Heutzutage besitzt jeder Traktor eine moderne Ausstattung

  • Bei modernen Schleppern erfolgt die Fahrzeuglenkung entweder in Form von einer vollhydraulischenLenkung (http://www.gts-shop.de/Lenkgetriebe-Tauschteil/) oder aber vielfach mit hydraulisch (elektrisch) Unterstützung, auch Lenkhilfe genannten, der mechanischen Übertragungskomponente. Bei der vollhydraulischen Lenkung erfolgt die Übertragung der Lenkkräfte zumindest teilweise auf rein hydraulischen Weg über Schlauch – bzw. Rohrleitungen. Bei vollhydraulischen Lenkungen können Lenkautomaten eingesetzt werden. Diese werden z.B. über elektronische Sensoren gesteuert ohne dass der Fahrer einwirkt. So kann der Traktor (http://www.gts-shop.de/Landtechnik-Traktoren/) entlang einer Leitlinie, also einer Fahrgasse oder Pflanzenreihe, über das Feld fahren.
  • Die meisten Kabinentüren sind am B-Holm (zweiter von vorne an gezählt) nach vorne öffnend befestigt, nur die Firma Schlüter benutzt Schiebetüren.
  • Zur Standardausrüstung bei aktuellen und größeren Modellen gehört mittlerweile die Klimaanlage. So kann der Fahrer in einer schwingungs- und lärmgedämmten, sowie staubfreien Kabine arbeiten.
  • Der Fahrersitz ist standardmäßig gefedert. Bei kleineren Modellen bis 70 PS Leistung erfolgt dies mechanisch und zusätzlich mit einer Luftfeder samt Dämpfer. Um die Bandscheibenbelastung des Fahrers im Gelände stark zu reduzieren, gibt es mittlerweile auch Luftfederkonzepte, die der Schwingung aktiv entgegen wirken.
  • Die Bremsanlage ist standardmäßig so konstruiert, dass der Fahrer die Möglichkeit hat, nur die Räder auf einer Schlepperseite abzubremsen. So kann er bei langsamer Fahrgeschwindigkeit zur Erzielung eines kleineren Wendekreises die Lenkung unterstützen, dies nennt man auch Lenkbremse. Verbaut wird hier meistens ein zweiteiliges Bremspedal, dies kann zur beidseitigen Abbremsung in der Regel, z. B. für Straßenfahrten, mechanisch gekoppelt werden.
  • Zur Einstellung der vielfältigen Möglichkeiten beim Einstellen der Motor (http://www.gts-shop.de/Motor-Teilmotor/)– Getriebe – Kopplung, der Beleuchtung (http://www.gts-shop.de/Beleuchtung/), sowie die umfangreichen Hydraulik – Einstellungen werden mittlerweile größtenteils Monitore statt Drehknöpfe verbaut.
  • In der Regel besitzt ein Traktor ein Handgas, mit diesem ist es möglich eine bestimmte Motordrehzahl einzustellen, ohne ständig ein Pedal treten zu müssen. Bei Zapfwellenarbeiten, also beispielsweise beim Betrieb von Pumpen im Stand des Traktors wird das Handgas gebraucht.
  • Es gibt auch Kabinen, sogenannte Hopfenkabinen, die trapezförmig nach oben hin schmaler werden, diese sind speziell für den Hopfenanbau gefertigt um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Des Weiteren gibt es auch Niedrigkabinen um niedrige Gebäude befahren zu können.
  • Damit man im Winter trotz beschlagener Scheibe in Stallgebäuden freie Sicht hat, kann man die Frontscheibe optional öffnen. Die Öffnung der Heckscheibe hängt von der Serie ab.
  • Bei einem Schlepper mit Rückfahreinrichtung kann man den Schleppersitz mitsamt den Bedien – und Kontrollelementen um 180 Grad drehen. Dies ist bei längerer Fahrt entgegen der üblichen Fahrtrichtung sehr sinnvoll. Dass man freie Sicht auf das Heckhubwerk sowie auf das am Heck montierte Anbaugerät hat, ist sehr vorteilhaft. Des Weiteren ist so die Traktorhinterachse meistens stärker belastbar als die Vorderachse.

 

Die Traktorgetriebe verfügen in der Regel über deutlich mehr Gangabstufungen als bei einem Pkw oder Lkw Standard ist. So gibt es hier Ausführungen von acht Vorwärts- und vier Rückwärtsgängen bis hin zu 72 Vor – und Rückwärtsgängen. In der Regel sind zur Bedienung mehrere Schalthebel vorhanden, diese sind zum Teil noch über weitere Elektroschalter verfügen, zur Wahl der unter Last schaltbaren Gänge. Auch hydro-mechanische Getriebe, die unabhängig von der Motordrehzahl und ohne Kraftflussunterbrechung stufenlos Geschwindigkeiten von rund 20 Metern pro Stunde bis hoch zu 60 km/h ermöglichen, sind seit einigen Jahren zu haben.

 

Folgende Geschwindigkeitsbereich werden am häufigsten bei Traktoren benötigt:

–          20 bis 300 Meter in der Stunde: Beim Einsatz mit Straßenbaufräsen bzw. bei Sonderkulturen (Gemüse- oder Erbeer-Anbau).

–          3 bis 10 km/h: ist für typische landwirtschaftliche Arbeiten gedacht, wie z.B. Fütterung, Bodenbearbeitung, Dünge- und Pflanzenschutz-Einsätze.

–          11 bis 20 km/h für leichte Bodenbearbeitung

–          Über 20 km/h: Transport

Für Transportarbeiten günstig, ist auch eine enge Gangabstufung. Sie verfügt bei Traktoren im Vergleich zu Lastkraftwagen häufig noch über relativ geringe Leistungen im Verhältnis zum Gesamtgewicht des Zuges.

Verbessert werden kann die Zug – oder Arbeitsleistung eines Schleppers durch folgende Einrichtungen:

–          Das stufenlose Getriebe erlaubt einen komplexen Verbund der Motor – und Getriebesteuerung. Der Motor kann überwiegend im Verbrauchs- oder Leistungsoptimum betrieben werden.

–          Durch die steigenden Höchstgeschwindigkeiten der Traktoren und die geringe Dämpfung der großen Traktorreifen ist ein großer Teil der modernen Maschinen mit einer Vorderachsfederung ausgerüstet. Üblicherweise wird diese über ein hydraulisches oder pneumatisches System betrieben. Wenig verbreitet sind Traktoren mit Federung aller Achsen. Sie bieten Vorteile für den Fahrkomfort, die Fahrsicherheit und den Bodenschutz.

–          Differentialsperren werden serienmäßig eingebaut, damit sich bei unterschiedlicher Bodenhaftung der Räder einer Achse nicht das Rad mit der geringeren Bodenhaftung erhöhten Schlupf bis zum Durchdrehen aufweist, während das andere Rad auf griffigem Boden aufgrund der Wirkweise des ungesperrten Differentials bis zum Stillstand verzögert werden kann. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen: die automatisch Eingreifende oder die durch einen Schalter oder ein Pedal manuell aktivierte Differentialsperre.

–          Eine Sonderbauform der Zapfwelle sind die Wegzapfwellen. Mit diesen ist der Antrieb der Achsen spezieller Anhänger möglich. Abhängig vom gewählten Gang und der Fahrgeschwindigkeit bzw. Motordrehzahl ist die Drehzahl der Wegzapfwelle. Folglich ist ein Betrieb im Stand weder möglich noch sinnvoll.

–         Zuschaltbarer Allradantrieb ist in modernen Traktoren mittlerweile zur Regel geworden. Der Allradantrieb besitzt verbreitet die sogenannte Voreilung: hier erreichen die Vorderräder etwa eine zwei Prozent höhere Fahrgeschwindigkeit als die Heckräder. So wird einer Verspannung im Getriebe vorgebeugt. Der dadurch zwangsweise entstehende Schlupf ist tolerierbar, solange keine Arbeiten mit Geschwindigkeiten über 15 km/h oder Straßenfahren durchgeführt werden.

Um die Verzahnung von Reifen und Boden zu verbessern, oder auch um ungleiche Belastung durch Frontlager oder schwere Heckgeräte auszugleichen, werden Ballastgewichte angebaut. Ein typischer Anbauort ist ein Halter an der Traktorfront. Es gibt aber auch Gewichte mit Dreipunkteaufnahme zur Aufnahme durch das Front- bzw. Heckhubwerk oder Radgewichte zum anbringen an die Felgen. Teilweise können auch die Reifen zur weiteren Belastung mit einer Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel gefüllt werden.