Holzinvestment – Achtung hohes Verlustrisiko

Eine Investition in Holz wird für immer mehr Deutsche interessant. Nicht nur die Nachhaltigkeit dieser Geldanlage überzeugt die Anleger, sondern auch die versprochenen hohen Renditen. Jedoch ist ein Holzinvestment auch mit hohen Risiken verbunden. Dieses Risiko eines Verlustes – auch eines Totalverlustes – sollte vor dem Abschluss bedacht werden. Auch wenn die Nachfrage nach Holz kontinuierlich weiter steigt und somit auch die Preise, ist ein Holzinvestment als Geldanlage sehr spekulativ und gefährlich.

Wie funktioniert ein Holzinvestment überhaupt?

Es gibt unterschiedliche Arten ein Holzinvestment abzuschließen. Auf dem Portal holzinvestment.org werden dabei das Direktinvestment, geschlossene und offene Fonds, Zertifikate und Aktien bzw. Beteiligungen an Holzfirmen unterschieden.

Bei einem Direktinvestment und geschlossenen Fonds wird meist in ein oder zwei Projekte investiert. Bei diesen Holzinvestments haben Anleger auch die höchste Chance auf hohe Renditen. Sie bergen jedoch auch die höchsten Gefahren aufgrund der fehlenden Diversifikation. Offene Fonds und Zertifikate investieren oft in mehrere Projekte. Diese Anlageformen sind sicherer, bringen aber auch weniger Rendite. Aktien als Holzinvestment oder die Beteiligung an Holzfirmen sind eine indirekte Form des Investments. Der Anleger investiert nicht direkt in den Rohstoff Holz, profitiert aber von der Entwicklung des Holzpreises und der Firma.

Vorteile und Risiken des Holzinvestments abwägen

Der größte Vorteil eines Holzinvestments liegt auf der Hand: Die hohe Renditemöglichkeiten. Einige Anbieter werben mit über 10 Prozent Rendite. Das kann durchaus realistisch sein. Denn die Nachfrage nach Holz gerade aus den asiatischen Ländern steigt kontinuierlich an. Die Frage ist nur, ob diese Nachfrage in den nächsten Jahrzehnten weiter steigt oder stagniert. Denn ein Holzinvestment ist eine langfristige Anlageform. Die Bäume werden erst verkauft, wenn sie ausgewachsen sind. Der ökologisch wichtige Beitrag zum Erhalt der Natur ist auch für viele Anleger wichtig. Sie verhindern durch den Anbau der Bäume, dass die natürlich gewachsenen Wälder erhalten bleiben. Darüber hinaus zeigt sich das Holzinvestment als krisensicher und ist vor Inflation geschützt.

Demgegenüber stehen jedoch auch einige Nachteile und Risiken. Insbesondere natürliche Risiken müssen die Anleger beim Holzinvestment beachten. Neben Waldbränden, Schädlingsbefall oder auch Überschwemmungen gehört auch die Anlagestrategie auf den Prüfstand. Wer nur in ein Holzinvestment investiert und keine durchmischte Anlagestrategie wählt, muss ggfs. mit Totalverlusten rechnen. Auch die politische und wirtschaftliche Lage im Plantagengebiet spielt eine Rolle. Daneben ist das Kapital wie oben bereits erwähnt für eine längere Zeit gebunden.

Wer sich für den Abschluss eines Holzinvestments interessiert, sollte sich daher die Zeit nehmen sich beraten zu lassen und eine Anlagestrategie wählen, die die Risiken minimiert.