Die Beiträge der Risikolebensversicherung im Test

Bei einer Risikolebensversicherung erhalten die Angehörigen eine vorher vereinbarte Versicherungssumme vom gewählten Anbieter im Todesfall ausgezahlt. Zusätzliches Vermögen wie bei einer Kapitallebensversicherung kann bei dieser Lebensversicherung jedoch nicht angespart werden. Es handelt sich somit um eine reine Todesfallleistung, nicht um eine private Altersvorsorge. Der Test zeigt jedoch, dass aus diesem Grund auch die Beiträge nur sehr gering sind.

Alter, Gesundheit und Aktivitäten entscheiden über die Beiträge

Bei der Risikolebensversicherung entscheidet unter anderem auch das Alter über die Höhe der Versicherungsprämien. Für junge und gesunde Menschen gibt es diesen Schutz daher recht günstig zu bekommen. Auch Nichtraucher werden in Sachen Beitragszahlungen von den Versicherungen honoriert. Ein wenig anders sieht es hingegen für Raucher, die noch riskanten Sportarten nachgehen. Hier verlangen die Versicherer einen sogenannten Risikozuschlag für die Lebensversicherung. Ein solcher Aufschlag könnte in etwa bei 5 Euro im Monat liegen. Nähere Informationen zum Thema auch hier.

Die Versicherungssumme bei der Risikolebensversicherung

Am wichtigsten bei einer Lebensversicherung ist immer wieder die Frage nach der geeigneten Versicherungssumme. In aller Regel wird hier eine Versicherungssumme von etwa 100.000 Euro empfohlen. Besser wären jedoch 150.000 Euro. Bei der Höhe sollten nicht nur die Lebenshaltungskosten eingeplant werden, sondern auch eventuelle Kredite, die noch gedeckt werden müssen. Je höher der finanzielle Bedarf, desto höher sollte die Deckungssumme liegen.

Die Testsieger bei der Kapitallebensversicherung

Bei der Kapitallebensversicherung erhalten die Kunden nicht nur eine festgelegte Todesfallsumme bei einem vorzeitigen Ableben, sondern auch eine Kapitalauszahlung im Alter. Hierbei können die Versicherten selbst entscheiden, ob sie eine monatliche Rente oder eine Einmalzahlung erhalten wollen. Aus dem aktuellen Test der Stiftung Warentest bzw. der dazugehörigen Zeitschrift Finanztest geht jedoch hervor, dass die Lebensversicherer derzeit unter dem aktuell sehr geringen Marktzins zu leiden haben. Dennoch bietet eine Vielzahl der Anbieter noch immer eine Rendite von weit über 5 Prozent im Jahr. So auch in 2013. Eine solche Rendite erreichen unter anderem die Europa Versicherung, die Cosmos Direkt und die Targo Lebensversicherung.

Test zeigt hohes Sparpotential bei der Lebensversicherung

Sowohl bei der Risikolebensversicherung als auch bei der kapitalbildenden Versicherung konnten im Test hohe Unterschiede in den Beiträgen ausgemacht werden. So zahlten Modellkunden bei falscher Wahl des Anbieters im Jahr knapp 450 Euro mehr als beim Testsieger in dieser Kategorie. Die Unterschiede summieren sich in diesem Fall auf 4500 Euro in zehn Jahren. Es gelten bei beiden Versicherern dieselben Voraussetzungen. Unter anderem wurde bei beiden Anbietern die Versicherungssumme auf 100.000 Euro festgelegt.

Verbundene Absicherung

Eheleute und Geschäftspartner haben die Möglichkeit eine verbundene Risikolebensversicherung abzuschließen. Dabei lässt sich viel Geld sparen. Allerdings empfehlen Experten für Partner einen separaten Versicherungsschutz abzuschließen. Eine solche Variante wird nicht empfohlen.

Inflation einplanen

Geld verliert jährlich an Wert bzw. Kaufkraft. Aktuell beträgt die jährliche Inflation etwa zwei Prozent im Jahr. Versicherer bieten daher eine Beitragsdynamik beim Vertrag an. Hierbei zahlen Kunden mit zunehmender Versicherungsdauer etwas höhere Beiträge, damit die Versicherungssumme auch in 25 Jahren noch denselben Wert hat. Es gibt aber auch die Möglichkeit auf diese Option zu verzichten. Seit 2013 bzw. seit dem 21.12.2012 gelten die sogenannten Unisex-Tarife Versicherungen. Somit dürfen die Versicherer keine geschlechtsabhängigen Beiträge mehr kalkulieren.