AC/DC

Malcolm Young und sein jüngerer Bruder Angus Young gründeten im Jahr 1973 die Band „AC/DC“. Larry van Zendt übernahm den Bass, Colin Burgess die Drums und Dave Evans den Gesang. Doch warum gerade AC/DC? Margret, die Schwester der Gebrüder Young, entdeckte auf dem Staubsauger „AC/DC“ – Wechselstrom/Gleichstrom – und war sofort der Ansicht, dass diese Abkürzung für die kraftvolle Musik der Band passen würde. Es war auch Margret, die Angus davon überzeugte, seine – heute nicht mehr wegzudenkende – Schuluniform zu tragen. Angus Young ist daher auch als optisches Erkennungszeichen der australischen Hardrock-Band.

Die Anfänge: Die Ära Bon Scott

AC/DC feierten ihren ersten Live-Auftritt zu Silvester 1973 in Sydney. Sie traten im „Chequers“ Nachtclub auf; Angus musste damals, da er noch nicht volljährig war, direkt nach dem Konzert nach Hause chauffiert werden. Ein Jahr später kam die erste Single auf den Markt. „Can I sit next to you Girl?/Rockin‘ in the Parlour“ wurden mit dem damaligen Sänger Dave Evans aufgenommen. Die Single erschien in Australien und Neuseeland. Evans verlies jedoch – auf Grund von Unstimmigkeiten – die Band. Bon Scott, der schon bei „The Valentines“ und „Fraternity“ sang, trat an Evans Stelle. Mit Bon Scott brach auch eine neue Ära an. Nach einigen Konzerten in Australien und der Veröffentlichung von „High Voltage“ im Jahr 1976, erlangte man auch schnell internationale Bekanntheit. 1976 unterschrieb AC/DC ihren ersten Vertrag bei Atlantic Records und tourte in Großbritannien und den USA. Im selben Jahr veröffentlichten sie das Album „Dirty Deeds Done Dirt Cheap“. 1977 brachte die Band „Let there be Rock“ auf den Markt. Nach der „Let there be Rock“-Aufnahme verließ Bassist Larry van Zendt die Band. Er wurde durch Cliff Williams ersetzt. 1978 veröffentlichte AC/DC ihr erstes Live-Album. „If you want Blood you’ve got it“ – das erste und einzige offizielle Live-Album mit Bon Scott. 1979 der erste Durchbruch. „Highway to Hell“ kletterte auf Platz acht der britischen Charts. Doch gerade als Band ihren Höhenflug hatte, verstarb Bon Scott am 19. Februar 1980. Scott erstickte im eigenen Wagen an seinem Erbrochen.

Der Durchbruch: Die Ära Brian Johnson

Brian Johnson trat in die Band. 1980 veröffentlichte die Band „Back in Black“. Nach „For those about to Rock“ 1981, wurde 1983 das Album „Flick of the Switch“ sowie 1985 „Fly on the Wall“ veröffentlicht. Doch auch 1986 erschienene „Who Made Who“-Album konnte nicht an die „Back in Black“-Erfolge anknüpfen. Im Jahr 1988 veröffentlichte die Band „Blow Up Your Video“ und konnte mit ihrer Single „Heatseeker“ Platz 12 der britischen Charts erreichen. Nach einer mehrmonatigen Pause (Malcom Young musste sich einer viermonatigen Alkohol-Therapie unterziehen), kehrte AC/DC 1990 mit „The Razors Edge“ zurück. Das Album erreichte Platinstatus und gelangte in die Top 10 der australischen, amerikanischen und europäischen Charts. 1995 veröffentlichten AC/DC „Ballbreaker“, fünf Jahre später „Stiff Upper Lip“. Auch „Stiff Upper Lip“, das eher ein untypisches AC/DC-Album darstellte, da vorwiegend Blues-Elemente vorhanden waren, konnte mehrere Platin-Auszeichnungen abstauben.

Heute: Malcom Young verabschiedet sich von AC/DC

AC/DC wurden im März 2003 in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen. 2008 veröffentlichte die Band, acht Jahre nach „Stiff Upper Lip“ die CD „Black Ice“. Viele Fans waren überzeugt, dass dies das letzte Album und die letzte Tour der Band sei. Doch sie irrten sich. Nach der Schreckensmeldung 2014, dass Malcom Young auf Grund gesundheitlicher Probleme die Band verlassen musste, folgte die Bekanntgabe, dass mit „Rock or Bust“ doch noch ein neues Album erscheine. Jedoch muss man davon ausgehen, dass „Rock or Bust“, nach dem Ausscheiden des Young-Bruders, die letzte offizielle Aufnahme der Band sein wird. Die Welt-Tournee von AC/DC bringt die australischen Rocker auch nach Deutschland und Österreich. Wer sich Karten für die Events sichern will, sollte schnell sein. Schlussendlich sind Karten, wohl für die letzten Shows von AC/DC, Mangelware. Wer noch einmal Johnson und Angus Young auf der Bühne sehen will, sollte daher nicht lange überlegen und schnell zugreifen.