den Felsen im Wasser.

Einzigartig ist die Szenerie. Grün bewachsene Berge ragen steil aus dem See hervor und sind von kugelförmigen Granitfelsbrocken durchzogen. Sandstrände, Steinküste und Laubwälder wechseln einander ab. Ein glitzerndes Spiel von Wasser, Sonne und schattigen Felsen. Am Abend erleben wir bei eisgekühltem Malawi Gin Tonic wie ein herrlicher Sonnenuntergang den riesigen Malawisee in ein flammendes Meer verwandelt. Großartig und doch sehr still. Irgendwie scheinen hier in der ruhige Urlaubsatmosphäre die dieser Ort ausstrahlt alle Sorgen schnell vergessen.

Von Heiner Kamphausen

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