Der November gilt in Deutschland als die wichtigste Zeit für Autofahrer, die über einen Wechsel ihrer Kfz-Versicherung nachdenken. Kaum ein anderer Monat bietet so große Einsparpotenziale und so viele Tarifoptionen wie die klassische Wechselsaison zum Jahresende. Doch warum ist das so – und wie viel Geld kann ein Wechsel tatsächlich bringen? Der folgende Überblick erklärt die Gründe, zeigt realistische Spartipps und hilft dabei, den Versicherungswechsel sicher und ohne Fallstricke durchzuführen.
1. Warum der November die Hauptsaison für Kfz-Versicherungen ist
Der November ist traditionell DER Wechselmonat für Kfz-Versicherungen. Das hat mehrere Gründe:
1. Kündigungsfrist zum 31. Dezember
Die meisten Kfz-Versicherungsverträge in Deutschland laufen kalenderjährlich. Das heißt: Das Versicherungsjahr endet am 31. Dezember. Die reguläre Kündigungsfrist beträgt einen Monat, weshalb die Kündigung spätestens bis zum 30. November beim alten Versicherer eingegangen sein muss.
So kann eine Kfz-Versicherung online erfolgen, was wenig Zeit und Geld kostet.
Daher konzentrieren sich Preisvergleiche, Werbeaktionen und Tarifoptimierungen genau auf diesen Monat.
2. Viele Versicherer veröffentlichen im Herbst neue Tarife
Im Oktober und November bringen große Versicherungsgesellschaften neue Modelle und Preisstrukturen auf den Markt. Diese sind oft günstiger oder bieten bessere Leistungen zum gleichen Preis. Für Kunden bedeutet das: Mehr Auswahl und bessere Konditionen, wenn sie jetzt vergleichen.
Dann kann ein Kfz-Versicherung wechsel relativ schnell erfolgen.
3. Starker Wettbewerb führt zu attraktiven Angeboten
Da Millionen Autofahrer in dieser Zeit Vergleiche durchführen, versuchen Versicherer, mit besonders niedrigen Einstiegspreisen oder Rabatten neue Kunden zu gewinnen. Der Konkurrenzdruck im November ist so hoch wie zu keiner anderen Jahreszeit – ein klarer Vorteil für Verbraucher.
4. Saisonkennzeichen und Erstzulassungen
Auch der Fakt, dass viele neue Autos gegen Jahresende zugelassen werden oder Saisonkennzeichen ablaufen, verstärkt die Aktivität auf dem Versicherungsmarkt.
Kurz gesagt: Der November ist der optimale Zeitpunkt, um Zuschüsse, Rabatte und neue Tarifgenerationen mitzunehmen und bares Geld zu sparen.
2. Wie viel Geld lässt sich beim Versicherungswechsel sparen?
Die möglichen Einsparungen hängen von individuellen Faktoren ab – etwa Typklasse, Region, Schadenfreiheitsklasse, Alter des Fahrers oder dem gewählten Leistungsumfang. Dennoch lassen sich realistische Durchschnittswerte nennen:
1. Durchschnittliche Ersparnis
Bei vielen Fahrern liegt die monatliche Ersparnis bei 20–40 Euro. Das entspricht 240–480 Euro pro Jahr.
2. Bei älteren und teuren Tarifen ist mehr drin
Wer schon seit Jahren beim gleichen Versicherer ist, zahlt oft deutlich zu viel. In solchen Fällen sind Ersparnisse von
50–80 Euro pro Monat möglich – also 600–960 Euro im Jahr.
3. Junge Fahrer oder Fahrer bestimmter Automodelle
Hier variieren die Tarife stärker. Dennoch sind gerade bei jungen Fahrern Rabatte von über 1.000 Euro im Jahr keine Seltenheit, wenn ein besser passender Tarif gefunden wird.
Beispielrechnung (realistisch):
- alter Tarif: 110 € pro Monat
- neuer Tarif: 65 € pro Monat
→ Einsparung: 45 € monatlich / 540 € jährlich
Warum sind die Unterschiede so groß?
Versicherer bewerten Risiken unterschiedlich. Dadurch kann derselbe Fahrer für dasselbe Auto bei verschiedenen Anbietern Preisunterschiede von bis zu 60 % haben.
Fazit: Ein 10-minütiger Tarifvergleich kann also mehrere Hundert Euro pro Jahr wert sein. Deshalb lohnt sich ein Vergleich auf alle Fälle. Bei einem geringen Zeitaufwand kann eine Menge Geld gespart werden.

