Deutscher in Los Angeles wegen Brandstiftung angeklagt

In Los Angeles ist 24-jähriger Deutscher wegen Brandstiftung in 37 Fällen angeklagt worden. Das berichtet die „Los Angeles Times“. Die Kaution wurde auf 2,85 Millionen US-Dollar angesetzt, der zuständige Staatsanwalt plane weitere Anzeigen.

Dem Verdächtigen werden insgesamt 52 Fälle von Brandstiftung an Autos, Garagen und Häusern zur Last gelegt, darunter auch schwere Fälle wegen Nutzung von Brandbeschleunigern. Selbst wenn er nur in 37 Fällen zu einer Höchststrafe verurteilt wird, erwarten ihn bis zu 341 Jahre Haft. Die Motivation des 24-Jährigen liegt laut den US-Behörden in seinem Hass gegen Amerikaner. Der Verdächtige steht unter strenger Beobachtung, da die Zuständigen im Gefängnis ihn für selbstmordgefährdet halten. Der 24-Jährige ist aber auch in Deutschland kein unbeschriebenes Blatt. In Hessen wird gegen ihn wegen Brandstiftung an seinem Elternhaus im Oktober vergangenen Jahres ermittelt. Die Mutter des Verdächtigen wurde Ende Dezember in den USA festgenommen. Kurz nach ihrer Verhaftung begann die Serie von Brandstiftungen. Gegen die Mutter liegt vor dem Amtsgericht Frankfurt ein Haftbefehl wegen Betrugs vor. Ihr droht die Auslieferung nach Deutschland.