Hilfe für Notoperationen dringend benötigt

Wenn ein Unfallopfer aus dem Taxi an einer Krankenhauspforte abgeladen wird, dann ist sofortige Hilfe nötig. Das ist in der Hauptstadt von Kamerun in Afrika auch nicht anders als in Berlin oder Paris. Notfalls werden die Formalitäten später geklärt, sei es die Feststellung der Identität des Verletzten oder auch die Klärung, wer die Kosten der ärztlichen Behandlung übernimmt.

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Joseph im Krankenhaus Bon Secours

„Als ich Joseph  das erste Mal sah, war er schon in den OP gebracht worden. Sein Unterschenkel war mehrfach gebrochen. Niemand kannte Joseph, irgendjemand hatte ihn in ein Taxi gesetzt. Der Taxifahrer hatte wohl gehört, dass unser Krankenhaus Bon Secours in Notfällen hilft auch ohne Geld oder Krankenversicherung“, so Dr. René Assomba, behandelnder Arzt in Yaoundé/Kamerun. „Klar haben wir ihn operiert!“
Dr. Assomba verdient seine Miete mit einer Anstellung in einem anderen Krankenhaus. Für das mit Spendenmittel eröffnete Krankenhaus Bon Secours arbeitet er ohne Honorar. Seit einigen Monaten behandelt Dr. Assomba Patienten, die ins Bon Secours kommen, mal nach Voruntersuchungen, mal auch als Notoperation.

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Dr. Rene Assomba operiert ohne Honorar

Georg Schorn, mittelständischer Unternehmer aus Rheinbach bei Bonn, hatte vor einigen Jahren eine Gruppe von Freunden und Bekannten um sich geschart und den Verein „Bon Secours Kamerun e.V.“ gegründet.
Nachdem dann das Gebäude des bereits existierenden, aber stillgelegten Krankenhauses saniert worden war, werden nun mehr als dringend Gelder für die Behandlung der Patienten gebraucht, zumal oft ohne Zuwarten gehandelt werden muss, ohne dass eine finanzielle Zusage aus Deutschland abgewartet werden kann.
„Neun Operationen, die für Kameruner Verhältnisse aufwändig sind, haben wir in den vergangenen wenigen Monaten durchführen müssen, ohne eine gesicherte Kostenübernahme“, so Dr. Assomba. „Der Verein konnte bisher die Mittel vorstrecken und übernehmen, aber das finanzielle Polster des Vereins ist nun fast erschöpft! Der Verein „Bon Secours Kamerun e.V.“ sucht nun händeringend nach Spendern!“ Spender können Patenschaften für zukünftige (oder auch bereits behandelte) Patienten übernehmen. Informationen dazu gibt es auf der Website des Vereins. Spenden kann man auch über die Plattform betterplace.

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